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Keine Rennmaschine, nicht bis 1990 - Giant Boulder500

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Na ja - MTB-Sattelstützen pflegen in der Regel (zu) lang zu sein, reichen also (in diesem Fall: ) leider sehr weit in den Rahmen hinein. Es macht schon einen erheblichen Unterschied, ob man ein z. B. 12 cm langes Sattelstützen-Reststück heraussägen muss (natürlich, ohne das Sitzrohr ernstlich zu beschädigen ...), oder z. B. 20 cm und mehr ...
 
In meinen Fall kann ich mit Bestimmtheit sagen 16-18 cm.
 
Natürlich kann man den Stützenrest auch von einem Rahmenbauer herausfräsen lassen - ich weiß z. B. definitiv, dass Ulrich Vogel in Bamberg das macht. Ob man das Geld dafür ausgeben möchte, ist eine andere Frage ...
 
Nee, Natronlauge stinkt eben nicht (oder kaum). Das ist in diesem Fall das Problem, sie bleibt genau da, wo du sie hinkippst. Ammoniak ist überall da wo's stinkt und kann dort auch wirken. ;-)
Keine Ahnung, ob Ammoniak wegen des Dampdrucks hier tatsächlich besser wirkt, oder das nur als -hier zutreffender- Hoax durch die Foren geistert weil das jemand mal als erstbestes Mittelchen probiert hat.

Und was die Gefährlichkeit angeht: Beides ist "nur" ätzend. ... Nur in den Augen isses etwas blöd (spülen gilt da natürlich genauso), Schutzbrille daher ggf. empfehlenswert, je nachdem wie konzentriert man die Lösung ansetzt.
Das stimmt so nicht, das ist mehr als nur blöd. Jede Lauge, die stärker ist als Seifenwasser, ist für die Augen ein potentieller Notfall bis hin zu drohender Erblindung! Solche Verätzungen sind gefürchtete Klassiker bei Augenärzten. Und auf der Haut verursachen starke Basen üble nekrotisierende Wunden, die schlecht heilen.


Um das mal abzuschließen, ich hatte mich auch mal damit beschäftigt weil ich so einen Kandidaten hatte. Mangels Natronlauge hatte ich mal an Kleinteilen starke Sodalösung getestet, die wirkt auf Alugammel wie erwartet. Und an einem Stück Alufolie ging richtig die Post ab, kommt direkt nach Zink in Salzsäure. Falls das mal jemand probiert, dran denken daß anschließend der Rahmen gut gespült werden muß. Und vor allem: Augenschutz...

War dann aber doch nicht nötig, weil sich die Sattelstütze mit klassischer Behandlung dann doch noch entfernen ließ: viel Kriechöl, viel Zeit, viel Hebel...
In einem anderen Fall hab ich erfolgreich Physik statt Chemie angewendet: den Rahmen heiß gemacht und mit einem Schwall Eiswasser abgeschreckt, dadurch enstehen Microrisse im Gammel die das Losbrechmoment verringern. Öfters über längeren Zeitraum, Kriechöl, wie üblich... Zum Lösen dann den Rahmen im Schraubstock eingespannt und mit Eiswasser geflutet. Noch kälter wird es mit Salz-Eis-Kältemischung (nachträglicher Tip von einem Forenmitglied, Namen leider vergesssenen).
 
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Da hak ich mal nochmal ein:
wie heiß hast du den Rahmen denn erhitzt? Mit welchem Hilfsmittel? Heiß wie kochendes Wasser, oder heiß wie (Industrie-)Heißluftfön oder Camping-Brenner? Was kann ich dem Lack und den recht nahe anliegenden Schweißnähten zumuten?
Wie könnte ich den Lack denn schützen?
 
Mit der Werkstatt-Heißluftpistole, bis aufgespritzes Wasser zischend verdampfte. Wie hoch man noch gehen kann, ohne daß der Lack Schaden nimmt, kann ich nicht sagen. Solange der Lack nicht raucht, können Rohrmaterial und Lotverbindungen das IMHO ab und Schweißverbindugen dann erst recht.
 
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