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Garmin Varia RCT716 mit Dashcam: Radar-Warner fürs Rad jetzt mit Kamera

Garmin Varia RCT716 mit Dashcam: Radar-Warner fürs Rad jetzt mit Kamera

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Garmin Varia RCT716 mit Dashcam: Garmin rüstet seinen Radar-Warner Varia mit einer Kamera auf. Ab sofort warnt das Gerät nicht nur vor von hinten kommenden Fahrzeugen, sondern filmt diese auch.

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Garmin Varia RCT716 mit Dashcam: Radar-Warner fürs Rad jetzt mit Kamera

Was sagt ihr zur integrierten Dashcam-Funktion beim Garmin Varia?
 
... Dass man so schnell fahren kann das man nicht mehr viel hört halte ich für ein Gerücht. ...

Warum Aussagen anderer nicht einfach mal akzeptieren?

Mein Lieblingsvorfall war in einem Tunnel in Italien.
Als kam ein Harley Fahrer von hinten an die Gruppe ran gerollt um dann direkt neben der Gruppe seine Maschine mit einem ordentlichen Knall zu starten.

:)
 

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Re: Garmin Varia RCT716 mit Dashcam: Radar-Warner fürs Rad jetzt mit Kamera
Doch, das geht. Bei mir ab Tempo ~50 höre ich nicht mehr unbedingt, wenn ein Auto von hinten kommt. Und mit zunehmender Zahl von E-Autos wird das in Zukunft immer häufiger der Fall sein.

Wenn es kein Sportwagen im 1. Gang ist, sind E-Autos im Normalbetrieb ab einer gewissen Geschwindigkeit gleich laut wie Verbrenner, da das Abrollgeräusch und die verdrängte Luft lauter wird als wie das Motorengeräusch. Der Auspuff ist auch nach hinten ausgerichtet.

Fakt ist, wer es mal probiert hat, möchte es nicht mehr missen, und wer von Haus aus skeptisch dem gegenüber steht fährt es eben nicht.

Was am besten gegen das Windgeräusch hilft sind Stirnbänder, nur birgt das im Sommer bei uns in den Bergen andere Probleme. Kopfhörer sind da ein feiner Kompromiss, die dürfen aber auch nicht zu groß sein.
 
Aber dieses Produkt wurde doch sogar extra für den deutschen Markt programmiert, um von einer oberen Bundesbehörde ein Prüfsiegel zu bekommen. Wenn die Nutzung im Straßenverkehr immer unzulässig wäre, wieso wird es dann genau dafür zugelassen?
Ich habe keine Ahnung wie es mit der Zulassung auf der einen und der Anwendung auf der anderen Seite ist. Man könnte ja argumentieren, dass man die Kamera auch legal einsetzen kann, z.B. auf dem eigenen Grundstück, bei Rennen etc. Dann würden sich die Sachen nicht notwendigerweise im Wege stehen - aber wie gesagt, nur Spekulation kein Wissen meinerseits.

Zumindest kann man das Gerät ja offenbar so programmieren, dass es schonmal nur aufzeichnet, wenn sich ein Auto nähert. Anlass für die Aufzeichnung wäre dann also das Herannahen eines tonnenschweren Gefährts mit deutlich höherer Geschwindigkeit. Und Anlass für die Speicherung (Nicht-Überschreibung) einer Sequenz ein erfolgter Unfall… klingt zumindest so an im Text, ist aber etwas unkonkret.
Das ist natürlich für dich persönlich der "Anlass". Aber im datenschutzrechtlichen Sinne ist das kein Anlass. Im Normalfall ist es ja so, dass die Autos ordungsgemäß (mehr oder minder) überholen. Wenn das passiert, hättest du diese Leute also anlasslos gefilmt. Wo ich dir Recht gebe: Wenn die Kamera eine Funktion hat, z.B. nur auf Knopfdruck die letzten 30sec zu speichern oder das optimalerweise sogar an eine Sturzerkennung gebunden ist, dann wäre das ganze unproblematisch. Dann würde man ja nur speichern, wenn es tatsächlich einen Anlass (Sturz, Unfall, sonstige Vergehen) gibt. Das Zwischenspeichern, was dafür notwendig ist, wird wenn ich mich recht erinnere von der Justiz als hinnehmbar betrachtet. Quellen müsste ich aber bei Bedarf heraussuchen.

