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Die Mavic Kurbel mit ihrem flächigen Kurbelstern ist ikonisch
Die Mavic Kurbel mit ihrem flächigen Kurbelstern ist ikonisch - Sie bekam den Beinamen "Starfish"
Auch sonst richtete sich der Aufbau an den Rahmen Decals aus, angefangen vom einfach zerlegbaren Mavic Schaltwerk...
Auch sonst richtete sich der Aufbau an den Rahmen Decals aus, angefangen vom einfach zerlegbaren Mavic Schaltwerk...
...bis hin zu den Felgen und Naben
...bis hin zu den Felgen und Naben
Die Mavic-Bremsen mit ihrem formschlüssigen Entspannhebel und integrierter Stellschraube zeichneten den Aero-Trend vor
Die Mavic-Bremsen mit ihrem formschlüssigen Entspannhebel und integrierter Stellschraube zeichneten den Aero-Trend vor
Die Pantographierte Gabel und gelochte Microfusions-Muffen weisen auf den Rahmenbauer A. Michel hin
Die Pantographierte Gabel und gelochte Microfusions-Muffen weisen auf den Rahmenbauer A. Michel hin
Mit 9,45 kg ist der Stahlklassiker aus Columbus SL auch ziemlich leicht
Mit 9,45 kg ist der Stahlklassiker aus Columbus SL auch ziemlich leicht
Rahmenbauer Michel fertigt heute nicht mehr,...
Rahmenbauer Michel fertigt heute nicht mehr,...
...Mavic baut schon lange keine Vorbauten, Lenker und Schaltgruppen mehr
...Mavic baut schon lange keine Vorbauten, Lenker und Schaltgruppen mehr

Als Feinkost für Klassikerliebhaber kann der heutige Renner der Woche getrost eingestuft werden. Mit seiner kompletten Mavic-Rennradgruppe und dem Rahmen aus der Werkstatt des Franzosen Alain Michel, aber Peugeot Markenlogo, ist er eine echte Rarität, die uns sein Besitzer zum Glück in allen Details präsentieren kann.

Renner der Woche

Alain Michel, 56.5 cm c-t, Columbus SL, Vintage-Racer

Rennrad-News.de: Hallo Vintage-Racer. Wie bist Du zu dem Rad gekommen, das wir heute als Renner der Woche vorstellen? Warum hast Du Dich für genau diesen Aufbau entschieden?

Der Tipp, den im Web angebotenen Rahmen einmal genauer zu betrachten, bekam ich aus dem Unterforum „Rennmaschinen bis 1990„, da man dort um meine Begeisterung für französische Rennvelos weiß. Der Aufbau des Rahmensets orientierte sich dann vornehmlich an den Mavic-Decals, da der Name „S. Gaudry“ am Oberrohr zwar ein Hinweis war, aber leider keine weiteren Erkenntnisse hinsichtlich der damaligen Ausstattung ergab.

Was zeichnet das Rad für Dich besonders aus? Wenn es ein Selbstaufbau oder Tuning ist: Worauf hast Du besonders geachtet?

Der Rahmen stammt aus einer Zeit, in der Stahlrahmen im Rennzirkus zunächst von Alu- und dann von Carbonrahmen abgelöst wurden und ist für mich damit so etwas wie der Höhe-, aber auch der Endpunkt der Stahlrahmenproduktion. Hinzu kommt, dass er aus den Händen eines der wichtigsten „Cadreure“ stammt, nämlich von Alain Michel, welcher auch für so große Namen wie Alex Singer Rahmen lötete.

