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Do. 24.05.2007 Pressekonferenz T-Mobile Team

AW: Do. 24.05.2007 Pressekonferenz T-Mobile Team

Seit doch einfach froh, daß der Stein nun mal rollt.
Wie sich Telekom verhält, find ich einfach super. Hingegen was Wiesenhof hier macht ist einfach gesagt ein Eingeständnis, daß sie es wissen und nun jetzt den Schwanz einziehen.

Ist das nicht Feigheit
 

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Re: Do. 24.05.2007 Pressekonferenz T-Mobile Team
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So das wars jetzt. Meine Meinung dazu:
Schade das diese Pressekonferenz nicht vor dem 30.04.07 stattfand.
Zabel: Ich glaube ihm. Aber ich denke das er als Zielsprinter auch in der bequemen Position war sich auf seine Helfer verlassen zu können.
Aldag: Soviel hätte ich ihm nicht unterstellt. Schön das er es endlich gesagt hat.
Hoffentlich bleibt das alles jetzt kein Sturm im Wasserglas. Ich bleibe dem Radsport zumindest treu. Auch wenn mein grosser Held Zabel gerade in Sack und Asche ging.
Jetzt geh ich erstmal selbst Radfahren um das zu verarbeiten.
 
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Im Ausland ist das noch gar nicht so richtig angekommen, was hier die Post abgeht. Seit Montag kommt jetzt erst richtig Leben in die Bude. Bei Gazzetta dello sport gabs nur Basso, Basso, Basso. Erst jetzt mit Zabel sind die aufgewacht.

Bei l'Equipe ist es noch viel ruhiger. Die bringen alles ganz im Stil einer Presseagentur.

Da scheint noch keiner irgendwie dran zu denken, dass nicht nur Telekom/T-Mobile Doping en vogue war. Solange das Ausland da nicht draufspringt und Fahrer aus anderen Teams auspacken, kann das Ganze sogar wieder, ganz wie Bert Dietz dies sagte, als rein persönliches Gehabe einer bestimmten Personengruppe gedeutet werden. Die werden dann zur Schlachtbank geführt und alle anderen sind ja so wunderbar unschuldig. Allen voran Mr. 60%/64% Bjarne Riis, der 7-fache Armstrong und natürlich Mr. Testosteron Floyd Landis.
 
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Die Pressekonferenz war schon der Hammer.

Als ich gesehe habe, dass Ete auch da ist, dachte ich schon "oh, oh". Im ersten Moment sagt man sich bei ihm vielleicht "war ja nur einmal", aber ja nur, weil es er es nicht vertragen hat. Ete selbst hat es richtig erkannt: der Wille zum Doping war da und das zählt. Ich bin enttäuscht, dass er es getan hat, aber trotzdem froh, dass er es jetzt öffentlich gemacht hat.

Ete hatte es als Sprinter vielleicht ohne Doping wirklich noch recht leicht. Da frage ich mich nun, wie steht Saubermann Jens Voigt seine Husarenritte durch, die doch nun Extrembelastung pur sind? Und wieder sind sie da, die Zweifel. Sehr unschön das Ganze...

Von Rolf bin ich viel mehr enttäuscht. Er hat vor kurzem noch x-mal in der Presse seine Unschuld beteuert und nun das. Und dass es 2002 zuende gewesen sein soll... Ich denke da gerade an Rolf 2003 mit dem Bergtrikot in der Hand in "Höllentour" : "Jeder dieser Punkte hat mich vermulich ein Jahr meines Lebens gekostet." Das bekommt jetzt einen ganz unschönen Beigeschmack.

Stapleton traue ich zu, sich ernsthaft für einen sauberen Radsport einsetzen zu wollen. Ich finde es auch gut, dass sich der T-mob deswegen jetzt nicht zurückzieht. Nun bin ich vor allem gespannt, wie das Echo im Ausland, bei anderen Teams, bei den großen Veranstaltern sein wird. Oder wird T-mobile nur "Festina 03" ???
 
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gibt es irgendwo einen podcast oder sowas, wo man sich das ganze noch einmal angucken kann?
 
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Gestern ist die erste Ausgabe meines Probe-Abo für die "Radsport / Rennrad" gekommen. Abends im Bett dann angefangen das Interview mit Zabel zu lesen. Da hat er über die Geschichte mit der Salbe erzählt und das er nie auch nur einen Hauch von Doping unternommen hat etc. etc. Gut dacht ich, der Erik, der ist sauber :) . Kannste jetzt schlafen und den Rest morgen weiterlesen.

