Ich sehe ein prinzipielles Problem beim Routing, also aktive Streckenführung, für Radfahrer.
Da beim Radfahren - im Gegensatz zum Auto - meist der
Weg das Ziel ist, und verschiedene Radfahrer ganz unterschiedliche Ansprüche an Straßen, Belag, und Radwegebenutzung, Steigungen, Höhenmeter, etc haben, ist Routing m.E. fast zwangsweise unbefriedigend. Zudem ist das "Straßennetz" für Radfahrer extrem viel dichter als für KFZ - d.h. - Routing wird also rechenintensiver und damit auch schwieriger. Dann kommt natürlich noch die benutzte Karte, genauer die wechselnde Qualität der
tags für die Straßenbeschaffenheit mit ins Spiel.
[Einige] Radvavis (z.b mein Garmin Oregon, das kann man auch zum Wandern benutzen) piepen erst 1x, dann direkt vor der Kreuzung 2x, um auf einen Abbiegevorgang aufmerksam zu machen. Beim Verlassen der vorgegebenen Route wird umgeroutet. Probleme gibt's bei meinem Gerät, wenn man mehrere Zwischenpunkte setzt und einen nicht erreicht (und Zwischenpunkte setzt man meist, weil man ja z.B. auf ner bestimmten Straße fahren möchte). Das Gerät routet dann immer zu dem Punkt zurück
. Jedenfalls war's vor den letzten Geräteupdates noch so.
Ich begnüge mich daher damit, schon vorher am Rechner zusammengezimmerte Tracks (ein festgelegter Weg, der während der Fahrt nicht mehr angepasst wird) auf mein Garmin zu laden, und diesen nachzufahren. Routing wird nur in Notfällen (
so schnell wie möglich da-und-dahin, egal wie) aktiviert. Da muss man dann einfach aufmerksam fahren - auch mit spezifischem "Radnavi".
p.s.: Stilblüten wie oben gibt's auch bei den Autonavis... "biegen Sie links ab" (die Straße kurvt nach links, rechts geht ein Trampelpfad ab
).