Ich habe in Südfrankreich zwei Lieblingsregionen: Luberon und die Gegend um die Flüsse Tarn & Jonte. Für die letztere Region wäre z. B. Le Rozier, wo die Jonte in den Tarn mündet, ein guter Ausgangspunkt. Da gibt es mehrere Campingplatze. Die Region ist durch die Grands Causses (Causse Méjean, Causse Noir etc.) und tief eingeschnittene Flusstäler geprägt. Die bekannteste Stadt in der Nähe ist Millau.
https://de.wikipedia.org/wiki/Causse_Méjean
Die Gegend ist relativ rau, insbesondere die einsamen Causses. Ich liebe es!
Lieblicher und oft klischeehaft provecalisch ist der Luberon. Lavendelfelder, Rotwein, Thymian.... allerdings ist dort nicht nur touristisch deutlich mehr los. Ein guter Ausgangspunkt ist z. B. Lourmarin, oder auch Apt. Campingplätze gibt es dort zuhauf.
Ich kann mich dem Tipp, bzw. der Region prinzipiell nur anschließen, ich fahre nach ein paar Experimenten seit 14 oder 15 Jahren in die Cevennen bei Saint Jean Du Gard, dort immer auf diesen Campingplatz, der schonmal von den Holländern(!) zum schönsten Campingplatz Frankreichs gewählt wurde. Früher mit Zelt, heute in den urigen FeWos in den alten Gemäuern:
https://www.camping-cevennes.info/de/
Der Campingplatz ist wirklich unglaublich in Bezug auf Sauberkeit und Gepflegtheit. Er wird von einer sehr sympathischen Familie geführt, jedes Jahr wird in neue Dinge investiert, die Pool-Landschaft ist ein Traum.. kein Vergleich zu den teils wirklich erbärmlichen Campingplätzen in südlichen Gefilden. Insbesondere die "Municipals", die öffenltichen, sind oft recht lieblos.
Edit: Ach ja, und Cedric, der älteste Sohn, ist ein super Touren-Guide, und macht im Sommer auch 2-3mal die Woche geführte Touren mit den Gästen!
Okay, die Frage ist, ob ihr überhaupt einen Campingplatz braucht, aber freistehende Womos werden ja nicht überall gern gesehen.
"Meine Gegend" um St. Jean du Gard bietet gefühlt noch ein paar mehr Verzweigungen und unterschiedliche Routen als bei Millau/Florac, zudem hängt im Frühsommer gerne immer noch etwas "kälteres Wetter" über den Hochebenen, im Hochsommer ist aber alles kein Problem. Man fährt in der Gegend zw. Anduze und St. Jean d.G. teilweise eine Stunde lang kleinste Berg-Straßen, 3 Meter breit, und sieht kein Auto. Natur pur. Die Gorges du Tarn sind dann wiederum einfach atemberaubend. Allerdings auch "atemraubend", wenn man mal von unten nach oben auf die Causses will. Steil halt.
Mein Tipp wäre, über Anduze und Saint Jean Du Gard über Florac durch die Gorges du Tarn zu fahren, dann hat man alles durch.