"es sei denn, die Verarbeitung durch natürliche Personen erfolgt zur Ausübung ausschließlich persönlicher oder familiärer Tätigkeiten."
Ja, das ist eine der schönen schwammigen Formulierungen :D
Der EuGH hat geurteilt, dass ein kontinuierliches Filmen des öffentlichen Raumes und Speichern des Films nicht in den Rahmen "persönlicher oder familiärer Tätigkeiten" fällt, siehe auf folgender Seite ganz unten in fett: Urteil EuGH

Dass sie vollkommen über das Ziel hinausgeschossen ist kann man hingegen mit guten Gründen annehmen.
Das kannst du annehmen. "Man" wird das wohl selbst entscheiden. Die Kritik an der DSGVO im "professionellen" Rahmen beschränkt sich nach meiner Erfahrung vor allem auf teilweise schwerer Durchsetzbarkeit (siehe z.B. Irland). Dass man damit über das Ziel hinausgeschossen ist, höre ich von Leuten, die sich mit dem Thema auskennen, selten.
Eigentlich ist das ganze auch gar nicht so schwierig, im Wesentlichen sagt die DSGVO dass Daten nur verarbeitet werden dürfen, wenn die betroffene Person zugestimmt hat oder es eine Gesetzesgrundlage gibt oder ein berechtigtes Interesse des Verarbeiters besteht. Die Beurteilung des "berechtigten Interesses" liegt im Zweifel natürlich bei Gericht. Aber im Großen und Ganzen ist das ziemlich genau das, was man unter dem Grundrecht "Jede Person hat das Recht auf Schutz der sie betreffenden personenbezogenen Daten" versteht.
Die Kritik an der DSGVO kommt vor allem aus den Ecken, die ihre Geschäftsmodelle nicht moralisch vertretbar aufsetzen können und dann laut heulen, dass der Datenschutz die Innovation hemmt.
 
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Ja, das ist eine der schönen schwammigen Formulierungen :D
Der EuGH hat geurteilt, dass ein kontinuierliches Filmen des öffentlichen Raumes und Speichern des Films nicht in den Rahmen "persönlicher oder familiärer Tätigkeiten" fällt, siehe auf folgender Seite ganz unten in fett: Urteil EuGH


Das kannst du annehmen. "Man" wird das wohl selbst entscheiden. Die Kritik an der DSGVO im "professionellen" Rahmen beschränkt sich nach meiner Erfahrung vor allem auf teilweise schwerer Durchsetzbarkeit (siehe z.B. Irland). Dass man damit über das Ziel hinausgeschossen ist, höre ich von Leuten, die sich mit dem Thema auskennen, selten.
Eigentlich ist das ganze auch gar nicht so schwierig, im Wesentlichen sagt die DSGVO dass Daten nur verarbeitet werden dürfen, wenn die betroffene Person zugestimmt hat oder es eine Gesetzesgrundlage gibt oder ein berechtigtes Interesse des Verarbeiters besteht. Die Beurteilung des "berechtigten Interesses" liegt im Zweifel natürlich bei Gericht. Aber im Großen und Ganzen ist das ziemlich genau das, was man unter dem Grundrecht "Jede Person hat das Recht auf Schutz der sie betreffenden personenbezogenen Daten" versteht.
Die Kritik an der DSGVO kommt vor allem aus den Ecken, die ihre Geschäftsmodelle nicht moralisch vertretbar aufsetzen können und dann laut heulen, dass der Datenschutz die Innovation hemmt.
Das Urteil bezieht sich auf eine fest installierte Kamera. Kann man "kontinuierliches Filmen des öffentlichen Raums" auch annehmen, wenn das während der Fahrt erfolgt, sich der Raum als ständig ändert? Ich habe das jetzt nicht recherchiert, ist eine offene Frage.
Zur Kritik an der DSGVO: da liegt sicher auch viel an falscher Anwendung durch überforderte Verantwortliche (bestes Beispiel die Schule, die Eltern Fotos von der Einschulung verbietet). Aber eben nicht nur. Mir ging es dabei nicht um Geschäftsmodelle, die Du moralisch bewertest, sondern um die Folgen für den einzelnen Bürger, der teilweise gar nicht mehr weiß, ob er Visitenkarten aufheben darf (ich übertreibe etwas...).
 
