Specialized verfolgt seit Ende April auch im deutschsprachigen Raum eine Omni-Channel-Strategie. Heißt: Kunden können Produkte künftig sowohl beim Händler als auch online erwerben und aussuchen und nach Hause oder zu ihrem Fachhändler liefern lassen.

Um dem Kunden ein noch besseres Einkaufserlebnis bieten zu können, führte Specialized nach langer Vorbereitung am 28.04.2020 seinen Integrated Marketplace in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg ein. Die Omni-Channel-Strategie schließt die Lücke zwischen dem digitalen und physischen Handel: Der Kunde kann direkt mit Specialized und seinen Händlern interagieren – online und offline. Dabei kommen unterschiedliche Kanäle zusammen: der physische Handel, Click & Collect, Drop Shipment, Verfügbarkeit beim Händler und Rider-Direct. Specialized hat seine Markteinführung in einigen europäischen Märkten, wie z. B. dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden oder Belgien bereits gestartet, jetzt folgt die Implementierung im deutschsprachigen Raum.

Das sehr gut ausgebaute Netzwerk unabhängiger Specialized-Händler bleibt weiterhin der wichtigste Kanal für Specialized:

Specialized ist überzeugt, dem physischen Handel mit dem neuen Konzept einen Mehrwert zu geben. Unsere Händler sind auf einem sehr hohen Niveau, was ihren Support, ihr Wissen und den Service betrifft, die sie an unsere Kunden weitergeben. Nun müssen wir sicherstellen, dass unsere Kunden weiterhin ihren Weg zu unseren innovativen Produkten finden. Deswegen investieren wir nicht nur in den physischen Handel, sondern auch in unsere IT-Systeme, um die Händler noch stärker in unsere Specialized-Website einzubinden.

Michael Richter, Market Leader der Specialized Germany GmbH.

Über die Funktion „Verfügbarkeit beim Händler“ lässt sich zukünftig auf der Specialized-Website einsehen, bei welchem Händler in der Nähe des suchenden Kunden das Wunschprodukt auf Lager liegt. Daneben können sich Kunden bereits jetzt ihre www.specialized.com Bestellung auch zu einem Specialized-Händler schicken lassen – über „Click & Collect“. Neben Ausrüstung wie Schuhen, Helmen, Reifen und Bekleidung verkauft Specialized auch Fahrräder über „Click & Collect“. Die Lieferung erfolgt in diesem Fall immer über einen Specialized-Händler.

„Drop Shipment“ gibt dem Specialized-Händler die Möglichkeit, ein nicht im Shop verfügbares Specialized-Produkt an den Kunden zu verkaufen und es unmittelbar zu ihm nach Hause liefern zu lassen. Michael Richter erklärt: „Die Situation ist folgendermaßen: Ein Kunde probiert einen weißen Helm im Shop und möchte ihn kaufen, doch er möchte ihn in schwarz. Hat der Händler das schwarze Modell nicht auf Lager, bieten wir dem Kunden an, ihm den schwarzen Helm direkt nach Hause zu schicken.“ Doch Kunden können ihre Equipment- oder Komponenten-Bestellung nicht nur bei einem Specialized-Händler aufgeben, sondern auch direkt auf www.specialized.com. Die Rider-Direct-Bestellung wird nach Hause oder zu einem DPD-Paket-Shop geliefert.

Was sagt ihr zur neuen Verkaufsstrategie von Specialized – machen die Amerikaner damit reinen Versendern Konkurrenz?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Specialized
  1. benutzerbild

    JNL

    dabei seit 09/2017

    Omni-Channel-Strategie in Deutschland: Specialized steigt in den Versand-Handel ein

    Ab sofort kann man Specialized-Produkte beim Hersteller direkt online erwerben. Die Händler sollen dabei allerdings mit einbezogen werden. Wie das Ganze funktioniert, erfahrt ihr hier!

    Den vollständigen Artikel ansehen:
    Omni-Channel-Strategie in Deutschland: Specialized steigt in den Versand-Handel ein
  2. Ich bin gespannt, ob das aufgeht bzw. stehe dem hinsichtlich des Marken-Images immer vorsichtig gegenüber. Ich glaube, das ist eine Grat-Wanderung - immerhin ist Specialized eine der Top-Brands im Bike-Sektor; da will das sauber orchestriert werden.

    Aber, online wächst natürlich weiter mächtig ... und es gibt mit z.B. Apple auch in anderen Märkten Beispiele, wie Top-Marken das gut hinbekommen. Andererseits entziehen sich viele Branchen dem auch weiterhin und sind trotzdem ausverkauft (Uhren ... Rolex).

    Sehr cool ist z.B. die Option, im Store zu probieren/entscheiden und dann bequem geliefert zu bekommen (oder 'ne andere Farbe, wie in dem Sattel-Beispiel) ... Sowas ist ein echter Mehrwert. Nur muss Specialized dann dennoch dafür sorgen, dass das Zeug auch stationär weiter breit verfügbar ist, sonst ist genau der Vorteil wieder weg bzw. ist das ja eines der stetigen Killer-Argumente gegen Versender (und beim Bike ein sehr valider Punkt): die grundsätzliche Beratungsintensität des Produkts an sich.

    Mal gucken, wie sich das entwickelt. :)

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