Die Zukunft von Katusha Alpecin ist teils geklärt. Katusha wird als Sponsor mit Israel Cycling Academy (ICA) weitermachen. Die ICA bildet ein WorldTour-Team für die Saison 2020. Katusha will sich auch an einem bekannten Frauenteam in 2020 beteiligen.

Mit dem Ausscheiden des Sponsors Alpecin standen lange Fragezeichen über der Zukunft des Teams Katusha-Alpecin, wo unter anderem Nils Politt und Rick Zabel unter Vertrag stehen. Wie das Team mitteilt, wolle man nach zehn Jahren als Hauptsponsor und Manager eines World Tour Cycling Teams ein starkes Engagement im professionellen Radsport fortsetzen, indem man sowohl mit einem Herren- als auch einem Damenteam zusammenarbeite.

Man habe mit der Israel Cycling Academy (ICA) eine Vereinbarung für die nächsten drei Radsaisons getroffen. ICA werde das Team leiten, zu dem die Mehrheit der Fahrer und Mitarbeiter gehört, die derzeit bei dem Team Katusha-Alpecin unter Vertrag stehen. Wie Israel Cycling Academy auf facebook schreibt, übernimmt das israelische Team die WorldTour-Lizenz von Katusha. Die Lizenzübernahme bedarf allerdings noch der Zustimmung der UCI. Wer in dem neuen Team fahren wird, lässt ICA nicht verlauten. In der Pressemitteilung auf Facebook heißt es: „Wir haben einige neue Fahrer, darunter manche vom Katusha-Team“.

Katusha will in Kürze eine „spannende Partnerschaft mit einem professionellen Damenradteam“ bekannt geben. Katusha nimmt seit zehn Jahren an der World Tour teil. In dem Zeitraum hat das Team nach eigenen Angaben 26 nationale Meistertrikots, vier Radsportmonumente (2012 und 2013 Il Lombardia mit Joaquim Rodríguez, 2014 Mailand-Sanremo und die Flandern-Tour 2015 mit Alexander Kristoff) und 28 Grand-Tour-Etappen gewonnen. In den letzten beiden Saisons habe das Team viele Enttäuschungen in Bezug auf die Ergebnisse, teilt der Sponsor mit – ungeachtet des 2. Platz von Nils Politt bei Paris-Roubaix 2019. Die Ergebnisse führt Katusha indirekt auf ein „reduziertes Budget“ des Teams zusammen. Es müssten „erhebliche Veränderungen im Radsport vorgenommen werden“, so die Mitteilung, „um ein nachhaltiges und erfolgreiches Geschäftsmodell zu haben“. Igor Makarov werde als Mitglied des UCI Management Committee weiterhin auf höchster Ebene des Sports arbeiten, um „sicherzustellen, dass in Zukunft bedeutende positive Veränderungen vorgenommen werden“.

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Infos: Redaktion, Pressemitteilung Katusha / Foto: Benedict Campbell

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