Die Kritik an der DSGVO kommt vor allem aus den Ecken, die ihre Geschäftsmodelle nicht moralisch vertretbar aufsetzen können und dann laut heulen, dass der Datenschutz die Innovation hemmt.
Ich könnte dir etliche Beispiele bringen, wo die DSGVO die Kommunikation zwischen z.B. Ärzten ungeheuer erschwert - sicher nicht zum Vorteil des Patienten.
 
Zur Kritik an der DSGVO: da liegt sicher auch viel an falscher Anwendung durch überforderte Verantwortliche (bestes Beispiel die Schule, die Eltern Fotos von der Einschulung verbietet). Aber eben nicht nur. Mir ging es dabei nicht um Geschäftsmodelle, die Du moralisch bewertest, sondern um die Folgen für den einzelnen Bürger, der teilweise gar nicht mehr weiß, ob er Visitenkarten aufheben darf (ich übertreibe etwas...).
Ja, da sind wir schon eher überein. Wobei ich im Allgemeinen schon sagen würde: "Wenn du die Zustimmung der Person nicht bekommst und kein berechtigtes Interesse hast, solltest du es einfach auch nicht machen."
Diese Geschäftsmodelle, die ich da bewerte, fallen genau darunter. Die Werbeindustrie (siehe Cookie-Banner) versucht die Leute ja in eine Richtung zu manipulieren, die zwar der Industrie dient, aber nicht den Leuten. Die heulen dann rum, wenn sie ihre Websites nicht verbessern können, weil sie deinen Herzschlag beim Browsen nicht überwachen dürfen (ebenfalls übertrieben). Es gibt ja bei jedem Gesetz Grenzfälle, die gewissermaßen durchs Raster rutschen und dann dafür sorgen, dass etwas eigentlich positives nicht gut umgesetzt werden kann - das sind m.M.n. aber immer wenige.

Ich könnte dir etliche Beispiele bringen, wo die DSGVO die Kommunikation zwischen z.B. Ärzten ungeheuer erschwert - sicher nicht zum Vorteil des Patienten.
Naja, da sind wir wieder bei dem Punkt oben. Wenn man wollte(!) könnte man die Patienten aufklären und um Zustimmung fragen und dann noch die IT-Sicherheit bei der Verarbeitung der Daten gewährleisten und schon hat sich das Ganze erledigt. Die Tatsache, dass das nicht passiert, ist dann meiner Meinung nach das Problem. Machbar wäre es ja sicherlich in den meisten Fällen.
Und auch hier: Wenn dir der Patient nicht die Zustimmung geben würde (entgegen seines eigenen medizinischen Vorteils), dann liegt es auch in der Verantwortung des Arztes, sich danach zu richten. Wenn ein Patient eine Behandlung verweigert, kann man ihn ja auch nicht einfach behandeln - oder es ist dann eben zumeist Körperverletzung.
 
Naja, da sind wir wieder bei dem Punkt oben. Wenn man wollte(!) könnte man die Patienten aufklären und um Zustimmung fragen und dann noch die IT-Sicherheit bei der Verarbeitung der Daten gewährleisten und schon hat sich das Ganze erledigt. Die Tatsache, dass das nicht passiert, ist dann meiner Meinung nach das Problem. Machbar wäre es ja sicherlich in den meisten Fällen.
Beispiel (kommt in der Praxis sehr häufig vor): Patient kommt z.B. mit akuten Problemen. Zur Diagnostik sind Röntgenbilder erforderlich, die vor kurzem vom Kollegen schon mal gemacht wurden. Früher genügte ein Anruf beim Kollegen: "Frau Maier sitzt bei mir. Schicke mir mal die Bilder." Die waren 5 Minuten später da. Heute muss der Patient persönlich die Bilder beim Kollegen abholen. Anruf genügt nicht (könnte ja jeder anrufen). Außerdem muss da ja eine Unterschrift her. Wenn es wirklich dringend ist, machst du dann eben noch einmal ein Bild, weil du auf die Schnelle nicht an die bestehenden Bilder rankommst. Jeden Arztbrief musst du dir schriftlich vom Patienten genehmigen lassen. Eine pauschale Genehmigung im Aufnahmebogen ist nicht zulässig. Und das sind keine Einzelfälle.
Aber wir driften ab...
 
