AW: Wie steht ihr zur Doping-Generalamnestie?
Ich halte eine Generalamnestie für nicht sinnvoll.
Es mag zwar zutreffen, dass es mehr geständnisse fördert.
Aber letztendlich würde es sich so entwickeln, wie es sich auch die spanischen Fahrer gedacht ülhaben:
1. zugeben
2. bereuen
3. sagen: ich tu das nie wieder
3. schwamm drüber
4. und in drei jahren sind wir dann wieder genauso weit wie heute
Und dann sagen wieder alle: "ja-ne, war scheisse, tut mir leid, mache ich nicht wieder.... " Dann gibt es wieder Generalamnestie und so weiter und so weiter. Das ist bescheuert, und funktioniert erfahrungsgemäß nicht.
di eJungs kamen bei der Festina-Affäre schon glimpflich davon. Diesmal sollte es eins aufs Dach geben. Allerdings nicht nur für die Fahrer, sondern auch Betreuer, Teamleitung, Sponsoren. Teamleiter haben zumindest eine Verantwortung, aus der sie sich nicht mit Ahnungslosikeit davon stehlen können. Sie wären dann auch meldepflichtig gegenüber den achso ahnunglosen Sponsoren. Wer nix gewusst haben will, kriegt grade deswegen eins drauf.
Ist ja auch bei Siemens so: "Ach, Korruption .. bei uns? Echt? Ach, hatte ich gar nicht gewusst .. " Und der Kleinfeld darf gehen. Die verdienen ja auch so viel, weil sie Verantwortung übernehmen, und die ist nunmal mit Risiken verbunden.