Bei jedem Gichtanfall (und ich hatte einige) wird im Gelenk eine Entzündung durch die Harnsäurekristalle hervorgerufen. Die Kristalle reiben an den Gelenken, Sehnen und Schleimbeuteln. Bei jedem Anfall gibt es eine geringe Veränderung im Gelenk. Ich hatte 2017 meinen letzten großen Anfall im USA Urlaub. (zu viel Burger
) Noch heute habe ich immer wiederkehrende Schmerzen. Das war der eine Anfall zu viel im linken Knie. Ich denke nicht, das es jemals wieder weg geht. OP kommt aber auch nicht in Frage, dafür ist es zum Glück noch nicht schlimm genug.
Jetzt gibt's Täglich Allupurinol 300mg und bis auf ab und an Mal ein Mini Glas Rum keinen Stoff mehr und natürlich Purine meiden.
Vielen Dank, auch wenn du das bestätigst, was ich in Grunde bereits befürchtet hatte: Dadurch, dass ich lange Zeit die Anfälle in den verschiedenen Gelenken nur ausgehalten habe, weil keiner auf Gicht getippt hatte, halte ich es auch für möglich, dass ich durch die Häufigkeit bereits bleibende Schäden davon getragen habe.
Was mich noch sehr interessiert: Wie und an welcher Stelle machen sich die Beschwerden bei dir bemerkbar? Nach jeder Radfahrt?
Das würde mir evtl. auch helfen, auf meiner Suche weiter zu kommen.
Ob man das im MRT sehen könnte???
Dann würde es sich evtl. ja doch lohnen, noch einmal eines zu machen.
Der Rheumatologe machte mir insofern Hoffnung, dass es sein könne, dass es bis zu einem Jahr dauert, bis die Kristalle aus dem Gelenk abgebaut seien, trotz Medikamenten und Ernährungsumstellung.
Darauf baue ich schon sehr. Falls es nicht klappt, werde ich das Rad wohl an den Nagel hängen müssen und mich nur noch auf Wandern verlegen, da geht es deutlich besser.
Im Moment plagt es mich immer wieder mal, wenn auch nur leicht: Aktuell Spannungen im Vorderfuß links. Nicht schlimm vom Schmerzlevel, aber eben doch deutlich vernehmbar.
So ein Käse...hätte ich den "typischen" Gichtzeh gehabt, hätte jeder direkt richtig getippt. Aber nein, bei mir mussten es ja Knie, Archillessehnen im Wechsel sein...Grrr....
Kein Alkohol ziehe ich durch, die Ernährungsumstzellung klappt auch gut. Es fällt mir nicht schwer auf Fleisch zu verzichten. Fisch und Muscheln etc. schon eher, aber das passt auch.
Blöd finde ich es, dass man mit Kohl und vor allem Hülsenfrüchten aufpassen soll. Das macht die Eiweißversorgung doch schwerer und in den meisten vegetarischen Rezeptbüchern spielen Bohnen und Co. doch eine erhebliche Rolle.
Was mich freut ist, dass ich durch die Eernährungsumstellungen in den letzten 5 Monaten bereits 6kg Gewicht verloren habe, die ich mir in den letzten, erzwungenermaßen radsportarmen Jahren angefressen habe.
Ich glaube zwar nicht, dass ich ohne Radsport wieder auf meine 86-88kg komme, die ich immer so hatte (bei 190 und eher robustem Körperbau), aber um die 92-95 sollten ein gutes Ziel sein.