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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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mein bester erzieher zum licht war ein rot-weißer-pfosten, der sich mir in einer warmen sommernacht auf dem weg zum baggersee heroisch in den weg stellte. oder anders: wenn opa nix mehr sieht und die kopfkarte unpräzise wird, wird´s zeit zur akzeptanz der drei vorneweg beim alter.
gilt natürlich dank gesetzeslage alles nicht für hollandrad und transporter. da darfs funzeln und muß man ja nix sehen können. da sollte wirklich mal ne kampagne oder petition angeleiert werden, das gesetz mit einem update zu versehen.
was mir letzten sommer indes nachhaltig auf den senkel, die knochen und den rahmen ging, waren andere radfahrer. breitärsche bei ner radwegblockade krieg ich weggebimmelt und gescheucht. bei gegenverkehr, der sich nach nem auto umdreht und mir in spur und hinterbau zieht (ausgerechnet da geht der radweg dann über eine brücke und die füße von leitplanken sind nicht wirklich nett zu geläuf und rahmen), bei gegenverkehr der ganz im duktus aktueller jugend mit dem smarphone daddelt, musikhört und nicht mitkriegt, das ein anderer radfahrer mittlerweile wenige meter vor ihm steht. das muß echt nicht sein, die motorisierte fraktion reicht doch wirklich.
und, ja, das mit den versicherungen und dem ausweichen der kriminalität sehe ich auch so und halte es für ein zunehmendes problem, zumal die günstigen mietwohnungen nicht nur wenig einbruchschutz bieten, sondern auch vermieter den mietern nicht den versicherungsabschluß (hausrat und haftpflicht) auferlegen können. das wäre ein sehr effektiver hebel, aber bis auf weiteres gilt: wer den schaden hat, bleibt drauf sitzen und braucht für den spott nicht zu sorgen. indes bringen kameras nur dann etwas, wenn auch wirklich jemand auf die monitore schaut und nicht 20 stück in schnellem wechsel verwaltet oder was anderes macht. und dann vor ort schnell kräfte einschreiten können. alles andere ist nur nachträglich nutzbares dokumentieren, was vielleicht im prozess genutzt werden kann. aber dann ist der seelische knacks schon da und sachschaden entstanden. (wer´s vertiefen will: jan wehrhahn, die kontrollierte stadt).
Alter, kannste das nochmals leserlich machen?!
 
aalso: ich lernresistentes wesen mußte mich erst festlich auf die fresse legen, bevor ich mich konsequent für beleuchtung entschieden habe.
die begrenzung der wirkungsvolleren akkuleuchten (verglichen mit den standard-funzelln meiner anderen räder) auf rennerles halte ich für verbesserungsbedürftigen quark. der verweis auf kampagne als technik zur erzeugung von öffentlichkeit und petition (die aber öffentlichwirksame kampagne auch erfordert) sollten durchaus ein wink sein, neben mosern hier nicht nur den örtlichen bundestagsabgeordneten zu stalken, sondern sich vielleicht auch unter zuhilfenahme des adfc als lobbyorganisation gezielter reinzuhängen.
war übrigens thema eines vorangegangenen beitrages (don sebastiano?).
über autofahrer reg ich mich nicht mehr allzu sehr auf, das interessiert mich allenfalls mit freud unterm arm.
ärgerlicher waren im letzten sommer andere radfahrer, die sich wenig für den verkehr interessierten. einmal hat´s dann auch gekracht - wozu soll ich dann bitte auf dem radweg fahren, wenn es einfach zu gefährlich ist? objektive unbenutzbarkeit wegen idiotenalarm?

