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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Kraftfahrzeuge sind potentielle tödliche Waffen.
Du bist wohl nicht so häufig mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs, oder?
Hinsichtlich der Reife zum Führen von Fahrzeugen bin ich ganz Deiner Meinung. Ich würde das sogar auf Fußgänger ausweiten.
 
Kraftfahrzeuge sind potentielle tödliche Waffen.
...
Das gilt auch für Stricknadeln, Dachlatten und Nudelhölzer.
Vielfach sind Autos überflüssig, und deren Besitzer sind zu faul, sich anderweitig fortzubewegen.
Und oft sind die Fahrzeuglenker - wenigstens hier im Hamburger Stadtverkehr - mit ihrem Fahrzeug auch überfordert.
Ich würde allerdings genau wie @Derivator22 auch mal vorschlagen, den Sprachgebrauch etwas zu überprüfen: Wir sind hier schließlich nicht in einem Auto-Forum und können deshalb mit der Ausformulierung von Feindbildern sparsamer umgehen.;)
 
Wie oft ich mittlerweile schon gehört hab: "Straßen sind für Autos gebaut!" und "Radfahrer haben keine Vorfahrt!" ..
Man muss immer davon ausgehen: Hinter dem Steuer dieser 1500kg Blechbude sitzt ein cholerisch veranlagter Mensch, ohne Kenntnis über Gesetze und Richtlinien und würde den Tot anderer in Kauf nehmen, wenn er dafür 1min "Zeitersparnis" erreichen kann.

So ging es mir gestern wo es bereits dunkel war, regnerisch und ich auf dem Radweg parallel zum Verkehr fuhr und als ich an der Ampel weiter gerade aus wollte, aber die ganzen Rechtsabbieger nicht im Traum dachten mir meine Vorfahrt zu geben. Ich habe von mir aus gedacht, egal, ich lasse sie passieren, weil es mir den Stress nicht wert war. Man wird alt.:D
 
So ging es mir gestern wo es bereits dunkel war, regnerisch und ich auf dem Radweg parallel zum Verkehr fuhr und als ich an der Ampel weiter gerade aus wollte, aber die ganzen Rechtsabbieger nicht im Traum dachten mir meine Vorfahrt zu geben. Ich habe von mir aus gedacht, egal, ich lasse sie passieren, weil es mir den Stress nicht wert war. Man wird alt.:D
Man kann einfach mal sein (altes) Fahrad vor sich auf die Fahrbahn schieben. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man eine Reaktion provoziert (Mittelfinger, Vollbremsung, Ausweichmanöver über den Kantstein, usw.).
Ich habe so schon einmal für mich und eine Frau mit Baby den Übergang an einem Zebrastreifen erzwungen.
 
Genau DER Gedanke kam mir gestern, aber am Ende ist das wie gegen Windmühlen kämpfen.
 
Man muss immer davon ausgehen: Hinter dem Steuer dieser 1500kg Blechbude sitzt ein cholerisch veranlagter Mensch, ohne Kenntnis über Gesetze und Richtlinien und würde den Tot anderer in Kauf nehmen, wenn er dafür 1min "Zeitersparnis" erreichen kann.
Letzte Woche wollte mich so einer vermöbeln. 30er Zone (ich fahre knapp über 30!) und saueng. Ich nehme mir den Platz den ich brauche und werde in 10cm Abstand von Kollege Vollpfosten, der bestimmt 50 km/h fuhr, überholt nur damit er vor mir in die Eisen muss, weil ihm ein Auto entgegen kam und sie natürlich nicht aneinander vorbei kamen. Da standen beide da und glotzten sich an und ich bin vorbei geschlüpft (links) und radel weiter. Wie die beiden die Situation gelöst haben, weiß ich nicht. 200-300 Meter weiter schießt er an mir vorbei, zieht rechts rüber, reißt die Tür auf und brüllt mich an: "Ich hau Dir aufs Maul!" Ich mache einen großen Bogen und fahre an ihm vorbei und bin wieder vor ihm. Ich höre den Wagen schon kommen und er macht das gleiche wieder, diesmal will er mich aber abdrängen. Ich bremse hart und obwohl ich eigentlich jedem Konflikt versuche aus dem Weg zu gehen, platzt mir der Kragen und halte an und steige vom Rad und brülle ihn an, dass er es jetzt gefälligst versuchen soll. Da macht der Arsch die Tür wieder zu und fährt. Es gibt so kranke Typen da draußen...
 
