Also vielleicht doch.....
Im Ernst: bevor Du Dich da in Unkosten stürzt, würde ich doch das Bremsverhalten überprüfen. Ich kenne das nämlich selber: Erst hinten anbremsen und dann vorne.
Sehr oft wird eben auch nur "leicht schleifend angebremst". Bei einer Felgenbremse ist hier bereits eine Wirkung zu spüren, nicht aber bei der Scheibe, denn in dem Fall gibt es so gut wie keine. Schlimmstenfalls kann man hinten zeihen bis zum geht-nicht-mehr und alles, was passiert ist, dass Du die Scheibe wirkungslos durch die Beläge ziehst.
Auch beliebt: Hinten "volle Möhre" und vorne nur "leicht anschleifen". Ebenfalls kein Verhalten für die Scheibenbremse.
Bei einer hydraulischen Bremse ist die Handkraft so gering, dass man auch ohne Krafteinsatz sofort am "Druckpunkt" ist. Bei Bremsen, die mit Seilzug angesteuert werden fühlt sich das anders an und viele neigen dazu, es "erst einmal" nur schleifen zu lassen.
Aber gerade bei Scheibenbremsen tut man sich damit keinen Gefallen: Am besten, man gewöhnt sich an, gleich bis zum Druckpunkt durch zu ziehen ( macht auch weniger Geräusche) und dann gegebenenfalls die Kraft zu erhöhen. Vorher ist die "Traktion" des Reifens sozusagen stärker als die Bremskraft und man hat das Gefühl, da tut sich nichts.
Erst recht, wenn man nur hinten bremst. Die höchste Bremsleistung ist eben vorne.