Das habe ich auch immer geglaubt.
Bis ich mich etwas näher mit der Physik beschäftigt und gelernt habe, daß das - relativ betrachtet - so nicht stimmt.
@jader hat schon Recht: Das Effektivste ist, die Aerodynamik zu verbessern.
Natürlich ist die Aerodynamik das effektivste doch kommt diese ja erst bei permanent hohen Geschwindigkeiten so richtig zum tragen. Ich gehe mal davon aus das aber bei den meisten
Strecken auch der ein oder andere Hügel mit eingebaut ist und da schlägt die Stunde der rotierenden Teile
, Masseträgheit/Beschleunigungswiderstand etc.
Alles schwere rollt, meist besser als leichtes, wenn es erst mal richtig rollt
, der Weg dahin ist ja meist das Problem. (in dem Beispiel hier ist der Fahrer mit 53 kg viel zu leicht
)
Grundsätzlich muß für alles, was sich zwischen Motor ( Beine) und der Straße befindet, durch "Motorkraft" bewegt werden, Kurbel, Zahnräder, Kettenblätter, Kette, Felge, Reifen.
Jedes Teil verfügt über eine nicht zu unterschätzende Masseträgheit, die durch unsere Beine erzeugte Kraft (Drehmoment) überwunden werden muß. Je schwerer diese Teile sind, desto mehr Drehmoment muß seitens des Motors/Beine aufgewendet werden um sie in Bewegung zu setzen. Hier spielt der Rahmen definitiv eine untergeordnete Rolle!
Dieses nur nochmal zur Verdeutlichung da dem Rahmen meiner Meinung nach oft viel zu grosse Bedeutung beigemessen wird. Ein TREK Emonda (z.Zt. leichteste Rahmen) ist für mich
witzlos wenn man ihn mit Ultegra o.ä. fährt. Da ist ein schwerer Rahmen mit leichterer Antriebseinheit sicherlich effektiver.