Von mir mal ne kleine Manöverkritik aus der dritten Reihe.
Zunächst mal ein dickes Lob an die Führungsfahrer und Fahrerinnen! Das war eine sehr ausgewogene und 'glatte' Runde, die für Alle gut zu fahren war!
Wir hatten am Samstag ja ein paar heikle Situationen, die nur mit Glück ohne Crash und Verletzte abgelaufen sind.
Der Transit zum Schluss war eine ganz besondere Nummer, da kann man wirklich nur noch, ach, lassen wir das...
So, erste Situation: Geschlossener Verband mit mehr als 15 Rad Fahrenden. Es wurde diszipliniert in Zweierreihe gefahren.
Fehler: Wir waren mit der rechten Reihe auf dem Pannenstreifen und die linke auf der rechten Seite der Fahrbahn, als wir auf eine Engstelle / Verkehrsinsel zufuhren und der Pannenstreifen endete. Der Autofahrer hinter uns hatte vermeintlich freie Fahrt zum Überholen, als wir vorne auf die Fahrbahn schwenkten.
Hier kamen zwei Fehler zusammen: 1. Der Autofahrer hielt nicht genügend seitlichen Abstand und überholte trotz Engstelle
2. Wir schwenkten, ohne auf den nachfolgenden / überholenden Verkehr zu achten vollständig auf die Fahrbahn.
Unsere Fahrer vorne hatten hier gar keine Chance den überholenden Wagen zu sehen, da sie gar nicht bis ganz hinten unsere Gruppe im Blick haben. Im Verband folgen wir aber "blind" unserem Vordermann...
Wir können dies vermeiden, wenn wir konsequent in Zweierreihe vollständig auf der Fahrbahn fahren und uns so breit machen, dass überholende Autofahrer auf die Gegenfahrbahn wechseln müssen. Hier hätte der Autofahrer hinter uns bleiben müssen, bis nach der Verkehrsinsel.
Ja, wir dürfen und sollen uns als geschlossener Verband so verhalten: §27StVO
Als geschlossener Verband müssen wir auch nicht auf irgendwelche Radwege, die blauen Schilder sind für uns, in diesem Fall, nicht gültig.
Nächste Situation: Schmale Straße irgendwo, es wird nicht mehr durchgehend in Zweierreihe gefahren, irgendwer ruft 'Einerreihe', der ganze Zug zieht sich in die Länge, hinten hupt ein Autofahrer.
Fehler: Verlassen der Formation Zweierreihe, der Autofahrer hinter uns meint, er hätte genügend Platz zum Überholen und fährt in den Verband, der jetzt nicht mehr geschlossen ist (Hühnerhaufen) hinein und bleibt hinter den verbliebenen in Zweierreihe Fahrenden hängen.
Auch das können wir vermeiden, wenn wir, auch bei enger Straße konsequent in Zweierreihe weiterfahren. Wir bleiben dabei in der rechten Spur, ein Überholen durch KfZ ist dann halt nicht möglich. Der Autofahrer muss hinter uns warten, Punkt. Kann sein, dass er dann tatsächlich 30 Sekunden seiner wertvollen Lebenszeit auf die Ärsche von Rennradfahrern schauen muss, ist für uns aber nicht lebensgefährlich.
Ach ja, der Transit. Gegen ignorant und IQ wie 100 Meter Feldweg hat keiner eine Chance.
leider waren schon ein paar Grenzis weg 