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Lieber einen kürzeren Rahmen?

whitewater

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In Elmars Forum scheine ich mein Problem zu weitschweifig beschrieben zu haben;)

Habt Ihr hier eine Meinung?
Soll ich für meinen nächsten (Alltags- und Reise-) Crosser lieber ein kürzeres Oberrohr und einen entsprechend längeren Vorbau wählen, als beim Renner? Oder eher längeres Oberrohr und kürzeren Vorbau?
Das aktuelle Eisenschwein hat 560/90, der Maßrenner 540/110, der gemuffte 550/100.
Rahmenhöhe ist egal, da kommen dann halt Spacer rein, aufgrund von wenig Überhöhung muss das eh.
Kein Renneinsatz, breitere Bereifung als die UCI für Cross vorsieht (37-47 bzw. soviel wie geht;)), wie oben gesagt, Einsatz für den Alltag und Reise, trotzdem werde ich nach was mit möglichst kurzem Radstand schauen, damits für Spaß im Gelände beweglich bleibt.
 
Habt Ihr hier eine Meinung?.

Nee, nur eine Verwirrung. Bei meinen drei Rädern mit Rennlenker sieht das so aus:

Klassisches Rennrad: 560/100
Croix de Fer: 562/100
Crosser: 545/100

Die Verwirrung: Ich habe mir, wenn ich mich recht erinnere, vor einiger Zeit einen 110er Vorbau beschafft (aber nicht eingebaut). Jetzt kommt's, wenn ich mich weiterhin recht erinnere, war der NICHT für den Crosser, sondern für eines der beiden anderen Räder, möglicherweise sogar für fas Croix de Fer, also für das längste, gedacht. Was, wie, warum weiß ich erst wieder, wenn ich auf allen dreien nacheinander gesessen haben werde. Langer Rede, dunkler Sinn: Grau ist alle Theorie.

Schönen Gruß

Hans

Nachsatz: Ich persönlich finde 100 mm als Vorbaulänge am angenehmsten zu fahren. An einem alten Rennrad brauchte ich 'mal 120, das gefiel mir persönlich nicht so gut.
 
Also, die Gesamtlänge bleibt bei mir konstant,560/90 ist suboptimal, 540/110 am Renner ist optmal, mir gehts nur darum, ob fuer den Crosser eher mehr oder weniger passen wuerde.
 
Auch ich fahre die Rahmen so, dass ich mir einem 100 oder 110er Vorbau klar komme. Das ist auch für mich optimal. Hängt aber auch vom Reach des Lenkers ab.
Ich würde den Crosser wie das RR wählen. Warum soll man da die Sitzposition verändern, auf die man sich auf dem Renner eingestellt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde den Crosser wie das RR wählen. Warum soll man da die Sitzposition verändern, auf die man sich auf dem Renner eingestellt hat.

Die Sitzposition ist eigentlich nicht so wichtig. Der Körper kann sich ohne weiteres an fast jede mögliche Position anpassen. Unterschiedliche Räder mit gleichen Sitzpositionen können sich dennoch völlig unterschiedlich anfühlen, da die Gewichtsverteilung auf Sattel/Lenker bzw. Vorder-/Hinterrad je nach Radstand, Winkeln, Kettenstreben- und Vorderbaulänge völlig unterschiedlich sein kann.

Wenn das der Fall ist, ist nicht nur das Gefühl auf dem Rad ein völlig anderes, sondern auch das Lenkverhalten, trotz möglicherweise exakt identischer Sitzposition. Selbst die gewünschte Überhöhung kann je nach Geometrie abweichen. Wenn sich die Gewichtsverteilung oder das Lenkverhalten ändert, dann spürt man das deutlich, und daran kann man sich nicht so leicht anpassen wie an unterschiedliche Sitzpositionen.

Demnach kann man auch nichts konkretes empfehlen, ohne die Geometrien zu kennen. Ich persönlich würde meine Räder immer so kurz wie möglich, die Winkel immer so hoch wie möglich wählen, um eine maximale Wendigkeit zu erreichen, und dann die Sitzposition nach Gefühl anpassen.
 
