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Eigenes Singlespeed bauen, ein paar Fragen

jesick

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19 Juni 2020
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Hallo zusammen,

da mein gebrauchtes Rad langsam den Geist aufgibt, habe ich mir in den Kopf gesetzt als kleines Sommerprojekt ein eigenes Singlespeed zu bauen.

Da ich in Berlin wohne und es hier nicht sehr viele Hügel gibt, möchte ich gerne beim Singlespeed bleiben, auch aus Gewichtsgründen und da ich damit in den letzten Jahren sehr zufrieden war.
Ich bin hauptsächlich in der Stadt damit unterwegs.

Fixie ist mir zu stressig, deshalb Singlespeed.

Nun habe ich außer mal Züge wechseln, neue Bremsen montieren und mal mein Fahrrad auseinander und wieder zusammen zu schrauben nicht sehr viel Erfahrung in diesem Bereich und habe schon einige Fragen die mir hier hoffentlich beantwortet werden können.

Alles beginnt (denke ich mal) beim Rahmen. Hier habe ich mich schon ein wenig informiert und denke ein Alurahmen (Gewicht) ist optimal. Carbon ist mir zu teuer.

- Gibt es Gründe für einen Stahlrahmen? Wenn ja lasse ich mich gerne überzeugen.

Leider kann ich mein Fahrrad nicht mit in die Wohnung nehmen, und muss es im Hinterhof (ohne Regenschutz) abstellen.

- Auch ein Grund für Alurahmen? Wegen Rost? Oder sind die neuen Rahmen mittlerweile aus rostfreiem Stahl?

Habe mich schon ein wenig nach Fixie/Singlespeed Rahmen umgeschaut.
Wie ist das denn bei solchen Rahmen mit der Hinterbremse?
Bei den Rahmen die ich bisher gesehen hatte waren keine "Ösen" erkennbar, wo man den Bowdenzug am Rahmen entlang nach hinten führen kann.

-Ist das bei allen Singlespeed/Fixie Rahmen so? Was ist hier die Lösung?

Budgettechnisch wollte ich eigentlich nicht mehr als 1000 Euro ausgeben.

- Ist das realistisch? Zu viel, zu wenig?


Würde mich sehr über eure Antworten freuen!
Lg Jules
 
Leider kann ich mein Fahrrad nicht mit in die Wohnung nehmen, und muss es im Hinterhof (ohne Regenschutz) abstellen.

- Auch ein Grund für Alurahmen? Wegen Rost? Oder sind die neuen Rahmen mittlerweile aus rostfreiem Stahl?
Da gammelt dann nicht nur der Rahmen sondern auch Antrieb und überhaupt das ganze Rad. Wäre für mich ein Grund nicht mehr als ne ganz einfache Gurke zu kaufen. Singlespeeder gibts doch schon für kleine Münze, für unter 300 Euro, in neu zu kaufen. Die Rahmen sind dann wohl aus einfachem Stahlrohr. Für Rahmen aus Edelstahl musst Du alleine schon nen mittleren vierstelligen Preis zahlen. Und so was lässt man dann erst recht unbeaufsichtigt draussen gammeln. Warum überhaupt draussen? Hast Du nicht mal nen Kellerverschlag?
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
habe mir vor ein paar Jahren mein Singlespeed für die Stadt auch selbst aufgebaut, evtl kann ich dir helfen.

Rahmen:
Rate dir zu Alu, robust und leicht. Bin damit sehr zufrieden.

Bremszug hinten:
Entweder Kabelbinder am Oberrohr (günstige Variante) oder du kaufst dir Zugschellen, gibt’s in allen Farben und Formen.


Budget:
Reicht locker.

Ich habe meinen Rahmen und viele Teile damals bei CNC-Bike bestellt, da kommst du mit deinem Budget locker hin.

LG
 
Moin zusammen,

zur Frage oben.
Leider habe ich auch keinen Keller.

Ist nicht die idealste Situation aber ich denke wenn ich das Fahrrad gut pflege kommt das auch durch.
Über den Winter würde ich es dann natürlich mit in die Wohnung nehmen.

Klar könnte ich mir auch ein fertiges kaufen, aber mir geht es ja darum mein eigenes Bike zu bauen.
 
Servus, auch von mir ein paar Denkansätze...

Alu würde ich nehmen wenn du dir man modernes bauen möchtest, du brauchst dann auch eigentlich einen Rahmen mit horizontalen Ausfallenden (z.B. von CNC oder vll. auch ein Dolan).

Gut geeignet sind auch alte klassische Stahlrahmen, der müssten auch nicht zwingend ein Bahnrad sein, das haut mit den "normalen" auch ganz gut hin. Hier kann man ganz gut eine Teile Verwertung machen und du kommt mit einem wesentlich kleinerem Budget hin.

