Hallo ksp,
..... das ist das Spiel der Bremsbeläge im Sattel. Das hast Du fast bei jeder Scheibenbremse! Ist aber beim Bremsvorgang wenn Du fährst, unrelevant. Da legen sich die Beläge an den Sattel an ==> kein Ruckeln!!
Doch beim leichten Anbremsen in den Kurven am Vorderrad - wenn über den gesamten Umfang der Scheibe die Reibwerte nicht identisch sind. Dort genügt der Anpressdruck nicht und durch die flexiblere Gabel (flexibler als der Hinterbau) in Verbindung mit nicht gleichmässiger Reibung über den Scheibenumfang kommt es zum Rubbeln.
Je schlechter Scheibe und Bremsbelag aufeinander eingebremst sind, umso größer das Problem. Gleiches gilt dafür, je flexibler die Gabel ist. (Zielkonflikt zwischen ausreichend steifer Gabel für die fordernde Disk*1 und einer Gabel, die noch ausreichend Komfort bietet)
Es gibt Berichte von Fahrern, die sagen, dass die Probleme verschwinden, wenn die Scheibe/Bremsbelag ordentlich in den Bergen gefordert werden.
Sind sie zurück im Flachland, ist erst einmal für eine Weile Ruhe. Jedoch, mit der Zeit werden die Probleme wieder stärker.
Zudem habe die Kolben verhältnismäßig viel Spiel im Sattel, um bei Dreck und Korrosion nicht gleich festzugehen. Das Prinzip ist damit dasselbe wie oben. Bei reichlich Dreck war das Ruckeln beim Anbremsen auch wieder minimiert bei meinem Rad, traten aber nach Reinigung und Fahrten im strömenden Regen wieder verstärkt auf.
Aktuell habe ich keine Probleme mehr mit Ruckeln. Die haben sich seit Rad am Ring erst einmal gegeben. Hoffe, dass das auch so bleibt und nicht irgendwelche Alterungsprozesse der Beläge oder Ölverschmutzungen aus Pfützen (durch nicht ganz dichte Verbrennungsmotoren oder Getriebe) die Probleme erneut anfangen.
Ach ja, da versucht man ein paar Probleme zu umgehen (verschleißende Felgen und schlechte Bremswirkung bei Nässe) und handelt sich andere
Probleme ein. Das Schlimme ist nur, dass ich mir für die Ausgaben, die ich bisher mit der Disk hatte, auch drei mittelprächtige oder ein bis zwei sehr gute Laufräder hätte kaufen können.
*1
Die an einem statisch sehr ungünstigen Teil der Gabel Kraft einleitet.