Naja, der Sattel ist auf allen Raedern identisch, zumindest mit Rennlenker. Der Crosser hat weniger Ueberhoehung und natuerlich einen laengeren Radstand.
 
Ich glaub, da sind die Geschmäcker echt unterschiedlich...
Bei mir mit Rennlenker, alle zwischen 73 und 74 Grad Sitzwinkel:

Rennrad 570+130
Reisepanzer 580+120
Mischmaschalltagsdings 570+110
CX 560 + 110, allerdings Sattelstütze mit Versatz (Haben die anderen alle nicht)

Meine Selbstbeobachtung: Auf Straße mag ich lieber mehr Gewicht auf dem Vorderrad, deswegen lieber längerer Vorbau. Im Gelände sitz ich lieber mehr über dem Hinterrad, deswegen an CX kürzerer Vorbau. Wenn ich mit Alltagsklamotten damit fahre, insgesamt etwas kürzer, weil es sonst unbequem ist.
 
Interessant. Ja die Geschmäcker sind verschieden. 13 cm Vorbau wäre nichts für mich. Gerade im Sprint Bergauf im Unterlenker hätte ich dann zuviel Gewicht vorne. Aber mag da wohl etwas anderes.

Bei der Länge ist auch der Lenkerreach zu beachten. Dadurch variiert es schonmal um 2 cm zusätzlich.
 
habe jetzt einen 90er Vorbau (der originale) am Cyclocrosser und würde gerne etwas verkürzen, weil möglicherweise angenehmere Haltung bei langer Fahrt.
Finde das Rad bei schneller Fahrt (ab 40 km/h aufwärts) jetzt schon nervös.

Macht es jetzt Sinn auf einen 70 mm oder sogar 60 mm Vorbau zu wechseln oder kann ich mir den Test (und die mindestens 30 Euro) sparen, weil das Rad dann eh zu "wackelig/ instabil" wird und damit die Unfallgefahr steigt?
 
Macht es jetzt Sinn auf einen 70 mm oder sogar 60 mm Vorbau zu wechseln oder kann ich mir den Test (und die mindestens 30 Euro) sparen, weil das Rad dann eh zu "wackelig/ instabil" wird und damit die Unfallgefahr steigt?

Sven,

abgesehen davon, daß die Katz' zwar Junge macht, ansonsten aber nur der Gringodeutschsprecher etwas von "Sinn machen" daherredet: Meiner Meinung nach ist es sehr wahrscheinlich nicht zielführend, sich von einem noch kürzeren Vorbau eine Komfortfunktion zu erhoffen. Wie oben bereits von @cmus geschrieben, ist der menschliche Körper sehr adaptibel und die ganze Messerei auf den zehntel Millimeter mit gesundem Mißtrauen zu betrachten. Fahre doch einfach die jetzt bestehende Konfiguration, sagen wir, 600 km, dann weißt Du mehr. Der Rest ist Spekulation auf der Basis nicht bekannter Parameter.

Die von Dir selbst genannte "möglicherweise angenehmere Haltung" sagt doch schon alles! Du mußt fahren, nicht lesen, und schon gar nicht grübeln. Das Lesen von Forumseinträgen paßt Dich nicht besser auf Dein Rad an. - "Es gibt nichgs Gutes, außer man tut es" (Kästner).

Hans
 
habe jetzt einen 90er Vorbau (der originale) am Cyclocrosser und würde gerne etwas verkürzen, weil möglicherweise angenehmere Haltung bei langer Fahrt.
Finde das Rad bei schneller Fahrt (ab 40 km/h aufwärts) jetzt schon nervös.

Macht es jetzt Sinn auf einen 70 mm oder sogar 60 mm Vorbau zu wechseln oder kann ich mir den Test (und die mindestens 30 Euro) sparen, weil das Rad dann eh zu "wackelig/ instabil" wird und damit die Unfallgefahr steigt?

