Mal weg von der Übersetzung - auf dem MTB sitzt du idR niedriger, auf dem RR gestreckter. Durch die unterschiedlichen Winkel von Ober- zu Unterschenkel bzw Oberschenkel zu Torso ist es auf dem MTB leichter, hohe Frequenzen zu treten, das RR eignet sich tendenziell eher für etwas niedrigere Frequnzen bei mehr Leistung. Ist natürlich stark von der Rahmengeo und Sitzposition abhängig. Du könntest mal versuchen, den Sattel 2-3cm tiefer zu stellen, um dich dem MTB anzunähern, und zu schauen, ob du so besser die Berge hochkommst.
Da muss ich ja erstmal bis 20 zählen, um den Ton hier nicht zu versauen
Daß ein Rennrad "für t.e.niedrigere Frequenzen" geeignet sei ist...eine gewagte These. Das Terrain, das man mit dem MTB fährt eignet sich eher weniger für hohe TFs, als eine saubere Piste. Für einen schnellen sauberen Tritt stört es schon, wenn das Rad dauernd hoppelt.
Solange es um leistungsstarkes, ermüdungsarmes Pedalieren geht, ist auch die Sattelhöhe bei beiden (mit höchstens minimalen Anpassungen wg. der stärkeren Aufrichtung) bei beiden Typen gleich optimal. Ein CC-Racer mit viel Überhöhung wird genau die selbe Position anstreben, wie ein Rennradler. Als MTB-ler macht man, wie auch als QFER u.U. einen Kompromiss zugunsten besserer Downhilleigenschaften und/oder Manövrierfähigkeit zulasten der tritttechnisch ergonomischen Position, oder man hat halt eine Variostütze.
Klar, was man so auf der Piste bewundern kann, heißt nicht, daß es richtig ist. Das gilt genauso für die Mengen an MTBlern, die meinen, 70 wäre eine hohe Kadenz, wie auch für die Rennradler, die den Sattel so hoch werfen, daß sie gar nicht so schnell mit dem Arsch wackeln können, wie es eine vernünftige TF erfordern würde.
Ironischerweise stellen die MTB-ler mit Variostütze den Sattel fürs Uphill ja hoch.
Sollte der vorgeschlagene Test erfolgreich sein, hättest Du den Sattel am Renner einfach vorher zu hoch gehabt. Kann ja sein.
Als Tipp für den TE: 12-27 auf Kompakt bei Steigungen über 10% können einfach anstrengend sein. Nicht umsonst vermarktet SRAM, die auf 3fach im Programm verzichten, ja Kassetten bis 32 oder 34 fürs Rennrad.
Andererseits brauchts auch einfach etwas Gewöhnung für die auch mental andere Belastung. Mit dem MTB findet ja keiner was dabei mit 6km/h den Steilhang raufzueiern, das geht mit dem Renner einfach gar nicht
(achtung, Ironie. Mir wurde nie klar, warum man mit dem Rennrad auf glatter Piste bei Geschwindigkeiten lang umkippt, die beim MTB für verblockte Trails durchaus üblich sind)