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Beurteilung Sitzposition bzgl. Vorbaulänge

Gleex

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Guten Abend zusammen,

ich überlege schon etwas länger einen kürzeren Vorbau zu montieren, da ich doch sehr häufig nicht an den STIs greife, sondern 1-2cm kürzer.
Diesen fast 90 Grad Winkel von Oberkörper zu Armen finde ich auf Dauer leider etwas unbequem und ertappe ich häufig dabei, dass ich mit den Händen immer weiter Richtung Körper rutsche.

Wäre ein 80er oder 90er Vorbau und 1-2 Spacer weniger vorstellbar oder weiterleiden bis passt?

Die Sitzposition und -höhe passt mMn soweit ganz gut.
Nach viel Tüftelei nun endlich beschwerdefrei, was das Gesäß anbelangt.

Der Winkel auf den Fotos ist leider nicht ideal, aber eine andere Position war mir nicht möglich.

Bike: Canyon Endurace in M, Vorbau aktuell verbaut 100mm
Ich: 179cm bei einer Schrittlänge von 85cm

Vielen Dank!
 

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Ich finde, Du sitzt etwas hoch, das Bein muss immer einen Winkel haben, selbst wenn die Pedale ganz unten ist. Du überstreckst sonst die hinteren Oberschenkelmuskeln, was zu Schmerzen führen kann.

Ansonsten ist Deine Position in den Hoods ok, vll sogar etwas Aufrecht, da weniger als 90 Grad. Wenn Du erst mit dem Radsport beginnst, ist Deine Rückenmuskulatur noch nicht ausgeprägt und Du kannst die Position nicht lange halten. Das legt sich aber mit der Zeit
 
Wäre ein 80er oder 90er Vorbau und 1-2 Spacer weniger vorstellbar oder weiterleiden bis passt?
Weiterleiden? Auf gar keinen Fall! Rad muss schon passen.

Bedenke folgendes: wenn du Spacer rausnimmst, rutscht Vorbau auch bisschen nach vorne. Das vermindert die Reach Reduzierung, die du durch kürzeren Vorbau erreichen willst.

Leider gibt es wenige wirklich billige 1 1/4 Vorbauten, sonst würd ich sagen: hol dir 80er und 90er und probiere beide aus.

In der Situation musst du entscheiden, ob du kleine Steps machen willst, dann nimm 90er oder gleich größere, dann nimm 80er. Behalte aber 100er. Nach einiger Eingewöhnung und vielleicht bisschen Training wirst du eventuell zu 100er zurückkehren können.
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Sattel etwas runter? Ich habe ihn vor 2-3 Fahrten erst so 3-4mm hochgeschraubt und bin bei ca. 74,8 cm momentan.
Nach der 0,885 Regel müsste ich ja sogar 75,225 einstellen. Aber ich werde ihn wieder etwas nach unten korrigieren. Viel Unterschied habe ich nicht gemerkt und die Hüfte ist auch stabil.

Coretraining/Rückenmuskulatur, da ist auf jeden Fall was vorhanden.
Ich kann auch länger im Unterlenker fahren, da sind die Armbeugen deutlich angewinkelt und mir fällt es leicht die Position zu halten.
Im STI-Griff habe ich aber immer Spannung in den Ellebogen.
 
Nach den Bildern zu urteilen: Die Arme erscheinen durchgestreckt. Ist nicht gut für: Handgelenke (Kapillartunnel), Schultern (man sitzt immer verspannt) und Rücken (der sollte die Position tragen).

Ich würde erstmal probieren was geschieht wenn der Lenker an sich im Vorbau um 1 - 2° nach oben verstellt wird. Wenn sich das besser anfühlt, dürften -10mm Vorbau auch funktionieren.
 
Auf dem dritten und vierten Bild ist das Bein durchgestreckt, auf dem dritten eingeklickt, auf dem vierten mit der Ferse auf dem Pedal. Wie trefft ihr da eine Aussage, dass der Sattel zu hoch ist. Auf dem dritten Bild muss das Bein dann bewusst durchgestreckt worden sein. Die Position sieht mir gar nicht so falsch aus. Mit etwas Druck auf den Pedal geht der Oberkörper runter, die Arme winkeln sich an und die Position sieht viel besser aus. Die STIs nach oben drehen würde ich aber mal testen gerade bei der geringen Überhöhung. Aktuell muss man sehr von oben greifen und der Lenker steht zusätzlich hoch, das kann Schmerzen in den Schultern verursachen. Daher Lenker hochdrehen oder in die andere Richtung gehen und die Überhöhung vergrößern.
 
Bild 3 zeigt einen zu hohen Sattel . Wie soll er da einen kraftvollen schnellen Tritt schaffen. Lenker hoch ? Vielleicht dann besser ein mtb ;-) er sitzt ja schon aufrecht. in Foren sowas zu beurteilen ist eh schwierig . Würde einen guten Fitter aufsuchen.
 
