Völlig falsch, nicht "Opfer". Es gibt LKW-, Bus- und Autofahrer, die ernsthaft der Meinung sind, dass Radfahrer auf der Straße nichts zu suchen haben. Die meinen, alle Rechte zu haben, weil nur sie Steuern zahlen. Die sehen Radfahrer nicht als "Opfer" sondern als "Täter", die ihnen ihren vermeintlichen Besitz - die Straße - streitig machen, und sie haben relativ geringe Skrupel, Radfahrer zu gefährden oder auch zu verletzen, weil die Radfahrer ja selber Schuld sind.Was du da aufzählst, gehört quasi alles zum Arsenal an Unsitten, die erst durch die Fixe Idee möglich werden, wonach Radfahrer auf der Fahrbahn bloß "Opfer" wären, die den Schutz der Sozialen Kontrolle nicht verdienen und höchstens dann in Ruhe zu lassen sind, wenn sie sich unterthänig auf Sonderwege verzogen haben.
Das ist natürlich nicht die Masse, aber es gibt sie, und sie kommen meist mit viel zu geringen Strafen davon (s. #1811).