In Spanien hat ein Lastwagenfahrer zwei Rennradfahrer attackiert, nachdem es zu einem Konflikt gekommen war. Das zeigt ein Video des spanischen Nachrichtenportals laSexta Noticias, das im Internet die Runde macht.

Laut Bericht von El Pais (vom 26. Oktober) laufen die Ermittlungen gegen den Lkw-Fahrer, der zwei Rennradler attackiert hat. „Komm her, damit ich Dich umbringen kann“, droht der Fahrer einem der beiden Radfahrer in dem Video. Man sieht, wie er zu einem Schlag mit dem Hammer ausholt und hört einen dumpfen Klang, aber, ob der Schlag den Rennradfahrer trifft, ist nicht zu erkennen.

Wie El Pais berichtet, erlitt der Rennradfahrer ein Schädeltrauma. Der Lastwagenfahrer im Video ist in Rage und bricht vor anderen Augenzeugen in Gewalt aus. Er verfolgt zunächst einen der Radfahrer und kickt ein Rennrad in den Straßengraben.

Meinung @Rennrad-News.de

Konflikte im Verkehr sind an der Tagesordnung. Hinter dem Steuer eines Autos wird geflucht, gedroht oder unanständig gestikuliert, wenn andere sich nicht an die Verkehrsordnung halten (oder das, was man selbst dafür hält). Auf dem Rennrad fehlt die Schutzhülle. Falsches Verkehrsverhalten anderer kann zur unmittelbaren Bedrohung werden. Und dann liegen die Nerven blank. Aber ich beherrsche mich. Weil ich nicht nochmal bedroht werden will, oder Schlimmeres riskieren, wie der Rennradfahrer im Video. Das "harmloseste" ist noch Weg abschneiden und "sanftes" Abdrängen. Ich habe schon Vollbremsungen vor meiner Nase erlebt, Autotüren flogen vor mir auf, Leute setzten mir nach. Schon beim Schreiben kriege ich Wutatacken. Aber auf der Straße beherrsche ich mich, so gut es irgendwie geht. Der Klügere gibt nach, das ist leider im Verkehr besonders wahr. Wie geht ihr mit solchen Situationen um?

Infos: Redaktion / Foto: Screenshot Youtube
  1. benutzerbild

    nummer768

    dabei seit 10/2017

    Hätte den Mann mit dem Hammer irgendwie anders in Erinnerung...

  2. „Komm her, damit ich Dich umbringen kann“ Das Zitat ist unvollständig, der Mann war von ausgesuchter Höflichkeit. Laut El Pais sagte er: "¡Ven aquí, hijo de puta. Ven aquí, que te mato!"
    'hijo de puta' dürft ihr selbst raussuchen.
    Immerhin wird er nicht mehr bei der Spedition arbeiten, sobald er indentifiziert ist und die Spedition unterstützt ausdrücklich die Radfahrer. Da haben die wohl bei der Auswahl des Fahrer etwas übersehen.

  3. benutzerbild

    drais

    dabei seit 03/2011

    "Der Klügere gibt nach"... Respekt, dass die beiden das geschafft haben. Ich hätte mich nicht mit einem Hammer schlagen lassen. "Heute fahr ich dominant, an deiner Stirn klebt Lenkerband".

  4. benutzerbild

    cycling.collin

    dabei seit 10/2017

    Alter verwalter.... was ein hirnberbrannter typ...
    ab in den bau mit ihm....

  5. benutzerbild

    RazzFazz

    dabei seit 06/2010

    Beschimfpen, Anhupen, Abdrängen und Ausbremsen gehört in Deutschland mitlerweile auch zum Alltag...
    Schlimm dabei ist: Solange es zu keinem Kontakt kam stellt die Staatsanwaltschaft Anzeigen gerne wegen mangelndem öffentlichem Interesse ein. Sogar dann wenn ein Video vorliegt. leider musste ich auch erleben dass es Zeugen gibt , die nicht bereit sind vor Gericht auszusagen :(

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