Letzte Woche wollte mich so einer vermöbeln. 30er Zone (ich fahre knapp über 30!) und saueng. Ich nehme mir den Platz den ich brauche und werde in 10cm Abstand von Kollege Vollpfosten, der bestimmt 50 km/h fuhr, überholt nur damit er vor mir in die Eisen muss, weil ihm ein Auto entgegen kam und sie natürlich nicht aneinander vorbei kamen. Da standen beide da und glotzten sich an und ich bin vorbei geschlüpft (links) und radel weiter. Wie die beiden die Situation gelöst haben, weiß ich nicht. 200-300 Meter weiter schießt er an mir vorbei, zieht rechts rüber, reißt die Tür auf und brüllt mich an: "Ich hau Dir aufs Maul!" Ich mache einen großen Bogen und fahre an ihm vorbei und bin wieder vor ihm. Ich höre den Wagen schon kommen und er macht das gleiche wieder, diesmal will er mich aber abdrängen. Ich bremse hart und obwohl ich eigentlich jedem Konflikt versuche aus dem Weg zu gehen, platzt mir der Kragen und halte an und steige vom Rad und brülle ihn an, dass er es jetzt gefälligst versuchen soll. Da macht der Arsch die Tür wieder zu und fährt. Es gibt so kranke Typen da draußen...
ich würde versuchen und ist mir sogar schon mindestens einmal gelungen mit "Danke, dass Sie sich mittels Ihres Nr-Schildes ausgewiesen haben ..." zu entgegenen. Meist herrscht auf der Gegenseite dann auch Funkstille, da dann der Groschen pfennigweise fällt.
 
Da macht der Arsch die Tür wieder zu und fährt. Es gibt so kranke Typen da draußen...
Wenn ich sehe das solche Leute schon IMMER so waren.. Die sind auch damals in der Schule schon negativ aufgefallen und in der Fahrschule sicher auch nicht als Engel unterwegs.. Warum bekommen die überhaupt einen Führerschein?
Anzeigen bringt meist nicht viel..erst in der Summe. Mehr als 3-4 Anzeigen von verschiedenen Leuten brauchts schon, bis da mal jemand vom Beamtenschimmel wirklich kontrolliert.
Ein ehemaliger Klassenkamerad, der schon immer zur Gewalt neigte, wurde mit über 110km/h innerorts vor der Schule geblitzt. Hat seinen Führerschein auch wieder..und fährt wie sonst auch. Zu schnell, aggressiv anderen Gegenüber, gern auch mal bei Rot, usw.


Und wegen der Aussage das ich nicht im Straßenverkehr teilnehmen darf..
Hatte bisher genau 0 Unfälle, 0 Strafzettel (ok, doch einmal, entgegen der Fahrtrichtung geparkt..wusste nicht das das verboten ist), habe es weder nötig zu drängeln, zu beleidigen oder andere Menschen absichtlich in Lebensgefahr zu bringen.
Bin jetzt 25 und hab ca. 40000km mit dem PKW zurückgelegt, in etwa so viel wie mit dem Rad.
Ich erlaube mir hiermit einen Vergleich anstellen zu dürfen..und wie der ausfällt, kann man ja lesen.
Auch wenn ich Auto fahre, frage ich mich oft, warum einige Verkehrsteilnehmer noch auf freiem Fuß sind..
Weil jemand in der nichteinsehbaren Kurve unbedingt überholen musste, wäre ich vor knapp einer Woche bald im Grab gelandet.. Da ich aber nicht auf dem Handy rumspiele oder vollkommen übermüdet fahre, konnte ich grade noch so in den Graben ausweichen. Angehalten hat niemand.
Sorry das ich da nicht freudespringend und sanftmütig daherkomme. Ist nicht das erste mal das ich mit voller Absicht fast umgelegt wurden bin.(denn sowas ist kein Zufall sondern eine gefällte Entscheidung, bei der man die Risiken kennt! Wer das nicht kann, darf keinen Führerschein besitzen. Den gibts nicht aus Spaß, sondern genauso wie einen Waffenschein um die Eignung nachzuweisen.).
Leute die mich in der Innenstadt mit locker 70 überholen (ich fahre da meist 45-55) um dann vor mir die Fahrbahn zu blockieren, auszusteigen und anzufangen mir Gewalt anzudrohen hatte ich schon einige male. Vorher wird gern noch maximal gefährdet. Mit dicht auffahren (streckenweise mit Berührung! Bei 50 wohlgemerkt.), überholen das ich mit dem Ellenbogen an die Tür komme, hartes Ausbremsen, schneiden (bis hin zum abdrängen).