Ich nutze das Garmin Radar seit einigen Monaten und möchte es nicht mehr missen. Viele unterschätzen die Auswirkung, dass man als Radfahrer weiß wenn jemand von hinten kommt anstatt zu erschrecken wenn man aus dem nichts überholt wird. Das ist ein sehr angenehmer Nebeneffekt.

Unabhängig davon, habe ich den Eindruck, dass die Autofahrer mit mehr Abstand überholen wenn sie das Licht, vor allem tagsüber, sehen.

Trotzdem gibt es immer wieder Deppen...
Kann mich nur zu 100% anschließen. Habe mein Varia seit Januar und will nicht mehr ohne fahren. Man fährt viel sicherer und entspannter.

Ich versteh's nicht. Hier im Rhein-Main-Gebiet wird man auf vielen Straßen ständig überholt, dennoch schaue ich beim Radfahren nach vorn und nicht nach hinten (außer wenn ich die Straßenseite wechseln will). Warum sollte ich ständig den Verkehr hinter mir "abscannen"? Und wenn das ein Problem ist, läge es da nicht näher, erstmal die Kopfhörer und den Podcast wegzulassen?

Stell dir einfach mal vor du fährst mit nem Auto auf der Autobahn ohne Rück- und Seitenspiegel. So fühlt sich das im Vergleich an.
Wohne auch in FFM und gerade hier fahren die Leute ja oft etwas grenzwertig, da finde ich das Varia mega gut.
Außerdem geht es ja nicht nur um Autos. Das Varia registriert ja alles was von hinten kommt und schneller als man selbst ist, auch Radfahrer. (und die hört man nun eben nicht so gut) Auch Roller, Jogger etc. wenn man an der Ampel steht...

Bei den Kopfhörern hast du natürlich recht. Wenn man aber mal 4-5 Stunden fährt und die Motivation nachlässt, oder man einfach schon etwas platt ist kann ein bisschen Musik oder ein Podcast sehr helfen.
 
Kann mich nur zu 100% anschließen. Habe mein Varia seit Januar und will nicht mehr ohne fahren. Man fährt viel sicherer und entspannter.



Stell dir einfach mal vor du fährst mit nem Auto auf der Autobahn ohne Rück- und Seitenspiegel. So fühlt sich das im Vergleich an.
Wohne auch in FFM und gerade hier fahren die Leute ja oft etwas grenzwertig, da finde ich das Varia mega gut.
Außerdem geht es ja nicht nur um Autos. Das Varia registriert ja alles was von hinten kommt und schneller als man selbst ist, auch Radfahrer. (und die hört man nun eben nicht so gut) Auch Roller, Jogger etc. wenn man an der Ampel steht...

Bei den Kopfhörern hast du natürlich recht. Wenn man aber mal 4-5 Stunden fährt und die Motivation nachlässt, oder man einfach schon etwas platt ist kann ein bisschen Musik oder ein Podcast sehr helfen.
Der Tag an dem ich ein elektronisches Gadget brauche, das mich vor Joggern warnen muss, wird der Tag sein, an dem ich das Radfahren aufhöre.
Und jetzt ernst, ich versteh die Gründe schon, bin aber bisher mit meinem Rotlicht ganz zufrieden.
 
Das dachte ich mir auch gerade, was hier für Argumente hervorgekramt werden.

Ich sehe hier eigentlich nur eine richtige Zielgruppe und das sind Menschen die nur eingeschränkt hören können. Da kann sowas durchaus Sinn machen. Ansonsten ist das für mich reine Spielerei. Das ist ja auch ok.
 
Ich verstehe es nicht oder will es nicht nachvollziehen, also ist es doof.

Mal ganz abgesehen davon, daß alle die das Garmin Varia gut
und nützlich finden, immer Musik im Ohr haben. IMMER!!!

Und Musik im Ohr geht ja gar nicht. Das ist sogar noch schlimmer
und gefährlicher als auf dem Oberrohr zu sitzen!!

Während natürlich Stöpsel beim Joggen und im Fitnessstudio
problemlos sind, lösen sie beim Radfahren IMMER und UNMITTELBAR
den Weltuntergang, durch sowohl Zombieapokalypse als auch Alieninvasion, aus.

Das Radar habe ich selber nicht, finde es aber a) technisch spannend
und b) kann ich mir vorstellen, daß es einen Mehrwert bietet.

Dogmatische Schwarz-Weißmalerei kann ich hingegen nicht verstehen.

