Vereinfacht gesagt, je näher Du am Meer fährst desto einfacher ist es, kann aber wegen Autoverkehr öde zu fahren sein. Je mehr Du ins Landesinnere kommst, desto abenteuerlicher wird es. Bin im Laufe der letzten 30 Jahre zwischen Livorno, Siena, Perugia, Terni, Orvieto und Grosseto unterwegs gewesen.
Waren extrem schöne Touren dabei, aber immer mit einem Quentchen Abenteuer versehen wie freilaufendeHunde, Fahren auf der SS1 bei Grosseto, Ankommen in der Dunkelheit ohne Licht wegen Fehleinschätzung der Streckenlänge, Steigungen über 20 Prozent, kilometerlang, Sackstraßen die nach kilometerlangem Anstieg enden. Eigentlich immer hab ich die Berge unterschätzt, sowohl an Steilheit wie an Länge. Bin aber immer abends gesund zurückgekommen.
Meine Tips allgemein sind:
Gute Bereifung, der Marathon Racer auf dem Rennrad in Umbrien war eine gute Wahl. Eine gute Beleuchtung, es wird verdammt bald dunkel im September, Sicherheitsweste, eine Untersetzung (z.B. vorne 26, hinten 32), die Du lange kurbeln kannst, gute Bremsen, Schuhe zum Schieben, immer eher weniger Kilometer einplanen als zu viele und eine Landkarte aus Papier.
Den Franziskusweg kenn ich nicht, die Gegend durch die er führt schon, Umbrien ist traumhaft, kann aber schon sein, dass Du 30 Kilometer berghoch kurbelst ohne auf einen Mensch zu treffen, mit dem Auto haben die Berge dort nicht wirklich Spaß gemacht, weil sehr kurvenreich. So ist das aber in allen Bergen dieser Region, auch in Meernähe.
Vorschlag bei der Variante Florenz-Siena-Grosseto-Rom: Siena-Gabellino-Meleta-Montemassi-Braccagni-Grosseto bin ich schon gefahren, ein guter Kompromiss zwischen schöner Landschaft und vorwärts kommen.
Viel Spaß!