Gruß,
Patrick
 
Wenn ich sehe das solche Leute schon IMMER so waren.. Die sind auch damals in der Schule schon negativ aufgefallen und in der Fahrschule sicher auch nicht als Engel unterwegs.. Warum bekommen die überhaupt einen Führerschein?
Anzeigen bringt meist nicht viel..erst in der Summe. Mehr als 3-4 Anzeigen von verschiedenen Leuten brauchts schon, bis da mal jemand vom Beamtenschimmel wirklich kontrolliert.
Ein ehemaliger Klassenkamerad, der schon immer zur Gewalt neigte, wurde mit über 110km/h innerorts vor der Schule geblitzt. Hat seinen Führerschein auch wieder..und fährt wie sonst auch. Zu schnell, aggressiv anderen Gegenüber, gern auch mal bei Rot, usw.


Und wegen der Aussage das ich nicht im Straßenverkehr teilnehmen darf..
Hatte bisher genau 0 Unfälle, 0 Strafzettel (ok, doch einmal, entgegen der Fahrtrichtung geparkt..wusste nicht das das verboten ist), habe es weder nötig zu drängeln, zu beleidigen oder andere Menschen absichtlich in Lebensgefahr zu bringen.
Bin jetzt 25 und hab ca. 40000km mit dem PKW zurückgelegt, in etwa so viel wie mit dem Rad.
Ich erlaube mir hiermit einen Vergleich anstellen zu dürfen..und wie der ausfällt, kann man ja lesen.
Auch wenn ich Auto fahre, frage ich mich oft, warum einige Verkehrsteilnehmer noch auf freiem Fuß sind..
Weil jemand in der nichteinsehbaren Kurve unbedingt überholen musste, wäre ich vor knapp einer Woche bald im Grab gelandet.. Da ich aber nicht auf dem Handy rumspiele oder vollkommen übermüdet fahre, konnte ich grade noch so in den Graben ausweichen. Angehalten hat niemand.
Sorry das ich da nicht freudespringend und sanftmütig daherkomme. Ist nicht das erste mal das ich mit voller Absicht fast umgelegt wurden bin.(denn sowas ist kein Zufall sondern eine gefällte Entscheidung, bei der man die Risiken kennt! Wer das nicht kann, darf keinen Führerschein besitzen. Den gibts nicht aus Spaß, sondern genauso wie einen Waffenschein um die Eignung nachzuweisen.).
Leute die mich in der Innenstadt mit locker 70 überholen (ich fahre da meist 45-55) um dann vor mir die Fahrbahn zu blockieren, auszusteigen und anzufangen mir Gewalt anzudrohen hatte ich schon einige male. Vorher wird gern noch maximal gefährdet. Mit dicht auffahren (streckenweise mit Berührung! Bei 50 wohlgemerkt.), überholen das ich mit dem Ellenbogen an die Tür komme, hartes Ausbremsen, schneiden (bis hin zum abdrängen).

Gruß,
Patrick
offenbar wohne und fahre ich in einer Gegend in der es etwas ruhiger zu geht, welche Gegend muss ich nun weiträumig umfahren?
 
Wie oft ich mittlerweile schon gehört hab: "Straßen sind für Autos gebaut!" und "Radfahrer haben keine Vorfahrt!" ..
Man muss immer davon ausgehen: Hinter dem Steuer dieser 1500kg Blechbude sitzt ein cholerisch veranlagter Mensch, ohne Kenntnis über Gesetze und Richtlinien und würde den Tot anderer in Kauf nehmen, wenn er dafür 1min "Zeitersparnis" erreichen kann.
Ist zum Glück selten so.. aber wenns von 1000 auch nur einer ist, wäre ich alle Woche Tot, wenn ich nicht aufpassen würde wie ein Wiesel.
Es nervt.
Das trifft es leider zu oft. Wobei ich eher von Gedankenlosigkeit/Verkehrsautismus ausgehe, den die Insassen in ihrer abgeschotteten Klimaanlagenwelt noch verstärkt bekommen. Die bekommen einfach in ihrer Autoinnenwelt nichts mehr mit und sind gedanklich nicht in der Lage zu differenzieren, dass ein Kratzer in ihrer hochheiligen Karre auf der Gegenseite ganz andere Folgen haben könnte. Wenn man dieses Dilemma dann mal als Radler anspricht, merkt man, welcher Geist auf deutschen Straßen 2t bewegen darf. Erschütternd!
 
- auch will ;)


Edit: Warum sieht der Link so Scheiße aus bei mir?