Zur Kamera: Das ist für mich eindeutig ein Produkt, das nicht für den deutschen
(europäischen) Markt, sondern für den Wilden Westen entworfen worden ist.
Also Länder wo dich ein unfallbedingter Krankenhausaufenthalt Haus und Hof,
gar die Existenzen, kosten kann wenn nicht die Schuld eindeutig be- und zugewiesen
werden kann und der Unfallgegner zahlen muß.

In England sind die Kameras wohl auch sehr beliebt weil damit sehr
einfach und online mit Videobeweis rücksichtlose und gefährliche
Fahrweise zur Anzeige gebracht werden kann.

Finde nicht, daß dies jetzt verwerfliche oder unsittliche Gründe sind
die gegen die Kamera im Radar sprechen.

Das kann aber auch jeder halten wie er mag.
 
Wenn du mitten in der Straße fährst, fällts dem überholenden Verkehr auch leichter den gesetzlichen Abstand einzuhalten.
In der Regel geht sich dass dann gar nicht (mehr) aus.

Daher wird trotzdem überholt und nachdem man dann nicht so weit auf die Gegenfahrbahn fahren möchte oder kann, wird dementsprechend (erst wieder) knapp überholt.

Abgesehen davon macht es viele Überholende erst recht wütend oder gar agressiv, da man ja unbedingt "mitten auf der Straße" fahren muss. Was zwar rechtlich und moralisch haltlos ist, aber leider die Realität.
 
Ich fahre also auf der Landstraße und werde gewarnt, dass ein KFZ von hinten kommt.
Gut, ich weiß dass bald eines kommt, und nun? Was mache ich mit dieser Information?
Auch wenn man mit dem Rennrad nicht immer auf viel befahrenen und geraden Straßen fährt, aber wenn ich im Abstand von (Hausnummer) 10-30 Sekunden von einem KFZ. LKW oder Motorrädern überholt werde, würde ich wohl eher einen eptileptischen Anfall von den vielen Warnblicklichern des Geräts bekommen ;-).

Wenn das Gerät bei Herankommenden die entsprechende Lichtstärke oder Blinkmodi einschaltet, dann ist das durchaus begrüßenswert und ergibt Sinn.

Ich will einem Straßendeckel, einem Stein ausweichen oder einen anderen Radfahrer überholen. Ich schaue auf das Gerät und dieses signalisiert mir, "Straße frei", also dass niemand von hinten kommt. Mit zunehmend hoher Geschwindigkeit ergibt das natürlich auch Sinn, wenn ich mich nicht nach hinten drehen muss und somit instabil werde. Ob das allerdings auch rechtlich hält ist eine andere Frage. Also ob man sich auf technische Geräte verlassen darf oder ob man nicht sein Fahrzeug "jederzeit" im Griff haben muss, dh entsprechend vorausschauend zu fahren. Bei plötzlich auftretenden Hindernissen ist das naturgemäß ohnehin anders.

Ich werde vom Überholenden gerammt etc und das Gerät zeichnet den Unfall auf. Ergibt auch Sinn. Soferne es vor Gericht zugelassen wird, sehr gut.

Und wird in weiterer Folge, da ja nun (fast) alle Verkehrsteilnehmer ein Aufzeichnungsgerät, Rückfahrkamera, Dashcam, Rundumkamera etc), mit ziemlicher Sicherheit vom Gesetzgeber oder EU aufgegriffen und rechtlich verankert werden.
 
..

Und Musik im Ohr geht ja gar nicht. Das ist sogar noch schlimmer
und gefährlicher als auf dem Oberrohr zu sitzen!!

Während natürlich Stöpsel beim Joggen und im Fitnessstudio
problemlos sind, lösen sie beim Radfahren IMMER und UNMITTELBAR
den Weltuntergang, durch sowohl Zombieapokalypse als auch Alieninvasion, aus.

...
Ist jetzt etwas weg vom Thema, aber ja, Musik im Ohr im Straßenverkehr ist gefährlicher als auf dem Oberrohr zu sitzen. Anders als beim Joggen oder im Fitnessstudio ist das auf der Straße in meinen Augen nicht schlau. Ich würde ich mich als relativ ungeschützter Teilnehmer nicht ablenken lassen und vor allem einen wichtigen Warn-Sinn mit Musik überlagern. Sehe viele anders, macht es aber nicht besser.
 
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