Also so manche Radfahrer - hier war es eine sie - haben den Schuß nicht gehört....
Sie fuhr vor mir, wollte auf der kleinen Straße, wo wir uns befanden, rechts abbiegen. Linke Hand am Lenker, an diesem baumelte eine Tasche, rechte Hand an Hundeleine, mittelgroßer Hund. Und als Jacobs Krönung einen dicken, fetten Ohrhörer auf'm Schädel, damit man auch rein gar nichts mitbekommt.
Als sie den Abbiegevorgang einleitete, kam sie schon ins Trudeln. Logisch, die Tasche auf der linken Lenkerseite wackelte, zudem zog der Hund rechts an der Leine. Als ich vorsichtig und mit gebotenem Abstand an ihr vorbeifuhr, hat sie mich nur dösig angeguckt, als ob ich vom Mars käme.
Was soll man dazu sagen? Nichts....
Wenn ich merke, daß dieser "Sinn" nachläßt, dann muß ich mir Alternativen überlegen.
Durch äußerst glückliche Umstände wurde ich damals gerettet, und irgendwie nachvollziehbar sehe ich die Welt seit diesem Moment mit anderen Augen und kann Gefahr "riechen".
Das sind nun 8 Fälle wo etwas derartiges passierte (jeder einzelne ist bedauerlich!), Aber wieviele Menschen sind tagtäglich mit Rad unterwegs?Hoffentlich bliebt der 7. Sinn so. Und hoffentlich hilft das auch bei neuartigen "Bedrohungen" aus ganz anderer Ecke. Im Politsprech würde es heißen, man sei besorgt...
Klöcknerbahnweg, Radfahrer ausgeraubt
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65856/4686273
Sammelsurium (ohne Verlinkungen, aber leicht zu finden):
- Räuber bedroht Radfahrer mit Messer an der Alsterwiese
- Schwarzgekleideter Mann bedroht Radfahrer mit Messer
- Fußgänger zückte gegenüber zwei Radfahrern ein Messer
- 57-jähriger Fahrradfahrer wurde am Donnerstagabend mit einem Messer bedroht
- Mit einem Messer hat ein unbekannter Autofahrer einen Fahrradfahrer bedroht
- Fahrradfahrer (15) auf Straße erstochen
- Zwei Unbekannte haben Samstagnacht einen jungen Radfahrer mit einem Messer bedroht
mit dem üblichen Positivbeispiel Utrecht. Und was können wir vielleicht von für Fahrradfreundlichkeit prämierten Städten wie Utrecht lernen?
Das erinnert mich an Schilder an der Autobahn (Richtung Nordschleife, das war nicht mehr in Hessen, glaube ich): ein Autofahrer mit Hamburger in der einen und Getränk oder Telefon in der anderen, mit der Bildunterschrift "Und wer fährt?".
Zu gut immer diese Berufskraftfahrer in diesen Dokus:Gestern kam auf tagesschau24 eine zum Topic passende Doku im Fernsehen. Trotz des reißerischen Titels eine vergleichsweise differenzierte Betrachtung mit dem üblichen Positivbeispiel Utrecht. Spoiler: Für die meisten hier vermutlich kein nennenswerter Informationsgewinn.
Schimpfen. Drängeln. Mittelfinger - Kampf auf dem Asphalt
Exakt - Die Story | tagesschau24
Ja... dieses "der hat mir fast das Hinterrad weggefahren" -Erlebnis habe ich in letzter Zeit auch.Mir fällt in letzter zeit auf, dass sich viele Autofahrer tatsächlich an die Überholabstände halten wollen, nur kriegen sie das einfach nicht hin. Den größten Abstand vom rechten Fahrbahnrand haben viele Autofahrer, die mich überholen nicht neben mir, sondern meist eine Autolänge vor mir. Als Großstadtradler bin ich zwar schon Abgestumpft und ärgere mich nicht über Überholer, die mehr als ca. 80 cm Platz lassen, aber kurios sind die 1,5 m Seitenabstand in 3 m vor mir schon.
Den größten Abstand vom rechten Fahrbahnrand haben viele Autofahrer, die mich überholen nicht neben mir, sondern meist eine Autolänge vor mir.