Dein link sieht toll aus, finde ich. ;)
Interessant ist, daß dort von einer "Entlastung des Autoverkehrs" gesprochen wird, die mit dem Radschnellweg einherginge.
"Reduzierung" statt "Entlastung" wäre ja präziser formuliert - und diese tritt auch erst ein, wenn der Radschnellweg
vermehrt von solchen Verkehrsteilnehmern benutzt wird, die dann das Auto stehenlassen und sich stattdessen aufs Rad setzen!
Das Fahrrad kann für Pendler eine Alternative sein. Viele wissen das nur noch gar nicht.
Hätte man auch mal so schreiben können... .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, ob das optimal ist? Das ist wieder eine Maßnahme wie die vielen "Radwege", die für die Radler gefährlicher sind als auf der Straße. Ich finde es immer kontraproduktiv wenn Radwege nur gebaut werden, um die Radler von der Straße weg zu bekommen. Meistens sind diese Wege für Radler gefährlicher und der wichtigere Punkt, dass dies den Eindruck vieler Autofahrer verstärkt, dass Räder auf der Straße nichts zu suchen haben. Viel wichtiger wären m.M. Maßnahmen, die ein besseres Miteinander fördern.
Vor kurzem sagte ein Kollege allen Ernstes zu mir, dass er nicht verstehe, warum, wo doch bei uns alles verboten wird, das Rennradfahren nicht verboten wird. Das wäre doch viel zu gefährlich und nicht zu verantworten. Der meinte das wirklich ernst.:confused:
 
Naja, ob das optimal ist? Das ist wieder eine Maßnahme wie die vielen "Radwege", die für die Radler gefährlicher sind als auf der Straße. Ich finde es immer kontraproduktiv wenn Radwege nur gebaut werden, um die Radler von der Straße weg zu bekommen. Meistens sind diese Wege für Radler gefährlicher und der wichtigere Punkt, dass dies den Eindruck vieler Autofahrer verstärkt, dass Räder auf der Straße nichts zu suchen haben. Viel wichtiger wären m.M. Maßnahmen, die ein besseres Miteinander fördern.
Vor kurzem sagte ein Kollege allen Ernstes zu mir, dass er nicht verstehe, warum, wo doch bei uns alles verboten wird, das Rennradfahren nicht verboten wird. Das wäre doch viel zu gefährlich und nicht zu verantworten. Der meinte das wirklich ernst.:confused:
In Bremerhaven werden Piktogramme von Radfahrern auf die Straßen gemalt, um so den Autofahrern zu signalisieren, dass sie sich die Straße mit Radlern zu teilen haben. Grundsätzlich finde ich diese Maßnahme gut; schade ist nur, dass so etwas überhaupt notwendig ist.
 
Naja, ob das optimal ist? Das ist wieder eine Maßnahme wie die vielen "Radwege", die für die Radler gefährlicher sind als auf der Straße. Ich finde es immer kontraproduktiv wenn Radwege nur gebaut werden, um die Radler von der Straße weg zu bekommen. Meistens sind diese Wege für Radler gefährlicher ...

Wie sollen Radwege gefährlicher sein, wenn nur Fahrräder auf ihnen fahren und der Autoverkehr
woanders stattfindet ? Das leuchtet mir nicht ein. Am Bodensee, wo ich jährlich zur Eurobike hinfahre,
ist das genau so gemacht: Tunnelsysteme mit getrenntem Auto- und Radverkehr.
Besser geht es nicht ! Die vielen "Abbiegeunfälle" entstehen so erst gar nicht.
 
Natürlich macht so eine Straße Sinn..

Ich hatte mit dem Auto bisher sieben Verkehrsunfälle; einmal war ich ich zum Teil schuldig, sechs-mal hatte ich keine Chance, den Unfall zu verhindern (allein drei-mal ist mir jemand mit voll Karacho an der roten Ampel hinten rein gefahren). Wäre ich auf dem Rad gesessen statt im Auto, wäre der Schaden nicht in einer Reparaturwerkstatt zu beheben gewesen.

Natürlich kann man bis zum Sankt-Nimmerleinstag darüber lamentieren, wie rücksichtslos, verantwortungslos und dumm die Autofahrer sind, aber auch lebenslanges Zuchthaus für Verkehrssünder würde nichts daran ändern, dass es vielen nicht nur an Willen, sondern schlicht an Intellekt mangelt, um die Folgen ihres Handelns nicht nur zu antizipieren, sondern daraus auch eine Verhaltensänderung abzuleiten.
 
So lange solche Wege weitestgehend kreuzungsfrei gehalten sind finde ich sie OK. So weit ich weiß soll diese Radtrasse ja auf ehemaligen Bahngleisen verlaufen, das passt also.
Und solange niemand auf die Idee kommt die Radfahrer auf solche Trassen limitieren zu wollen finde ich es ein nettes Zusatzangebot - natürlich müssten die Trassen anständig gepflegt sein.
 
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