der gedanke mit der verlagerung von kriminalität (phonosophie?) aus der reichweite privater wachdienste ist ja genau die folge, wenn stadt sich nach dem modell "ghetto und zitadelle" entwickelt. videoüberwachung alleine löst nur dann das problem, wenn sie eben nicht personal ersetzt, sondern mit mehr personal hinter den monitoren und vor ort flankiert wird. allerdings bringt die idee, verbrechen über verdachtsmomente vorzeitig unterbinden zu wollen andere probleme mit sich: wer oder was wird dann verdächtig? die überwachungsnummer hat jedenfalls besagter werheim (sorry für den namensdreher) ausgearbeitet: http://www.wiso.uni-hamburg.de/prof...eam/akademisches-personal/pd-dr-jan-wehrheim/

und mit der derzeitigen einkommensspreizung in der brd einher gehen dürfte eben auch zunehmend der verzicht auf versicherungen. dann wird der ein oder andere im zweifelsfall nach einem unfall eben auf seinem schaden sitzen bleiben, wenn der unfallgegner eben kein zwangsversicherter autofahrer ist und pfändung mangels masse nicht drin ist. ein hebel für haftpflichtversicherungen wäre das mietrecht oder (vermutlich rechtlich problematischer) allgemeine versicherungspflicht wie bei der krankenversicherung. das fahrräder als solches und teure rennmaschinen im besonderen attraktives diebesgut darstellen, dürfte ebenso einleuchten/bekannt sein, wie auch der umstand, das sowas nicht nur aus kellern geholt wird, sondern eben auch aus der bude selber. und günstige wohnung gehen meiner bescheidenen erfahrung nicht nur mit passender lage, sondern eben auch lässig gehandhabtem diebstahlschutz einher.

einen knacks hab ich nicht, nur krieg ich da gewisse veränderungen mit, die nicht gerade für entspanntes zwischenmenschliches klima sprechen. und wenn täglich drei schrotthändler aus dem ruhrgebiet oder weiter weg bis fast an die nl-grenze fahren, vermute ich angesichts hoher sprit- und lächerlicher schrottpreise für stahl auch nicht mehr und nicht weniger als eine verzweiflungsökonomie, die über working-poor nicht hinauskommt.
 
aalso: ich lernresistentes wesen mußte mich erst festlich auf die fresse legen, bevor ich mich konsequent für beleuchtung entschieden habe.
die begrenzung der wirkungsvolleren akkuleuchten (verglichen mit den standard-funzelln meiner anderen räder) auf rennerles halte ich für verbesserungsbedürftigen quark. der verweis auf kampagne als technik zur erzeugung von öffentlichkeit und petition (die aber öffentlichwirksame kampagne auch erfordert) sollten durchaus ein wink sein, neben mosern hier nicht nur den örtlichen bundestagsabgeordneten zu stalken, sondern sich vielleicht auch unter zuhilfenahme des adfc als lobbyorganisation gezielter reinzuhängen.
war übrigens thema eines vorangegangenen beitrages (don sebastiano?).
über autofahrer reg ich mich nicht mehr allzu sehr auf, das interessiert mich allenfalls mit freud unterm arm.
ärgerlicher waren im letzten sommer andere radfahrer, die sich wenig für den verkehr interessierten. einmal hat´s dann auch gekracht - wozu soll ich dann bitte auf dem radweg fahren, wenn es einfach zu gefährlich ist? objektive unbenutzbarkeit wegen idiotenalarm?

der gedanke mit der verlagerung von kriminalität (phonosophie?) aus der reichweite privater wachdienste ist ja genau die folge, wenn stadt sich nach dem modell "ghetto und zitadelle" entwickelt. videoüberwachung alleine löst nur dann das problem, wenn sie eben nicht personal ersetzt, sondern mit mehr personal hinter den monitoren und vor ort flankiert wird. allerdings bringt die idee, verbrechen über verdachtsmomente vorzeitig unterbinden zu wollen andere probleme mit sich: wer oder was wird dann verdächtig? die überwachungsnummer hat jedenfalls besagter werheim (sorry für den namensdreher) ausgearbeitet: http://www.wiso.uni-hamburg.de/prof...eam/akademisches-personal/pd-dr-jan-wehrheim/

und mit der derzeitigen einkommensspreizung in der brd einher gehen dürfte eben auch zunehmend der verzicht auf versicherungen. dann wird der ein oder andere im zweifelsfall nach einem unfall eben auf seinem schaden sitzen bleiben, wenn der unfallgegner eben kein zwangsversicherter autofahrer ist und pfändung mangels masse nicht drin ist. ein hebel für haftpflichtversicherungen wäre das mietrecht oder (vermutlich rechtlich problematischer) allgemeine versicherungspflicht wie bei der krankenversicherung. das fahrräder als solches und teure rennmaschinen im besonderen attraktives diebesgut darstellen, dürfte ebenso einleuchten/bekannt sein, wie auch der umstand, das sowas nicht nur aus kellern geholt wird, sondern eben auch aus der bude selber. und günstige wohnung gehen meiner bescheidenen erfahrung nicht nur mit passender lage, sondern eben auch lässig gehandhabtem diebstahlschutz einher.

