Trek präsentiert mit dem neuen Domane+ LT eine neue Version seines E-Roadbikes. Das unterstützte Domane übernimmt die Kernmerkmale des gerade vorgestellten 2020er-Modells und kommt mit einem Motor von Fazua. Hier die Infos über das Domane+ LT.
Trek Domane+ LT: Infos und Preise
Trek zeigt mit dem Domane+ LT sein bis dato leichtestes E-Rennrad. Es soll in Ästhetik, Performance und Handling den unmotorisierten Rennrädern der Marke in Nichts nachstehen. Der integrierte Fazua-Motor soll laut Hersteller für eine Unterstützung bei Bedarf sorgen, damit auch harte Anstiege und schnelle Gruppenausfahrten gemeistert werden können. Das Fahrgefühl soll dem eines konventionellen Rades ähneln, wenn der Extra-Boost nicht benötigt wird.
Das Antriebssystem erzeugt keinen Tretwiderstand, wenn man die maximal unterstützte Geschwindigkeit überschreitet oder man es ausschaltet. Der 250 Wh starke Akku kann bei Nichtbedarf aus dem Rahmen genommen werden, was 2,9 kg spart und aus dem Rad ein fast ganz normales Rennrad macht.
- Rahmenmaterial Carbon
- Laufradgröße 700c
- Besonderheiten IsoSpeed-Dämpfung, Rahmen individualisierbar (Project One)
- Gewicht ab 13,6 kg (Größe 54, Herstellerangabe)
- Rahmengrößen 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62
- Motor Fazua
- Akkukapazität 250 Wh
- Verfügbar ab sofort
- www.trekbikes.com
Preis Domane+ LT: 5.499 € (UVP)
Preis Domane+ LT 7: 7.999 € (UVP)
Preis Domane+ LT 9: 10.999 € (UVP)
=> Hier findet ihr alle Infos zum Trek Domane 2020 auf Rennrad-News
Geometrie
Auch das Domane+ LT verfügt über die Langstrecken-Geometrie von Trek. Diese soll für maximale Kontrolle, optimales Handling und eine hohe Agilität sorgen. Im Hauptaugenmerk der Ingenieure lag eine optimierte Verteilung des Fahrergewichts.
Erhältliche Rahmengrößen: 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62
Gemessene Überstandshöhe: 770 mm (Rahmengröße 54)
Gewicht: ab 13,6 kg (Rahmengröße 54)
Rahmengröße | 50 cm | 54 cm | 58 cm | 62 cm |
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 700c | 700c | 700c | 700c |
Sitzrohr | 45 cm | 50 cm | 54.8 cm | 58.6 cm |
Sitzwinkel | 74.6° | 73.3° | 73° | 72.5° |
Steuerrohrlänge | 13 cm | 14.1 cm | 18.1 cm | 24.5 cm |
Lenkwinkel | 71.1° | 72.1° | 72.0 | 72.1° |
effektives Oberrohr | 51.9 cm | 54.1° | 56.7° | 59.3° |
Tretlagerabsenkung | 8 cm | 7.8 cm | 7.8 cm | 7.5 cm |
Kettenstrebenlänge | 42 cm | 45.5 cm | 45.5 cm | 42.5 cm |
Offset | 5.3 cm | 5.3 cm | 5.3 cm | 4.8 cm |
Trail | 6 cm | 5.8 cm | 5.9 cm | 5.9 cm |
Radstand | 99.6 cm | 103.8 cm | 105.7 cm | 104.2 cm |
Überstandshöhe | 71.6 cm | 77 cm | 81.1 cm | 83.5 cm |
Rahmen-Reach | 36.8 cm | 37.4 cm | 38 cm | 38.6 cm |
Rahmen-Stack | 54.6 cm | 57.2 cm | 61 cm | 65.6 cm |
Ausstattung
Das Trek Domane+ LT ist in drei Ausstattungen erhältlich. Das Einstiegsmodell ist für 5.499 € (UVP) zu haben, kommt mit Carbon-Rahmen, Fazua-Motor und einer Shimano Ultegra 11fach Brems- und Schaltgruppe. Das Domane+ LT7 ist mit einer elektronischen Ultegra Di2 ausgestattet und bei den Anbauparts setzen die Amerikaner größtenteils auf Carbon. Dieses Modell schlägt mit 7.999 € zu Buche. Das Topmodell kostet stolze 10.999 € und setzt auf die Shimano Dura Ace Di2-Gruppe und auch sonst auf hochwertigste Anbauteile der Eigenmarke Bontrager.