Ich finde die Posi auch erstmal okay. Zu hohen Sattel sehe ich da eher nicht. (Wirklichen Aufschluss gibt hier ein Video von schräg hinten, Stichwort Hüftwackeln ja oder nein.) Vorbau kürzen ist auch mMn keine Option. Du hast gerade deine Sitzbeschwerden in den Griff bekommen schreibst du. Kürzerer VB verlagert den Schwerpunkt aber wieder genau dorthin... Dass die Sitzlänge (bzw. Länge des VB) grundsätzlich passt, dafür spricht auch, dass du im UL gut fahren kannst.

Dass du nicht so gerne STI fährst, liegt an den schmerzenden Ellenbogen? Interpretiere ich das korrekt?

Falls ja: Das Endurace hat ja ein eher langes Steuer bzw. einen großen Stack. Dazu hast du noch einige Spacer unterm Vorbau. Ergo: Du greifst recht weit "oben" nach dem Lenker. Als wenn man eine Bierkiste im Supermarkt aus einem hohen Regal nehmen möchte - das zwickt direkt mal in den Ellenbogen/ Armbeugen.

Spacer reduzieren könnte hier das Mittel der Wahl sein. Klingt erstmal kontra-intuitiv, kann aber so ein "Halte-Arbeits-Problem" durchaus lösen. (Wenn der Oberkörper einigermaßen trainiert ist. Falls nicht, tauchen neue Schwierigkeiten auf.)
 
Einen 90⁰ Winkel zwischen Oberkörper/Oberarm sehe ich da nicht.
Wenn man bedenkt, dass das Hinterrad erhöht in einer Rolle hängt, finde ich die Sitzposition extrem aufrecht und für meinen Geschmack auch zu kurz.
Ich würde sagen: Einfach mal viel fahren und nach einiger Eingewöhnung vielleicht sogar einen 110er Vorbau versuchen.
 
Du greifst recht weit "oben" nach dem Lenker. Als wenn man eine Bierkiste im Supermarkt aus einem hohen Regal nehmen möchte - das zwickt direkt mal in den Ellenbogen/ Armbeugen.

Spacer reduzieren könnte hier das Mittel der Wahl sein. Klingt erstmal kontra-intuitiv, kann aber so ein "Halte-Arbeits-Problem" durchaus lösen. (Wenn der Oberkörper einigermaßen trainiert ist. Falls nicht, tauchen neue Schwierigkeiten auf.)
Mit der Bierkiste treffend beschrieben :) So sehe ich das auch. Beim Rennrad braucht man die Überhöhung da man den Lenker von oben greift.
 
Sattel runter, auch mal 2 cm, und schauen, wie sich das anfühlt. Man muss satt im Sattel sitzen um das Gewicht auf den Händen kontrollieren zu können! Grundvoraussetzung, dass das passt.

Wenn Du klar fühlst, dass es Dir zu lang ist, definitiv mal die Cockpitlänge reduzieren! Einfachste Variante dürfte sein den Lenker und damit die Hoods etwas nach oben zu drehen. Stufe 2 wäre Vorbau auf positiv flippen. Dann kürzeren Vorbau verbauen.

Das Tool hier kann helfen: http://yojimg.net/bike/web_tools/stem.php
 
Wenn Du klar fühlst, dass es Dir zu lang ist, definitiv mal die Cockpitlänge reduzieren!
Die Frage ist natürlich, woran genau man fühlt, dass die Sitzlänge zu groß ist. Der Kollege schreibt ja von Schwierigkeiten explizit in STI-Haltung, wo hingegen die Position im Unterlenker kein Problem sein soll. (Es aber eher sein müsste, wenn tatsächlich die Sitzlänge zu groß ist.)

Weil hier viele empfehlen, dass der Sattel runter soll: Damit behebt im Bereich Arme und Hände, um die es hier ja geht, keine Probleme, sondern schafft nur neue. Es sei denn, der Sattel ist tatsächlich zu hoch, wovon der TE wiederum aber gar nicht berichtet. Jedenfalls schreibt er nichts von den dann typischen Problemen (Schmerzen im unteren Rücken z.B.).
 