einen knacks hab ich nicht, nur krieg ich da gewisse veränderungen mit, die nicht gerade für entspanntes zwischenmenschliches klima sprechen. und wenn täglich drei schrotthändler aus dem ruhrgebiet oder weiter weg bis fast an die nl-grenze fahren, vermute ich angesichts hoher sprit- und lächerlicher schrottpreise für stahl auch nicht mehr und nicht weniger als eine verzweiflungsökonomie, die über working-poor nicht hinauskommt.

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ah, jetzt kapier ichs. da bin ich leider unempfindlich. und bequem.
 
Mir ist heute etwas Verrücktes auf dem Weg ins Büro passiert:

Ich fuhr in einer 30er Zone gemütliche 25km/h da vor mir ein gepflastertes Stück mit Zebrastreifen kam. Radweg gibt es keinen, links und rechts parken Autos. Eine recht schmale Straße. Plötzlich überholt mich das Auto hinter mir als ich gerade auf der Straße über den Zebrastreifen fahre. Das Auto kam dabei natürlich bis auf 10cm an meinen Lenker heran. Keine Sekunde später legte das Auto vor mir eine Vollbremsung hin und zog dabei so weit nach links, dass die gesamte Straße blockiert war. Ich konnte gerade noch eine Vollbremsung machen und mich ausklicken. Da fuhr das Auto wieder los, ich eingeklickt und auch losgefahren. Nach 10 Metern das gleiche Spiel. Vollbremsung, Auto quergestellt vor mir. Als das Auto wieder los fuhr wollte ich es überholen, da ich keine Lust hatte noch auf den drauf zu fahren. Als ich neben ihm bin zieht er nach links, so dass ich nicht mehr absteigen konnte und quasi eingeklemmt zwischen parkendem Auto und seinem Auto auf dem Rad saß. Eine Hand am parkenden, eine Hand an dem nun wieder quer stehenden Auto. Dann ist er wieder auf die rechte Seite und weggefahren. Vor mir standen einige Autos, die nicht durch konnten, da er ja die Gegenfahrbahn blockierte. Ich fragte dann beim ersten Auto, ob sie evtl. als Zeugen eine Aussage machen könnten, was sie bejahten. Der Fahrer des anderen kam dann noch Mal zurück, um zu sagen dass es ja ein Firmenwagen sei, und ich mir eine Anzeige sparen könne. Habe mal ein Photo von ihm gemacht. Kennzeichen und Zeugen habe ich auch.

Man kann mich ja gerne beschimpfen, anhupen oder sonst wie ärgern, doch das ging mir eindeutig zu weit. Kann man da was machen? Passiert ist ja im Prinzip nichts. Fühlte mich jedoch schon sehr bedroht.
 
Man kann mich ja gerne beschimpfen, anhupen oder sonst wie ärgern, doch das ging mir eindeutig zu weit. Kann man da was machen? Passiert ist ja im Prinzip nichts. Fühlte mich jedoch schon sehr bedroht.

Das mit dem Firmenwagen hört sich doch gut an. Ich würde bei der Firma anrufen und dein Erlebnis mit einem ihrer Representanten erzählen. Es ist bestimmt nicht im Interesse der Firma, dass ihre Fahrzeuge mit unzurechnungsfähigem Rowdytum in Verbindung gebracht werden.
Menschen, die solche Aktionen durchziehen, haben grundsätzlich ein Problem mit ihrer Aggressionskontrolle. Vielleicht ist er in der Firma schon ähnlich aufgefallen. Und selbst wenn nicht, soetwas bleibt für ihn sicher nicht ohne Konsequenzen.

Zeugen und Fotos hören sich für eine Anzeige aber auch nicht schlecht an.