Der Erik, der ist sauber :mad: ! Er ist bzw. war einer derjenigen, welcher für mich am glaubwürdigsten war :mad: . Und nun das! Habe es vorhin im Auto gehört und konnte es echt nicht glauben............. :wut: :wut:


Newbie-Biker
 
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Als ich gesehe habe, dass Ete auch da ist, dachte ich schon "oh, oh". Im ersten Moment sagt man sich bei ihm vielleicht "war ja nur einmal", aber ja nur, weil es er es nicht vertragen hat. Ete selbst hat es richtig erkannt: der Wille zum Doping war da und das zählt. Ich bin enttäuscht, dass er es getan hat, aber trotzdem froh, dass er es jetzt öffentlich gemacht hat.

Die emotionale Bewegtheit von Zabel hat mich beeindruckt und war für mich glaubwürdig. Der Gedanke daran, seinem eigenen, radsportaktiven Sohn bis zum Lebensende etwas vorlügen zu müssen, vielleicht auch ihn in einen ähnlichen Doping-Sumpf hineingleiten zu lassen, ließen dem guten Erik fast die Tränen kommen. Da war er mehr der fürsorgliche Vater als der erfolgreiche Sprinter. Wunderbar!

Ob das ganze Medien-Spektakel (die ARD sendete 2 Stunden lang live) wirklich etwas zum Guten wendet, stelle ich in Frage. Ich befürchte, im internationalen Profi-Radsport fließen noch zu hohe Millionenbeträge. Und wir als Zuschauer sind indirekt mitbeteiligt.
 
AW: Do. 24.05.2007 Pressekonferenz T-Mobile Team

Als ich die Protagonisten sah, war mein erster Gedanke "T-M rollt das von (A)ldag bis (Z)abel auf"...
Dass Ete diesen Schritt gemacht hat, rechne ich ihm hoch an! Kann gut sein, dass er damit sein Karriereende etwas vorgezogen hat. Das Geständnis zeigt aber auch, dass man im Hochleistungssport selbst mit hohem moralischen und sportlichen Anspruch kaum um das Thema herumkommt.
Wichtig fand ich auch die immer wieder eingestreute Information, dass es sich das Thema Doping keinesfalls auf den Radsport beschränkt.
Ich hoffe, dass dieser ins Wasser geworfene Stein mehr Wellen schlagen wird als die anderen vorher...

Nachdenkliche Grüße aus O.
 
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Im ersten Moment sagt man sich bei ihm vielleicht "war ja nur einmal", aber ja nur, weil es er es nicht vertragen hat. Ete selbst hat es richtig erkannt: der Wille zum Doping war da und das zählt. Ich bin enttäuscht, dass er es getan hat, aber trotzdem froh, dass er es jetzt öffentlich gemacht hat.

Wenn man genau aufgepasst hat, dann wurde nur klar, dass es sich angeblich nur um ein Mal Epo gehandelt hat. Aber er sagte dann ja noch weiter, dass er ohne Wissen über den Inhalt vor Rennen irgendwelche Präparat-Cocktails eingeschmissen hat und es ihm ausgereicht hat, versichert zu bekommen, dass er am Ende bei den Tests nicht positiv getestet werden kann. Man kann also schlussfolgern, dass, wer auch immer diese "Cocktails" gemischt hat, wusste, was man da reinkippen kann, ohne dass am Ende durch einen Tests irgendwas nachweisbar ist. Ich finde gut, dass er das so gesagt hat, denn damit gibt er offen zu, dass er sich auch hat benutzen lassen und im Hinterkopf immer in Betracht gezogen hat, dass er durch diese Cocktails dopt. Er berichtete ja auch über sein Unwohlsein nach dem Sprint, dass er da schon teilweise Angst um sich und seinen Körper hatte.
 
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Hut ab an alle. Ich hoffe, dass der Rest von Europa mitzieht, sonst wird es nichts bringen.
 
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Morgen geht es durch die Weltpresse:

Telekom 2 Tour-Siege mit EPO!

Deutsche Helden von damals unter der Last zerbrochen. Unsere Sportler wurden von denen betrogen, denn die waren ja - anderst als die Magenta-Jungs - sauber.