Die Frage ist natürlich, woran genau man fühlt, dass die Sitzlänge zu groß ist. Der Kollege schreibt ja von Schwierigkeiten explizit in STI-Haltung, wo hingegen die Position im Unterlenker kein Problem sein soll. (Es aber eher sein müsste, wenn tatsächlich die Sitzlänge zu groß ist.)
Wenn man vorne tiefer geht, verträgt man länger. Kann auch daran liegen, dass man dann mehr Spannung im Körper hat und/oder die Belastung ja erwartet. In den STI will man entspannter sein. Für die meisten Menschen ist das gleichbedeutend zu kürzer und/oder aufrechter.
Weil hier viele empfehlen, dass der Sattel runter soll: Damit behebt im Bereich Arme und Hände, um die es hier ja geht, keine Probleme, sondern schafft nur neue. Es sei denn, der Sattel ist tatsächlich zu hoch, wovon der TE wiederum aber gar nicht berichtet. Jedenfalls schreibt er nichts von den dann typischen Problemen (Schmerzen im unteren Rücken z.B.).
Der Sattel ist bei Unerfahrenen oft zu hoch. Eher als zu niedrig. Zu hoch macht mehr Probleme als zu niedrig. Deswegen lieber mal runter stellen und fühlen. Ist der Sattel zu hoch, tut es weh irgendwo, aber nicht zwingend am Sattel. Deswegen wird der dann nicht als Ursache wahrgenommen. Ist der Sattel zu niedrig, hat man nicht volle Tretleistung. Das merkt man relativ schnell. Tut nicht weh, aber die Beine werden merklich mehr angestrengt.
 
Wenn man vorne tiefer geht, verträgt man länger. Kann auch daran liegen, dass man dann mehr Spannung im Körper hat und/oder die Belastung ja erwartet. In den STI will man entspannter sein. Für die meisten Menschen ist das gleichbedeutend zu kürzer und/oder aufrechter.

Der Sattel ist bei Unerfahrenen oft zu hoch. Eher als zu niedrig. Zu hoch macht mehr Probleme als zu niedrig. Deswegen lieber mal runter stellen und fühlen. Ist der Sattel zu hoch, tut es weh irgendwo, aber nicht zwingend am Sattel. Deswegen wird der dann nicht als Ursache wahrgenommen. Ist der Sattel zu niedrig, hat man nicht volle Tretleistung. Das merkt man relativ schnell. Tut nicht weh, aber die Beine werden merklich mehr angestrengt.
Hierzu mal ein Video, wie man die Sattelhöhe einstellt, sodass noch ein Winkel bleibt, wenn die Pedale ganz unten ist. Der TE hat nur ein Bild gepostet, auf dem der Sattel etwas hoch erscheint, weil das Bein komplett durchgestreckt ist. Die Momentaufnahme kann aber auch verzerren. Sinnvoll ist, die Sattelhöhe mit der Anleitung des Videos zu überprüfen.

 
Der Sattel ist bei Unerfahrenen oft zu hoch. Eher als zu niedrig. Zu hoch macht mehr Probleme als zu niedrig. Deswegen lieber mal runter stellen und fühlen. Ist der Sattel zu hoch, tut es weh irgendwo, aber nicht zwingend am Sattel. Deswegen wird der dann nicht als Ursache wahrgenommen. Ist der Sattel zu niedrig, hat man nicht volle Tretleistung. Das merkt man relativ schnell. Tut nicht weh, aber die Beine werden merklich mehr angestrengt.
Ja, das kennt man. Der Sattel bzw. dort, wo man auf ihm sitzt, sollte das Zentrum aller Überlegungen sein. Der TE schrieb halt aber nicht von Problemen mit der Sitzerei... ("Hüfte stabil", oder so.) Da würde ich mich beim Trouble-Shooting erstmal auf die weiteren Parameter konzentrieren (Schwerpunkt, Sitzlänge, Überhöhung).

Mich würde es sehr wundern, wenn man einen 1,79 m großen Fahrer nicht vernünftig auf einen M-Rahmen gesetzt bekäme. Der Rahmen hat eine aufrecht-kurze Geometrie, mit aktuell wenig Überhöhung. Dann einen kürzeren VB anzubauen und womöglich noch weiter mit dem Sattel runterzugehen, schiebt den Fahrer mehr und mehr zusammen.
 
Der TE schrieb halt aber nicht von Problemen mit der Sitzerei...
Ist der Sattel zu hoch, tut es weh irgendwo, aber nicht zwingend am Sattel. Deswegen wird der dann nicht als Ursache wahrgenommen.
Es ist bei Ergonomiegeschichten oft/meistens so, dass die Probleme nicht an der Stelle der Ursache auftreten, sondern mindestens ein Gelenk weiter. Nimm z.B. mal Knieschmerzen bei Läufern. Da wird dann das IT-Band gerollt als gäbe es kein Morgen, dabei ist die Ursache meist in degenerierter Hüftmuskulatur zu finden. Paar Übungen für die Hüfte gemacht und das Knie tut nicht mehr weh. Und das kann noch weiter strahlen, z.B. in den Nacken. Dann muss man die Hüfthaltung mit Übungen korrigieren um seine Nackenschmerzen weg zu bekommen. Muss man wissen, weil sonst massiert man lange an der falschen Stelle.

Sitzt man nicht satt auf dem Sattel, kann man den Oberkörper nicht so gut halten und hat mehr Druck auf den Händen. Dann tut's vorne weh weil's hinten nicht passt, ändern will man dann aber da wo's weh tut. Logisch, aber nicht zielführend.
 
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