Das IOC (International Olympic Committee) und die japanische Regierung haben die Verschiebung der Olympischen Spiele auf 2021 bekannt gegeben. Prominente deutsche Radsportler begrüßen die Entscheidung.

Lange hat das IOC am ursprünglichen Termin der Olympischen Spiele im Sommer dieses Jahres festgehalten. Noch am Sonntag hieß es, dass man an einer zufriedenstellenden Lösung arbeitet. Auf Wunsch der Regierung des ausrichtenden Landes Japan wurde nun jedoch beschlossen, dass man versuchen möchte, die Spiele auf das kommende Jahr zu verschieben. Allerdings soll das Mega-Event spätestens im Sommer 2021 stattfinden und weiterhin als Olympische Sommerspiele 2020 vermarktet werden.

Unter den gegenwärtigen Umständen und auf der Grundlage der heute von der WHO vorgelegten Informationen sind der IOC-Präsident und der japanische Premierminister zu dem Schluss gekommen, dass die Spiele der XXXII. Olympiade in Tokio auf einen Zeitpunkt nach 2020, jedoch nicht später als im Sommer 2021, verschoben werden müssen, um die Gesundheit der Athleten, aller an den Olympischen Spielen Beteiligten und der internationalen Gemeinschaft zu schützen.

IOC

Die komplette Pressemitteilung des IOC findet ihr hier: www.olympic.org

Einige deutsche Radsportler haben inzwischen zu der Verschiebung Stellung genommen. „Das IOC hat Verantwortung gezeigt, und die richtige Entscheidung getroffen und den Sportlern den Druck von den Schultern genommen“, sagte Maximilian Schachmann – er hat als Gewinner von Paris-Nizza bereits Erfahrung mit Wettbewerben, die trotz ungleicher Bedingungen durch das Coronavirus ausgetragen werden.

Emma Hinze, frisch gekürte dreifache Bahn-Weltmeisterin, sagte: „Einerseits ist es schade, andererseits finde ich das für mich persönlich gar nicht so schlimm, weil ich noch jung genug bin, auch in den Folgejahren noch an Olympischen Spielen teilnehmen zu können. Meine Leistungskurve geht noch nach oben. Das trifft andere härter. Aber die Entscheidung ist vollkommen richtig und nachvollziehbar. Der Sport ist wichtig, aber die Gesundheit ist wichtiger.“

Auch MTB-Olympiateilnehmer Manuel Fumic sah die Enstscheidung als alternativlos: „Die Weltmeisterschaft im eigenen Land und meine fünften Olympischen Spiele, das wären zum Ende meiner Karriere noch einmal Highlights gewesen. Weil meine Karriere wohl Ende des Jahres zu Ende geht, ist das eine bittere Pille für mich. Aber es gibt zur Verschiebung der Spiele keine Alternative. Man kann in der Corona-Krise nicht Tausende von Menschen aufeinander treffen lassen.“

Was sagt ihr zu der Entscheidung? Denkt ihr, die Spiele können bis zum nächsten Sommer durchgeführt werden?

Infos: Redaktion/BDR

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