Modell | Domane+ LT | Domane+ LT 7 | Domane+ LT 9 |
---|---|---|---|
Rahmen | 500 Series OCLV Carbon | 500 Series OCLV Carbon | 500 Series OCLV Carbon |
Schaltung | Shimano Ultegra R8020 | Shimano Ultegra R8050 Di2 | Shimano Dura-Ace R9150 Di2 |
Laufräder | DT Swiss G1800 | Bontrager Aeolus Pro 3V, OCLV Carbon | Bontrager Aeolus Pro 3V |
Motor | Fazua Drive Pack | Fazua Drive Pack | Fazua Drive Pack |
Preis | 5.499 € | 7.999 € | 10.999 € |


Motor und Akku
- Motor: Fazua Evation
- Akku: 252 Wh
- Leistung: max. 250 Watt
- Max. Drehmoment: 60 Nm
- Display:Fazua
Das kompakte Fazua Evation 1.0-Motorsystem wiegt knappe 4,6 kg (Motor 1,31 kg, Drivepack 1,92 kg, 252 Wh-Akku 1,38 kg) und kann durch seine schlanke Bauform sehr gut im Unterrohr integriert werden. Der 252 Wh Akku bildet bei diesem System zusammen mit dem Motor eine Einheit. Das „Paket“ lässt sich mit wenigen Handgriffen aus dem Rahmen entfernen.
Die Antriebscharakteristik
Der Fazua-Motor leistet maximal 60 Nm. In der Fahrpraxis bedeutet das: Ein Turbo-Schub, wie man ihn von vielen MTB-Systemen kennt, bleibt weitgehend aus. Die Unterstützung fällt aber sehr gleichmäßig aus. Das System arbeitet zudem sehr geräuscharm und hat vor allem in den beiden ersten Stufen eine sehr zurückhaltende Charakteristik. Für Rennradfahrer fühlt sich das sehr natürlich an. Das gilt umso mehr jenseits der 25 km/h, dem Bereich, in dem man auf dem Rennrad häufig unterwegs ist. Denn dann kuppelt der Antrieb mechanisch aus. Man fühlt keinen Widerstand beim Pedalieren mehr! Kleiner Nachteil: Tritt man danach wieder in die Pedale, gibt es eine etwas längere Verzögerung als man es von manchem anderen Mittelmotor gewohnt ist, denn das System muss erst wieder einkuppeln. Das Einkuppeln ist auch als Geräusch bemerkbar, wenn man darauf achtet. Auf dem Straßenrennrad lässt sich die Fahrweise daran leicht anpassen. Auf dem Gravelbike geht das nicht ganz so intuitiv wegen der häufig schnellen Wechsel.
Akku und Steuerung
Mit 252 Wh besitzt der Akku eine begrenzte Kapazität, wiegt aber auch nur 1,38 kg. Die Remote-Einheit am Lenker ist einfach zu bedienen und informiert farblich über die gewählte Unterstützungsstufe: Grün (Breeze) – niedrige Unterstützungsstufe (75 % / 125 W, 100 W bei 2.0), Blau (River) – mittlere Unterstützungsstufe (150 % / 250 W, 210 W bei 2.0), Rosa – höchste Unterstützungsstufe (240 % / 400 W, 250 oder 300 W bei 2.0), Weiß – keine Unterstützung.
Fazit
Das Fazua Evation 1.0-Motor-System ist smart. Die Charakteristik der Leistungsabgabe kommt Rennradfahrern sehr entgegen: absolut leise, sanft und widerstandslos über 25 km/h. Auch in der Gruppe mit anderen E-Roadbikern hält der Fazua-Antrieb gut mit. Beim Graveleinsatz stört bisweilen die kurze Schub-Verzögerung nach längerem Leerlauf, wenn es zum Beispiel nach einer langen Rollgeraden unmittelbar eine sehr steile Rampen hinauf geht. Wer gerne bei lockerem Treten den ganzen Anstieg hochgeschoben wird, ist mit anderen Mittelmotoren besser bedient.
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