Vielen vielen Dank für den sehr hilfreichen Text.Wer sich das erste Rennrad kauft, kauft gerne zu groß, weil es sich oft „besser“ anfühlt. Man sitzt „bequemer“ und nicht in der RR-typischen sportlichen Haltung, hat weniger Überhöhung.
An ein Rennrad, auch die Endurance-Modelle, muss man sich erst gewöhnen. Das dauert einige Zeit. Sehr entscheidend hierfür ist die Rumpfmuskulatur. Bei schwacher Bauch- und unterer Rückenmuskulatur lastet viel Druck auf den Armen, Händen. Dadurch streckt man die Arme durch, was wiederum zu schmerzen in Schulter und Nacken führen kann.
Das heißt nicht, dass man ein Fitnessstudiotier sein mussAber es werden andere Muskelgruppen beansprucht, die sich erst daran gewöhnen oder gestärkt werden müssen.
D.h. nicht, dass die kleinere RG immer die richtige ist, nur ist die pauschale Aussage „die empfehlen immer eine Nummer zu klein“ nicht richtig.
Ganz wichtig, geh bei der Probefahrt in den Unterlenkergriff und bremse. Wenn Du dazu die Schulter nach vorne schieben musst, um den Bremsgriff richtig zu greifen, ist das Rad zu lang.
Ein zu großer Rahmen ist auch “härter“, was daraus resultiert, dass die Sattelstütze nur wenig aus dem Sattelrohr ragt. Die muss aber einige Zentimeter draussen sein, um flexen und somit dämpfen zu können.
ABER: Schlussendlich musst DU mit dem Rad fahren. Keiner von uns kennt Deine persönlichen Vorlieben beim Radfahren, Deine Beweglichkeit, Deine Muskulatur…….
Das alles sind nur Tipps, die zum Teil stark subjektiv geprägt sind (das man frei über dem Oberrohr stehen und an die Bremsgriffe kommen muss ist objektiv).
Zwei Arbeitskollegen sind ambitionierte Rennradfahrer (ca. 15.000 km im Jahr) leider haben die am Wochenende keine Zeit, aber du hast recht, es wäre besser jemand mitzunehmen der Ahnung hat. Leider werde ich kurzfristig niemanden finden, es sei denn jemand aus dem Forum wohnt zufällig in BerlinVor kurzen hatte ich mit einer Freundin zusammen ein Gravelbike gekauft. Der Händler und ich waren uns einig dass das Rad passt. Sie aber meinte von Anfang an, das der Lenker zu weit weg sei. Die Hände lagen auch immer sehr weit hinter den STI´s auf dem Lenker. Ich hatte dann schonmal in meiner Vorbaukiste gekramt und gemeint, sie sollte erst einmal ein bisschen so fahren und wenn es nicht besser wird, probieren wir kürzere Vorbauten. Eine Woche später wollte sie davon schon gar nichts mehr wissen und meinte, es passt gut so wie es ist.
Eventuell würde es auch Sinn machen, jemand unvoreingenommenes der Ahnung hat, zu der Probefahrt mitzunehmen.
Zweifel habe ich keine, aber rein aus Interesse. Woran hast du fest gemacht, das 48 zu klein ist?Hallo zusammen,
Ich melde mich zurück. Ich war Samstag in Berlin und hab zunächst das Pro SL 105 in 48er Größe probiert danach das 51er aber als gravel bike da sie nichts anderes da hatten. Der Typ meinte, dass von der Rahmengeometrie ungefähr gleich sind. Also das 48er war definitiv viel zu klein.
Hab dann am Sonntag das Pro SL 105 in 51 bestellt und es wird am Freitag zugestellt. Ich freu mich schon wie Bolle.
Ich werde natürlich berichten, sobald ich das Fahrrad probiert habe.
weiterhin möchte ich mich bei allen hier im Forum bedanken.
Es hat sich wie ein Spielzeug Fahrrad angefüllt. Ich saß viel zu bequem drauf. Als ob es einen city bike wäre. Der 51er hat sich deutlich besser angefüllt.Zweifel habe ich keine, aber rein aus Interesse. Woran hast du fest gemacht, das 48 zu klein ist?
Hmm komisch, eigentlich sollte sich der kleinere Rahmen sportlicher anfühlen, weil er mehr Überhöhung hat, oder habe ich einen Denkfehler?Es hat sich wie ein Spielzeug Fahrrad angefüllt. Ich saß viel zu bequem drauf. Als ob es einen city bike wäre. Der 51er hat sich deutlich besser angefüllt.
Das dachte ich auch anfangs. Es ist echt schwer zu beschreiben, wie es sich der kleinere Rahmen angefüllt hat. Das Fahrrad kommt doch heute statt morgen. Ich werde weiter berichtenHmm komisch, eigentlich sollte sich der kleinere Rahmen sportlicher anfühlen, weil er mehr Überhöhung hat, oder habe ich einen Denkfehler?