Und schon ist die Sache ein Fall für die Geschichtsbücher. Den Sumpf bekommt man nie trocken, nicht in Deutschland und schon gar nicht auf der Welt.
Daraus könnte man jetzt folgern, dem Profiradsport den Rücken zuzukehren, aber ich bleibe ihm treu, denn ich fühle mich da immrenoch gut unterhalten und weniger verarscht als bei "Mein neues Leben", "Alexander Hold" oder sonst was.
Ist eben nur eine Frage, mit welcher Gülle man sich besudelt. :D

Gruss
 
AW: Do. 24.05.2007 Pressekonferenz T-Mobile Team

Wenn man genau aufgepasst hat, dann wurde nur klar, dass es sich angeblich nur um ein Mal Epo gehandelt hat. Aber er sagte dann ja noch weiter, dass er ohne Wissen über den Inhalt vor Rennen irgendwelche Präparat-Cocktails eingeschmissen hat und es ihm ausgereicht hat, versichert zu bekommen, dass er am Ende bei den Tests nicht positiv getestet werden kann.
Zudem hat keiner auf die Bemerkung reagiert.
 
AW: Do. 24.05.2007 Pressekonferenz T-Mobile Team

Emotional sehr beeindruckend Herr Zabel! Respekt.

Aldag erschien mir da abgebrühter, aber vielleicht ist das auch nur seine Medienerfahrung. Interessant aber bei Aldag anschließend im Interview bei ARD, kam sogar auf die Entgegnung er habe doch vor einigen Wochen den Reporter persönlich angelogen "EIN LÄCHELN".

Nicht gefallen hat mir, weil unglaubwürdig, man habe nur bis 2002 (Verjährungsgrenze) "rumprobiert". Sollten denn der der "ganze Druck auf die Fahrer" oder "man musste dopen um nicht hinterherzufahren" plötzlich weg gewesen sein? "Wollte man kein Geld mehr verdienen"?

NEIN! EPO war out und dann kam Blutdoping.

Außerdem war man sichtlich bemüht keinen weiteren Akteur hineinzuziehen. Was wissen wir? D'Hont hatte ohnehin gestanden, Aldag und Zabel haben es heute getan. Mehr wissen alle angeblich nicht. Das und das 2002 schluß war, glaub ich jedenfalls nicht!
 
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Ich möchte hier an der Stelle lediglich mal einen Gedanken einwerfen, der mir vorhin beim hören der Geständnisse von den beiden gekommen ist. Ich dachte mir so, "was hättest du in deren Situation getan???" und ich denke mal, ich hätte genauso gehandelt!!! Und genau das sollten sich mal alle ehrlich überlegen, bevor sie jetzt mit dem Finger auf die Fahrer zeigen. Wir sind nämlich alle nur Menschen!!!

Meine Meinung!

Gruß

René
 
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[...]
Ähnlich kam mir die gesamte Pressekonferenz vor. Besonders Christian Frommert glaube ich nicht, dass die Telekom-Konzernspitze ahnungslos gewesen sei!

Hi,

ich glaube insbesondere Frommert nicht, daß er von gar nix wußte und nie etwas gehört haben soll. Man muß sich mal vor Augen halten, der Kerl war der persönliche Pressesprecher von Jan Ullrich.

Zugegeben, es war sehr glaubhaft, was Aldag gesagt, nämlich daß er mehr oder minder im stillen Kämmerlein gedopt hat und nicht drüber geredet hat. Aber gerade bei Ulle ging es ja zuletzt um Eigenblutdoping, so wurde ihm ja vorgeworfen, beim letztjährigen Giro vor dem Zeitfahren eine Konserve Blut "genommen" zu haben. Und das so etwas niemand vom Team mitkriegt? Nein, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wenn sich jemand morgens im Hotelzimmer einen halben Liter Blut reinjagt, geht das nicht in 5 Minuten, sondern wird wohl eher eine Stunde dauern. Und alleine wird man sowas auch nicht hinkriegen.

Trotz der ganzen Bekenntnisse nun, ich glaube immer noch, daß bisher nur die oberste Spitze des Eisbergs freigelegt ist. Bin mal gespannt, was noch passiert, und ob die "Offenbarungswelle" auch ins Ausland und/oder auf andere Sportarten überschwappt.


Gruß, Christian
 
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