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ladybike "unterschiede"

G

Gelöschtes Mitglied 45332

hallo gemeinde...

ich trau mich hier als mann zu schreiben und zwar folgendes

meine freundin ist auf radsuche (172 groß) und ich kenn mich selber nicht so gut bei den "frauenbedürfnissen" beim rennradfahren aus...

Frage A
ist ein ladybike von geometrie/sattel/lenker/kurbellänge anders ?

Frage B
mit 172 kann man(n) auch bei nicht speziellen frauenmodellen schauen, gibt es da nachteile?

Frage C
warum haben die meisten damenmodelle 3 fach kurbeln?

Roli
 
AW: ladybike "unterschiede"

Hi,

da deine Freundin mit ihren 1,72m ja relativ "normal"groß ist, kann sie bedenkenlos auch bei den Herrenrädern schauen. Es wäre also in ihrem Fall gar nicht nötig nach einem speziellen Damenrenner zu schauen. Bei den Damenbikes ist es einfach so, dass die Hersteller nach wie vor immer noch davon ausgehen, dass Frauen längere Beine und einen kürzeren Oberkörper haben, aber rein statistisch ist das nicht bewiesen.
Sagen wir es mal so, Sinn macht einen Damenrenner nur dann, wenn frau relativ klein ist, denn da sind oft auch die kleinsten Herrenrahmen noch zu groß, das passt einfach gar nicht. Ein Damenrennrad macht in diesem Fall natürlich absolut Sinn und ist auch empfehlenswert. Sie verfügen über spezielle Komponenten wie z.B. werden da dann spezielle Frauenlenker verbaut, die schmaler und deren Biegung enger sind als bei Männern. Auch die Brems/Schalthebel haben Einsätze, damit sie näher am Lenker sind und mit kleinen Händen besser zu greifen sind. Kurbellänge werden der Größe angepasst 170mm oder sogar kürzer. Insgesamt ist die Geometrie des ganzen Rahmens etwas anders: längeres Steuerrohr und kürzeres Oberrohr.
In eurem Fall würde ich mal einen Damenrenner und einen Herrenrenner in ihrer Größe probieren. Schau einfach auf welchem sie sich am wohlsten fühlt und vergleicht auch dabei das Preis/Leistungsverhältniss beider Varianten, und da würde ich auch mal auf die Ausstattung genau schauen. Oftmals sind Damenrennräder vergleichsweise mit den Herrenmodellen teurer. Also, nehmt euch beim Kauf viel Zeit, achtet auf eine gute Beratung und macht Probefahrten. Wohlfühlen heißt das Zauberwort. Gute Händler bieten eine Körpervermessung per Computer an (z.B. TREK oder Spezialiced). Aus den Daten wird dann die perfekt passende Rahmengröße ermittelt. Damit habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Hoffe, ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen

Gruß - RRadlerin
 
AW: ladybike "unterschiede"

hallo gemeinde...

ich trau mich hier als mann zu schreiben und zwar folgendes

meine freundin ist auf radsuche (172 groß) und ich kenn mich selber nicht so gut bei den "frauenbedürfnissen" beim rennradfahren aus...

Frage A
ist ein ladybike von geometrie/sattel/lenker/kurbellänge anders ?

Frage B
mit 172 kann man(n) auch bei nicht speziellen frauenmodellen schauen, gibt es da nachteile?

Frage C
warum haben die meisten damenmodelle 3 fach kurbeln?

Roli

Hallo

zu A : Ja , die Oberrohrlänge ist kürzer , auch der Vorbau ist um einige cm kleiner . Es ist ein spezieller "Damensattel" montiert und die Lenkerbreite beträgt meist nur 40 cm anstatt 42 od.44 .
Kann alles Sinn machen - muß aber nicht , v.A. bei einer Körpergröße von > 1,70 cm .

Zu B : siehe A - und die Damenmodelle sind meist teurer als vergl. "Herren" Modelle.

Zu C : Wohl weil davon ausgegangen wird, daß frau nicht so viel Druck aufs Pedal bringt .. :rolleyes:
Naja - 3 fach oder 2 fach ist eine Frage der umliegenden Topografie , wer viel Berge fährt , der kann mit 3 fach schon mal besser bedient sein ...
Ansonsten würde ich zu einer 2 fach in Kompaktversion raten .