Viel Glück dabei, und halt uns auf dem Laufenden;)
 
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Ich sehe das ja ähnlich: Wer sich so verhält, hat ernsthafte psychische Probleme. So jemand gehört zu einer MPU, da er offensichtlich nicht in der Lage ist, ein Fahrzeug vernünftig zu führen. Aber weswegen könnte ich ihn anzeigen?
 
Ich sehe das ja ähnlich: Wer sich so verhält, hat ernsthafte psychische Probleme. So jemand gehört zu einer MPU, da er offensichtlich nicht in der Lage ist, ein Fahrzeug vernünftig zu führen. Aber weswegen könnte ich ihn anzeigen?

Du musst Dir gar keinen Kopf machen, weshalb Du ihn anzeigst. Du schilderst bei der Polizei einfach den Sachverhalt.
Mögliche Tatbestände (ich bin Kein Jurist!) sind m.E. gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr mit Behinderung, Nötigung, Überholen an unübersichtlichen Stellen (Fußgängerüberweg). Das sind z.T. Straftatbeständ. Um aus der Nummer rauszukommen, braucht der Typ auf jeden Fall einen RA.
 
Aber weswegen könnte ich ihn anzeigen?

Auf jeden Fall, das Verhalten des Autofahrers ist definitiv rechtswidrig und alles andere als ein Bagatelldelikt! Gut, dass du Zeugen hast.
In Frage kommen z.B. Nötigung, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, versuchte Körperverletzung - aber wie oben schon gesagt, darum musst du dich gar nicht kümmern. Du machst eine Anzeige bei der Polizei, die leitet das an die Staatsanwaltschaft weiter und da wird entschieden, ob und ggf. weswegen Anklage erhoben wird.
 
Was hat das damit zu tun, ob es ein FIrmenwagen war oder nicht? Das ist völlig egal. Die in der Firma müssen wissen, wer wann mit welchem Fahrzeug gefahren ist. Desweiteren meine ich, dass das Überholen an einem Fußgängerüberweg ("Zebrastreifen") per se grundsätzlich verboten ist. Ich bin jedoch LKW-Fahrer und kein Jurist.
Auf jeden Fall sollte die Judikative dafür Sorgen, dass so jemand nie wieder am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt, höchstens zu Fuß.
 
Danke für eure Meinungen zu dem Thema :)

Ich werde morgen nach der Arbeit auf dem Heimweg mal einen Abstecher zur nächsten Polizeiwache machen und es mal schildern. Mir geht es eigentlich nur darum, dass jemand der sich so verhält, auch mal erfährt, dass es so nicht geht. Mit Worten kann man mich gerne bewerfen, auch wenn es mich natürlich ärgert. Aber mich mit dem Auto vom Rad holen zu wollen, ist ein anderes Kaliber. Mir ist es auch unbegreiflich, wie man eine andere Person absichtlich so gefährden kann?

Da es ja ein Firmenwagen war, auf dem praktischer Weise auch die Internetadresse stand, habe ich mal die Webseite angesehen und dort sind alle Mitarbeiter (Verkäufer in einem Autohaus) mit Bild und Namen gelistet. Habe ihn auch sofort wieder erkannt. Das Photo ist leider recht verwackelt, da ich doch etwas aufgeregt war und wohl gezittert habe.


Was hat das damit zu tun, ob es ein FIrmenwagen war oder nicht? Das ist völlig egal. Die in der Firma müssen wissen, wer wann mit welchem Fahrzeug gefahren ist. Desweiteren meine ich, dass das Überholen an einem Fußgängerüberweg ("Zebrastreifen") per se grundsätzlich verboten ist.

andreas s: Danke für den Link! Ja, da trifft einiges zu.

Ich denke auch, dass es keine Rolle spielt, ob das ein privates Auto oder ein Firmenwagen ist. Überholen auf dem Zebrastreifen ist nicht erlaubt: Ohne Gefährdung kostet das 50€ / 1 Punkt, mit Gefährdung 250€ / 4 Punkte.
 
Ich wusste doch, da war was. Und der Typ verkauft wirklich Autos? Das is ja mal der Hammer. Ich schätze, er braucht bald n neuen Job. Ich wünsche es ihm jedenfalls. Und dir viel Erfolg, lass dir von solchen Typen nix gefallen. Wie gesagt, ich sitz selber jeden Tag im LKW, aber so was ist mir noch nie passiert
 
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