Ich weiß natürlich nicht, wie man zuverlässig feststellen kann, ob der Disc-
Bremsbelag noch eine längere Tour mit vielen Abfahrten übersteht oder nicht. Reicht bloße Inaugenscheinnahme? Und will ich diese Komplikationen nur ein 3/4 Jahr nach einem Radkauf?
Wie machen wir das denn bei unseren Felgenbremsen? Wir schauen uns an wieviel "Rest" an Gummi noch vorhanden ist. Wenn ich an meinem Renner sehe, dass ich im letzten Viertel bin würde ich die Gummis vor einer z.B. 180 km Tour tauschen. Für ein zwei Trainingsfahrten eventuelle noch nicht.
Beim meinem Trekking mit Scheibenbrmese gehe ich da genauso vor, wenn ich den Belag kaum noch erkennen kann, würde keine längere Tour mehr angehen, fahre ich nur in die Stadt ein paar Besorgungen machen, würde ich das noch ein wenig aufschieben.
Wenn dein Kollege praktisch Metall auf Metall schleifen hatte, kann er sich das Ding vor der Fahrt nicht angeschaut haben, dass muss schon runtergerockt gewesen sein. Dass das nach einem 3/4 Jahr passierte ist natürlich ärgerlich, aber hängt auch von vieklen Faktoren ab. Wieviel ist er Gefahren unter welchen Bedingungen und was waren das für Beläge, sprich Qualität usw.
Etwas ähnliches hatte ich auch bei meinem vorigen Renner mit Felgenbremsen. Neu gekauft und nach ca 3 Monaten ist mir die miserable Bremsleistung aufgefallen, Besonders bei Nässe war das extrem mies. War eine 105 Bremse. Habe ich reklamiert und der Händler sagte mir dann, dass die Bremsgummis schon sehr hart waren und schon überkagert bzw. "alt" eingebaut wurden. Mit neuen Gummis hatte sich das Bremsverhalte sehr verbessert.
Zum Thema Schleifen kann ich nur sagen, dass das bei mir (Trekkingrad) noch nie vorgekommen ist. Quietschen habe ich auch gehabt und eben dann organische Beläge eingesetzt und damit ist das auch kein Thema mehr. Bei Nässe kann aber auch eine Felgenbremse mal quietschen.
Ich könnte noch mehr Geschichten zur Disc zum Besten geben, etwa kürzlich vom 220 km Marathon, bei dem die Disc am teuren Rad eines Mitfahrers exakt 220 km lang klingelte. Aber wahrscheinlich war auch das eine akustische Täuschung.
Kein Grund für Ironie, das war sicherlich keine akustische Täuschung. Das ist aber doch nicht der Normalzustand. Ich habe auch schon ein Auto mit einem geplatzen Wasserkühler am Straßenrand gesehen. Deswegen ist aber die Tech nik Wasserkühlung kein Mist und ich steige wieder auf luftgekühlte Motoren um.
Es gibt immer wieder Fahrer die Räder haben wo etwas nicht stimmt. Sei es eine klingelnde Scheibenbremse oder oder ein klackern im Tretlager oder ein schleifender/ klackernder Baudenzug, wie bei einem Kollegen von mir: Das ist immer ein Zeichen das was nicht stimmt. Weil normalerweise machen unsere Räder diese Geräsuche nicht. Nur mach einer geht diesen Dingen auf den Grund und anderen ist es schlichtweg egal (wie meinem Kollegen
) .
Zu deiner Frage kann ich nur sagen, dass ich bei einem Gravel/ Crosser immer zur Scheibe greifen würde. Ich bin damit sehr flexibler bei der Reifenbreite und bei Matsch und Sand verschleiße ich meine
Felgen durch das
Bremsen nicht. Der Verschleiß der
Felgen durch die Wasser/Sand Mischung ist enorm.