Wenn du Spaß am Schrauben findest kommt der Rest von selber und es bleib auch nicht bei einem Rad..., da gebe ich dir sogar Garantie drauf. Ideal ist natürlich auch ne richtige Werkstatt zu kennen die bei Trettlager und Co. das passende Spezialwerkzeug haben.

Viel Spass
 
Da kann ich meinem Vorredner nur zustimmen. Wenn du selbst keine Werkstatt mit Zugang zu allen gängigen Werkzeugen hast, ist eine gute Radwerkstatt in der Nähe Gold wert. Dort kannst du sowas wie Gabelkonus aufschlagen, Tretlager festziehen etc. kostengünstig für 1-2€ in die Kaffeekasse zwischen Tür und Angel erledigen lassen.
 
Arbeitest du auch für Kaffeekasse?
Nein. Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass du für sowas dein Rad nicht in die Werkstatt geben musst und dort lassen musst (was derzeit meist mit langen Wartezeiten verbunden ist), sondern dass das meist Arbeiten sind, die sofort erledigt werden und für die keine Rechnung geschrieben wird.

Aber danke für deinen konstruktiven Beitrag zu dem Thema.
 
Da kann ich meinem Vorredner nur zustimmen. Wenn du selbst keine Werkstatt mit Zugang zu allen gängigen Werkzeugen hast, ist eine gute Radwerkstatt in der Nähe Gold wert. Dort kannst du sowas wie Gabelkonus aufschlagen, Tretlager festziehen etc. kostengünstig für 1-2€ in die Kaffeekasse zwischen Tür und Angel erledigen lassen.
Nein. Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass du für sowas dein Rad nicht in die Werkstatt geben musst und dort lassen musst (was derzeit meist mit langen Wartezeiten verbunden ist), sondern dass das meist Arbeiten sind, die sofort erledigt werden und für die keine Rechnung geschrieben wird.
Merkst selbst, oder?
Arbeiten am Rad sind das Kerngeschäft einer Radwerkstatt. Welchen Grund sollte der Betreiber einer solchen haben, dieses für den Gegenwert einer Tasse Kaffee aus dem Automaten wahrzunehmen, vor allem, wenn die Auftragslage gerade mal die notwendige Pinkelpause erlaubt?
Aber danke für deinen konstruktiven Beitrag zu dem Thema.
Immer wieder gerne. :)
 
Merkst selbst, oder?
Arbeiten am Rad sind das Kerngeschäft einer Radwerkstatt.
Echt? Danke.


Welchen Grund sollte der Betreiber einer solchen haben, dieses für den Gegenwert einer Tasse Kaffee aus dem Automaten wahrzunehmen, vor allem, wenn die Auftragslage gerade mal die notwendige Pinkelpause erlaubt?
Lass mich mal überlegen.
  • Kundenbindung/-neugewinnung
  • 1-3€ für 2 Minuten Arbeit entsprechen sicherlich aus wirtschaftlicher Sicht auch dem kalkulierten Stundenlohn
  • Zwischenmenschlichkeit (sicherlich besonders schwierig nachzuvollziehen)

Schlussendlich spricht auch die Tatsache, dass es seit Jahren gängige Praxis in Radwerkstätten ist und die alle noch nicht insolvent sind, ggf.auch dafür, dass das keine wirtschaftlichen Nachteile hat.
Nur ein paar Denkanstöße, für weiterführende Fragen (gerade zu Anstrich 1) empfehle ich die Lektüre der einschlägigen Fachliteratur der Wirtschaftswissenschaften.

Grundsätzlich stimmt es aber schon, dass man nicht jede Arbeit als Selbstverständlichkeit ansehen sollte und die lokalen Werkstätten angemessen unterstützen muss.
 
Grundsätzlich stimmt es aber schon, dass man nicht jede Arbeit als Selbstverständlichkeit ansehen sollte und die lokalen Werkstätten angemessen unterstützen muss.
Genau darauf wollte ich hinaus. Die so häufig gegebene Empfehlung "geh zum Radladen und lass für Kaffeekasse machen" erzeugt eine Erwartungshaltung, die m.E. falsch ist, und die die Arbeit, die geleistet wird, entwertet.
Wenn der Werkstattbetreiber statt einer Rechnung die Spendenwutz auf den Tresen schiebt, dann ist das dessen Einzelentscheidung, die beim nächsten ähnlich gelagerten Fall ganz anders ausfallen kann.

So, jetzt ist gut und sorry für den Tonfall vorhin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ich voll bei dir, wollte dir auch nicht dumm kommen - sorry und allzeit gute Fahrt!
 
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