Diashow: Renner der Woche: Peugeot by A. Michel mit Mavic-Gruppe
Rahmenbauer Michel fertigt heute nicht mehr,...
Die Mavic Kurbel mit ihrem flächigen Kurbelstern ist ikonisch
Auch sonst richtete sich der Aufbau an den Rahmen Decals aus, angefangen vom einfach zerlegbaren Mavic Schaltwerk...
Die Mavic-Bremsen mit ihrem formschlüssigen Entspannhebel und integrierter Stellschraube zeichneten den Aero-Trend vor
...bis hin zu den Felgen und Naben
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Die Mavic Kurbel mit ihrem flächigen Kurbelstern ist ikonisch
# Die Mavic Kurbel mit ihrem flächigen Kurbelstern ist ikonisch - Sie bekam den Beinamen "Starfish"
Auch sonst richtete sich der Aufbau an den Rahmen Decals aus, angefangen vom einfach zerlegbaren Mavic Schaltwerk...
# Auch sonst richtete sich der Aufbau an den Rahmen Decals aus, angefangen vom einfach zerlegbaren Mavic Schaltwerk...
...bis hin zu den Felgen und Naben
# ...bis hin zu den Felgen und Naben
Die Mavic-Bremsen mit ihrem formschlüssigen Entspannhebel und integrierter Stellschraube zeichneten den Aero-Trend vor
# Die Mavic-Bremsen mit ihrem formschlüssigen Entspannhebel und integrierter Stellschraube zeichneten den Aero-Trend vor
Die Pantographierte Gabel und gelochte Microfusions-Muffen weisen auf den Rahmenbauer A. Michel hin
# Die Pantographierte Gabel und gelochte Microfusions-Muffen weisen auf den Rahmenbauer A. Michel hin

Bleibt jetzt alles so oder wird es weitere Ausbaustufen geben?

Ich habe auf mehreren Ebenen versucht, den auf dem Oberrohr genannten „S. Gaudry“ zu erreichen; ich vermute, dass es sich dabei um Stéphan Gaudry handelt, heute Teammanager von St. Michel Auber 93. Seine möglichen Angaben könnten die Ausstattung noch beeinflussen, aber ich finde es so schon stimmig. Wie schon benannt habe ich mich von den Mavic-Decals leiten lassen und den Rahmen mit allem ausgestattet, was Mavic um 1992 für Rennvelos im Programm hatte.

Was wiegt Dein Renner der Woche?

9,45 kg.

Wo fährst Du mit diesem Rennrad? Welche Rennen, RTF oder andere Veranstaltungen hat es schon bestritten?

Das Projekt ist gerade erst fertiggestellt worden, daher habe ich die erste, ernsthafte Ausfahrt noch nicht durchgeführt. Dafür wünsche ich mir dann doch stabil gutes Wetter!

Wie würdest Du das Fahrverhalten des Rades charakterisieren?

Direkt, aber nicht nervös.

Wie und wann bist Du zum Rennradfahren gekommen?

Die Begeisterung weckte ein naher Bekannter, als ich ungefähr 13 war. Da fing das Geschraube an, und ich drückte mir die Nase an den Schaufensterscheiben einschlägiger Rennsportläden in meiner Heimatstadt platt.

Wie würdest Du Dich jetzt selbst als Rennradfahrer charakterisieren?

Es darf auch auf meinen Oldies sportlich vorwärtsgehen. Fürs Training jedoch setze ich auf jüngeres Material!

Wie bist Du zum Forum von Rennrad-News gekommen?

Durch das gezeigte Motobecane (Vintage Racer hat bereits einmal mit einem Klassiker den Renner der Woche gestellt) hatte ich anfangs so viele Fragen, dass der Weg zu diesem Forum eigentlich schon vorgezeichnet war.

Was macht für Dich den Reiz des Rennradfahrens aus?

Die Synthese aus Körper und Technik. Das kenne ich so nur noch vom Rudern.

Dein Verhältnis zur Radbranche – immer das Neuste oder am liebsten noch mit Rahmenschalthebel?

Ich verfolge die aktuellen Trends durchaus interessiert, muss da aber nicht gleich mitmachen.

Mit 9,45 kg ist der Stahlklassiker aus Columbus SL auch ziemlich leicht
# Mit 9,45 kg ist der Stahlklassiker aus Columbus SL auch ziemlich leicht
Rahmenbauer Michel fertigt heute nicht mehr,...
# Rahmenbauer Michel fertigt heute nicht mehr,...
...Mavic baut schon lange keine Vorbauten, Lenker und Schaltgruppen mehr
# ...Mavic baut schon lange keine Vorbauten, Lenker und Schaltgruppen mehr

Technische Daten: Alain Michel, 56.5 cm c-t, Columbus SL

Rahmen: Alain Michel, 56.5 cm c-t, Columbus SL
Gabel: Alain Michel, Columbus SL
Schalthebel: Mavic 821
Umwerfer: Mavic 862
Ritzelkassette / Abstufung: Mavic 570
Tretkurbel / Abstufung / Innenlager: Mavic 631 „Starfish“, 170 mm, 40/50Z, Mavic 610 URD
Pedale: Mavic 646
Kette: Sachs-Sedis GT7 SA
Bremsen: Mavic 451
Laufräder: Mavic 501/570, Mavic GP4
Reifen: Gommitalia Champion
Sattel / Sattelstütze: Reydel „Pro“, Mavic 330
Vorbau / Lenker: Mavic 365, Mavic 350
Lenkerband: Benotto „Celo-Cinta Professionale“
Sonstiges (Licht, Gepäckträger, Dynamo, integrierte Funktionen): k.A.

