Hallo Hendrik!
Na ja... eigentlich gibt es diese klaren Unterschiede in der Geometrie bereits bei den Straßenrennern selbst! Denn auch Rennradler und -rahmenbauer haben recht unterschiedliche Auffassungen und Fahrstile, was zu entsprechend unterschiedlichen Geometrien führt.
Generell kann man aber heute schon sagen, dass moderne Crosser etwas länger sind, unter Umständen einen flacheren Lenkwinkel und etwas mehr Nachlauf haben, sowie ein höheres Tretlager. Insgesamt steht der Crosser also höher, und fährt sich etwas träger.
Altmodische Crosser hingegen waren oft sogar kürzer, als ihre Straßenbrüder, z.T. mit kurios verbogenem Sitzrohr, um das Hinterrad weiter nach vorn zu bringen. Fährt man mit so einem Gerät im Stehen bergauf, dreht das Hinterrad später durch.
Jetzt ist natürlich die Frage, was Du mit dem Rad überhaupt vor hast.
Mit einem zweiten, leichten Laufradsatz ist ein Crosser in jedem Fall auch auf der Straße ein ernstzunehmendes Gerät. Meistens mit besseren Bremsen. Und einer weit besseren Eignung für gelegentliche Montage von Schutzblechen und Gepäckträger. Eigentlich also ein Rad für alle Fälle (und für den Winter!); nur solltest Du dann nicht die crosstypischen Kettenblätter montieren (kurze Übersetzung, kleiner Unterschied in der Zähnezahl), sondern eventl. eine 3-fach-Kurbel, zusammen mit einem eng gestuften Ritzelpaket.
Grüße,
Sven