Beim Chrash reagiert man doch eh intiutiv.
Was der Körper beim Sturz macht, ist ja auch nichts kontrolliertes.
Wenn man Bewegungsmuster einübt, kann man die im Ernstfall auch ganz gut abrufen.
Genau. Wobei nicht "man" die abruft, sonderdn die Intuition bzw. der "Reflex". Es ist verstaunlich, wie sehr sich auch solche Bewegungsmuster einüben lassen. Aus genau diesem Grund sollten Kinder ja auch hübsch hinfallen, abrutschen etc. auf dem Spielplatz. Und das macht einen Riesenunterschied, ob Mama/Papa ständig guckt und auffängt oder nicht. Ich habe meine Kinder abrutschen und fallen lassen und mir auf dem Spielplatz böse Kommentare anhören dürfen wegen angeblicher Verantwortungslosigkeit.
Tatsächlich haben aber durchweg die Kinder, die Stürze mit bösen Folgen gehabt, die dauerbehütet auf dem Spielplatz waren. Man hat es auch auf den ersten Blick gesehen: Ihre Bewegungsabläufe waren anders, weniger flexibel, staksig und starr; die weniger behüteten hatten sichtbar mehr Leichtigkeit, Gewandtheit und Flexibiltät in ihren Bewegungsabläufen. Kinder fallen auch nicht bewusst, aber diese Kinder fielen/fallen offensichtlich anders. Durchs Bewegen ist das irgendwie drin.
Deshalb bin ich überzeugt, dass auch wenn der Körper beim Fahrradsturz reflexartig reagiert, wir ihm nicht hilflos ausgeliefert sind.
Klar, wenn's dich aus dem völligen Nichts weghaut, hilft das auch nichts, aber es gibt auch Stürze, die man unter der 30 km/h-Grenze mit plötzlichem Auto aus der Unsichtbarkeit macht. Und für die hilft es, beweglich zu sein, abzurollen etc.