Über den Renner der Woche

Ihr habt auch ein Rad, dass sich in dieser ehrenhaften Galerie der schönsten Rennräder aus dem Forum sehen lassen könnte? Dann macht doch einfach mit. Wir zeigen nicht nur edle, sondern auch einfach spannende Bikes und es geht immer auch um ihre Geschichte und Besitzerinnen und Besitzer. Lust bekommen? Lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.rennrad-news.de/p/455915 / Das Album findet ihr hier: Renner der Woche Fotoalbum.

Die letzten Renner der Woche findet ihr hier:

Wie gefällt euch der Renner der Woche?

Fragen: Jan Gathmann / Fotos: privat
  1. benutzerbild

    JNL

    dabei seit 09/2017

    Renner der Woche: Peugeot by A. Michel mit Mavic-Gruppe

    Als Feinkost für Klassikerliebhaber kann der heutige Renner der Woche getrost eingestuft werden. Mit seiner kompletten Mavic-Rennradgruppe und dem Rahmen aus der Werkstatt des Franzosen Alain Michel, aber Peugeot Markenlogo, ist er eine echte Rarität.

    Den vollständigen Artikel ansehen:
    Renner der Woche: Peugeot by A. Michel mit Mavic-Gruppe
  2. benutzerbild

    deeplue

    dabei seit 06/2020

    Mit Unterstützung von rennrad-news sollte der Kontakt zu Herrn Gaudry doch möglich sein ;)

  3. benutzerbild

    Stuhli

    dabei seit 10/2018

    Dass Mavic mal eine komplette Gruppe gemacht ging komplett an mir vorbei. Da war ich schon aus meiner aktiven Zeit raus und in der 'lassmichinRuhemitRadrennen-Phase' ;)
    Sehr schöner Aufbau. Mal was anderes mit Geschichte.

  4. benutzerbild

    Vintage-Racer

    dabei seit 05/2017

    Dass Mavic mal eine komplette Gruppe gemacht ging komplett an mir vorbei. Da war ich schon aus meiner aktiven Zeit raus und in der 'lassmichinRuhemitRadrennen-Phase' ;)
    Sehr schöner Aufbau. Mal was anderes mit Geschichte.
    Dank für die freundlichen Worte!

    Zur Mavic-Historie ist vielleicht noch zu berichten, dass sie in den 70ern vor allem für ihre Felgen bekannt waren, aber man produzierte auch seit ca. Mitte des Jahrzehnts Naben mit Rillenkugellagern sowie Vorbauten und Lenker.

    Im 1979er Katalog dann vollzog man den Schritt zum Angebot für eine komplette Gruppe mit Schaltung, Bremsen, Innenlagern und anderen Komponenten.
    Das wurde bis in die 90er gepflegt und mit der ersten Funkschaltung vom Typ "Mektronic" (ca. 1999) war man seiner Zeit sogar ein Stück voraus.

    Mavic bemühte sich in der Zeit, technisch immer etwas anders als andere zu sein: So hatte die 451er Bremse eine verdeckte Feder (Demontage und Einstellung wird dadurch nicht einfacher!) und die Schaltwerke der 840er Serie waren komplett demontierbar, ihre Schaltröllchen hatten Nadellager.

    Irgendwann nach der Jahrtausendwende kehrte man wieder zum Kerngeschäft mit Laufradsätzen zurück, woraus dann bis heute der bekannte Anbieter von Systemlaufrädern geworden ist.

    Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass die Bremsen in den 80er und 90er Jahren meist von Modolo stammten, oder, wie beim hier gezeigten Velo, von DiaCompe. Einige Schaltwerke sollen wohl tatsächlich Simplex-Entwicklungen gewesen sein; dieser Hersteller hat die Schaltwerke jedoch nie unter eigenem Label angeboten.

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