Übrigens : Deine Freundin darf sich hier ruhig selbst vorstellen und Fragen stellen .. wenn sie denn der Internettechnologie mächtig ist .. :D
 
AW: ladybike "unterschiede"

Also, ich habe auch ein "Mädchenrad" und bin absolut glücklich damit, es passt wunderbar und ist fast bequemer als das MTB:)

Ich bin auch 1,72 m groß, habe lange Haxn und Arme, aber einen sehr kurzen Oberkörper. Bei den Herrenrädern war mir immer das Oberrohr zu lang, der Rahmen entweder zu groß oder zu klein...
Vielleicht haben die Händler, bei denen ich war, aber einfach nicht die richtige Kombination gefunden:confused:

Ich glaube, für langbeinige Frauen ist ein Damenrad schon gut.
 
AW: ladybike "unterschiede"

Also ich kann meinen beiden vorschreiberinnen nur zustimmen, wohlfühlen ist das stichwort.
Allerdings bin ich auch der Meinung das mit den sogenanten Damenrädern nur wieder eine Verkaufsmaschine angekurbelt wurde.
Ich (1,68) fahre seit 20 Jahren RR und nur Herrenräder. Kompackt und Standard sind bei mir montiert, wohne in einer sehr bergiegen Gegend und fahre sehr viele Pässe.
Und warum die DamenRR teurer sind weis ich bis heute noch nicht, vieleicht liegt es ja auch an den damenhaften Farben die solche Räder haben...

Gruß Grenzgaenger
 
AW: ladybike "unterschiede"

Mir gehts ähnlich, fahre seit 20 J "Herren"räder .Und das bei 1,63 m.
"Herren" sattel und 2 fach . Trotz vieler Anstiege im Umland .
Ok , ok - mein Winterrennrad hat 3 fach , hat aber dafür nur 200 Euros gekostet ..

Die Damenrenner sind aus dem selben Grund teurer, den auch die Friseure immer angeben -> Achselzucken..
 
AW: ladybike "unterschiede"

Frage A
ist ein ladybike von geometrie/sattel/lenker/kurbellänge anders ?
Geometrie: mal ja, mal nein. Immer auf den (steileren) Sitzrohrwinkel und die (kürzere) Oberrohrlänge im Vergleich zu den jeweiligen Männermodellen achten. Manche Hersteller (z.B. Scott) beschränken sich aber auch auf andere Sättel und kürzere Vorbaulängen.

Frage B
mit 172 kann man(n) auch bei nicht speziellen frauenmodellen schauen, gibt es da nachteile?
Bei der Größe kann frau meist auch sehr gut mit einem "Normalmodell" schauen. Anpassungen gehen ggf. über Sattel, kürzeren Vorbau, ungekröpfte Sattelstütze.

Frage C
warum haben die meisten damenmodelle 3 fach kurbeln?
Weil man oder frau der Frau nicht den erforderlichen Druck an Steigungsprozenten zutraut. Kann/muss frau akzeptieren oder ignorieren und dann auf 2-fach umbauen (lassen). Leider ist oft wenig Flexibilität in den Ausstattungspaketen möglich. Schon alleine aus diesem Grund würde ich an Stelle Deiner Freundin auch nach den "Männermodellen" Ausschau halten. Übrigens: in der femininen Rennszene sieht man so gut wie nie ein "Frauenmodell".


BTW: bin Mann und habe gerade für mich ein Scott Contessa (Plasma) gekauft. Gleicher Rahmen, halber Preis; da drücke ich dann beide Augen zu. ;)
 
AW: ladybike "unterschiede"

Mir gehts ähnlich, fahre seit 20 J "Herren"räder .Und das bei 1,63 m.
"Herren" sattel und 2 fach . Trotz vieler Anstiege im Umland .
Ok , ok - mein Winterrennrad hat 3 fach , hat aber dafür nur 200 Euros gekostet ..

Die Damenrenner sind aus dem selben Grund teurer, den auch die Friseure immer angeben -> Achselzucken..

Ja genau:confused:
 
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