Nervöses Rad heisst meist zu wenig Gewicht auf dem Vorderrad. Das geschieht meist Fahrern mit kurzem Oberkörper, weil sie ihre Sattelposition so einstellen, dass das Knielot passt, was aber dazu führt, dass ihr Schwerpunkt recht weit hinten ist. Ich empfehle einfach mal als Test den Sattel 2 oder 3cm weiter nach vorne zu schieben. Ganz ungeachtet des Knielots, welches ohnehin keine anatomische oder funktionelle Basis hat! Das Rad sollte weniger nervös aber gleichzeitig wendiger werden, d.h. weniger unbeabsichtigtes steuern tritt auf, aber engere Kurvenradien werden möglich. Einen unverbindlichen Test ist es wert.

Vorbauten unter 8cm würde ich übrigens nicht empfehlen.
 
Ganz ungeachtet des Knielots, welches ohnehin keine anatomische oder funktionelle Basis hat!
Unterschreibe ich zwar, meine aber, daß die Sattelposition kein Mittel ist, um einen unpassenden Rahmen auszugleichen.
(Ich versuche die Sattelposition so zu wählen, daß ich den Schwerpunkt abzgl. Pedalkraft über dem Tretlager habe, also beim normal kräftigen Pedalieren weder nach vorn, noch nach hinten kippe).
Einfaches Sattel nach vorn schieben bringt dann zuviel Last auf die Arme.
@sven.123 Probiers aus. Ich würde zwar auch keinen Vorbau unter xxx irgendwas bei 80 empfehlen, aber, Du bekommst für kleines Geld raus, ob die kürzere Sitzlänge wirklich angenehmer ist, oder ob das Problem woanders liegt. Nen Testvorbau bekommst Du eher für 20,- Ocken, im Bikemarkt vielleicht auch günstiger.
Dann halt damit nicht über35km/h den Berg runterpesen;)
Die von mir oben beschriebene 560/90 Konstellation ist nach kurzem Eingewöhnen nicht unfahrbar, vor allem, weil ich da aktuell fette Schlappen drauf habe, die etwas energischer gelenkt werden wollen, als Strassenreifen.
 
Unterschreibe ich zwar, meine aber, daß die Sattelposition kein Mittel ist, um einen unpassenden Rahmen auszugleichen.

Richtig. Genauer gesagt gibt es garkein Mittel, um einen unpassenden Rahmen auszugleichen. Hier meine ich aber einen Fahrer, der lange Oberschenkel und einen kurzen Oberkörper hat. Der wird auf jedem beliebigen Rahmen relativ weit hinten sitzen, es sei denn, er opfert das Knielot für eine ausgewogene Gewichtsverteilung auf Vorder- und Hinterrad.

Im übrigen gibt es leider nicht für jeden Körper den perfekt passenden Rahmen, so dass man auch mal Kompromisse eingehen muss. Die Faustregel mit dem Knielot beisst sich leider fast immer mit der optimalen Gewichtsverteilung, so dass man sich für eins von beiden entscheiden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daß das Knielot keinen "echten" physiologischen Wert hat, da sind wir uns wohl einig.
Für @sven.123 geht es aktuell ja auch eher darum, herauszufinden, was machbar ist und was in letzter Konsequenz ein anderer Rahmen bringen würde. Wenn er wirklich weniger Sitzlänge benötigt (und die nicht in einer zu weit hinten liegenden Sattelposition verschlunzt), der mit dem für den aktuellen Rahmen daraus folgenden Vorbau das ganze aber unfahrbar macht, bleibt ja nicht viel.
100% gibts in dieser Welt nicht, aber wenn die Konfektion nichts hergibt, kann ein Maßrahmenbauer für fast alle was perfekt passendes löten.
 
abgesehen davon, daß die Katz' zwar Junge macht, ansonsten aber nur der Gringodeutschsprecher etwas von "Sinn machen" daherredet:
Warum wird man jetzt schon von Sprachpuristen beschimpft, wenn man Wendungen benutzt, die im Duden stehen? Gibt es heutzutage eine andere Referenz für Leute die glauben es gäbe so etwas wie eine korrekte Sprache?
 
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