Was würdest Du aus der Erinnerung heraus anders machen? Oder anders angehen?
Meine größte Sorge ist, am Anfang mich nicht zur Übertreibung hinreisen zu lassen und eine passende Verpflegungroutine zu finden.
Und auf gutes Wetter hoffen.
Guten Abend!
Viel anders machen würde ich nicht, schon alleine, weil man viel durch die Gegebenheiten eingeengt ist.
Am Start wird es dunkel sein, sehr dunkel. Also Licht mitnehmen, mach es nicht wie die Franzosen.
Das Hauptproblem im ersten Abschnitt wird es sein, das Zeitlimit bis Champex-Lac zu schaffen, damit Du überhaupt über den Sankt Bernhard darfst. Also nicht zu viel Zeit an der Verpflegung verbringen. Am Sankt Bernhard selber gab es IIRC auch einen Bag Drop, den würde ich, abhängig vom Wetter, einfach weglassen.
Aostatal ist lang und zäh und wir hatten eine Straßensperrung wegen einem Radrennen. Da unten wird es schon recht warm, an den Laben immer gut auffüllen. Ich bin damals zu lange in Bourg Saint Maurice an der Labe herumgehangen, weil ich historisch bedingt einen Horror vor dem Roselend hatte. Am Ende aber war das der schönste Pass des Tages.
Insgesamt sehr gut organisiert, gute Verpflegungsstationen, zu viele Holländer mit Begleitautos.
Das Hauptproblem bei der Angelegenheit ist das Elend, das sich Frankreich nennt. Kein B&B, nur Ferienwohnungen, aber ohne brauchbare Einkaufsmöglichkeiten. Wir sind damals aus dem Vercors angereist und kurz nach Mittag in Les Saisies angekommen. Leider verloren, alles zu, inklusive unsere Unterkunft, bis 17 Uhr. Auch der einzige Dorfladen. Aber um 17 Uhr ist Rider Briefing und nach dem ist besagter Dorfladen leer.
Geh in jedem Fall vorher einkaufen, z.B. in Albertville!
HTH Gernot