Hier noch ein paar Details zu den Stelvios:
Starkes Paar:
Stelvio Front und Rear
Als erster Hersteller brachte
Schwalbe mit dem Stelvio Evolution Pack eine Vorder- und Hinterrad-Version eines Rennradreifens auf den Markt. Das Pärchen wies bereits technische Merkmale der exklusive Evolution Line auf, die
Reifen-Hersteller Bohle ab 2004 an die Spitze seines
Schwalbe-Sortiments stellt. Mit prägnanten weißen Labels gehören die Pneus nun auch optisch zur neuen Top-Kollektion.
„Was im Automobil- und Motorrad-Sport schon lange üblich ist, nämlich vorn und hinten unterschiedliche
Reifen zu montieren, bringt auch im Radsport viele Vorteile“, erläutert Bohle-Geschäftsführer Frank Bohle. Während vorn gute Haftung gefragt ist, soll der
Reifen hinten vor allem leicht rollen. Aber eine Gummimischung ist immer ein Kompromiss aus Haftung und Rollwiderstand, die Verbesserung des Einen geht immer zu Lasten des Anderen. „Es ist daher effizienter, die Stärken der Gummimischungen dort einzusetzen, wo sie gebraucht werden“, erklärt Bohle.
So stimmte man die Front- und Rear-Versionen des Stelvio auf die ungleichen Bedingungen an Vorder- und Hinterrad ab. Mit Erfolg: Im Test der Fachzeitschrift TOUR (Ausgabe 3/03) fuhr das Stelvio Evolution Pack der Konkurrenz davon. Urteil der TOUR: „Die inneren Werte machen das
Schwalbe Evolution Pärchen zum Sieger.“
Als erste
Reifen erhielten Stelvio Front und Rear das neuartige Compounding, also die Kombination von Gummimischungen entspre*chend ihrer Anforderungen. Damit wiesen sie bereits die Merkmale auf, die nun die neue, exklusive Evolution Line kennzeichnen, die Bohle ab 2004 auf den Markt bringt. Prägnante weiße Labels kennzeichnen die Front- und Rear-Versionen des Stelvio – der nach dem in Radfahrerkreisen berühmten italienischen Alpenpass benannt wurde – als
Reifen der neuen Top-Kollektion.
Aufgabenteilung: Vorn griffig, hinten schnell
Die Laufflächen der Front- und Rear-Versionen bestehen jeweils aus zwei Kompo*nenten: Dem extrem leicht rollenden Racing Qualifier Compound (RQC) und dem griffigen Maximum Grip Compound (MGC), das zum Beispiel auch dem Regenreifen Stelvio Rain seine außergewöhnlichen Hafteigen*schaften verleiht. Der Clou beim Stelvio Front und Rear liegt allerdings darin, dass diese Gummimischungen beim Vorder- und Hinterreifen jeweils unter*schiedlich kombiniert wurden.
Da Brems- und Lenkkräfte am Vorderrad wesentlich stärker übertragen werden als hinten, bietet der Stelvio Front maximalen Kurven- und Bremsgrip. Für die sichere Haftung sorgt das griffige Maximum Grip Compound über die gesamte Lauffläche des Vorderreifens. Um zusätzlich den Rollwiderstand zu minimieren, legte Bohle unter die haftfreudige Oberfläche an den Reifenschultern eine Schicht des leicht rollenden Racing Qualifier Compounds.
Beim Hinterreifen ist es umgekehrt: Hier ist vor allem geringer Rollwiderstand gefragt. Rund 60 Prozent des Gesamtgewichts belasten neben der Antriebskraft das Hinterrad, was den Rollwiderstand jeweils erhöht. Daher schickt Bohle seinen Stelvio Rear mit dem leicht rollenden Qualifier Compound im Laufflächenzentrum ins Rennen. An den Flanken will sich der Fahrer dagegen auf guten Grip verlassen. Dafür sorgt das Maximum Grip Compound an den Laufflächenseiten. Darunter minimiert wie beim Vorder*
reifen eine Schicht des leicht laufenden Qualifier Compounds den Roll*widerstand. Das Ergebnis: Dieser Reifenaufbau senkt den Rollwiderstand des Rear gegenüber dem Front um zehn Prozent.
Der Pannenschutzgürtel RaceGuard verstärkt das Stelvio Evolution Pack. Er besteht aus zwei zusätzlichen Karkassen*lagen, die in eine Schicht hochelastischen Spezialkautschuks eingebettet sind. So entsteht zusammen mit der dreilagigen Karkasse ein insgesamt fünflagiger Schutzgürtel.
Die jeweils 235 Gramm leichten
Reifen sind ab 2004 auch einzeln erhältlich.