In unserer Serie Muddy Monday findet ihr jeden Montag während der Cyclocross-Saison Neuheiten aus dem CX- und Gravelbereich. Heute: die Mini-Revue des CX- und Gravelwochenendes mit Radprofis auf Bikepacking-Tour und Gravelrides beim Roc d‘ Azur und im Schwarzwald.

Bikepacking Trip von Wellens und de Gendt

Bikepacking ist auch unter Radprofis ein Thema: 1.000 km in 6 Tagen wollen zwei belgische Radoprofis jetzt im Bikepacking Modus zurücklegen. Während viele Fahrer im WorldTour-Peloton nach der Lombardei-Rundfahrt den Sattel gegen andere Sitzgelegenheiten tauschen, brachen Thomas de Gendt und Tim Wellens vom Team Lotto Soudal zu einem Radabenteuer auf. Sie machten sich auf den Weg vom Ziel der „Il Lombardia“ in ihre Heimat Belgien. Was sie mitnahmen und was sie erleben, berichten die Profis auf Twitter. Der Gotthard Pass liegt schon hinter ihnen.

https://twitter.com/DeGendtThomas/status/1051722455130300416

Nicht ganz so groß wie für die Straßenfahrer ist der Schritt in die Gravel- und Bikepackingwelt für die Cyclocrosser. Beim MTB-Mega-Event Roc d‘ Azur gab es 2018 einen Gravelride der trailigeren Art: den Mavic Gravel Roc über 67 km mit 77 % Trail-Anteil. Gewonnen hat ihn der französische CX-Meister Steve Chainel.

https://www.instagram.com/p/Bo38k6-n17_/?utm_source=ig_web_copy_link

Außerdem lief beim Roc d‘ Azur ein zweitägiges Gravelabenteuer mit extremen Höhenmetern: die Gravel Origins 83. 67 Kilometer am Freitag, ein Lager in Artignosc-sur-Verdon und 135 Kilometern am Samstag mit rund 5.000 Höhenmetern an zwei Tagen sind die Eckdaten des Rides. Der Termin für den nächsten Roc d’Azur mit Gravelrides steht bereits fest: 9. bis 13. Oktober 2019.

Votec Gravelfondo Schwarzwald

Im Schwarzwald ging einer der Urväter der mehrtägigen Gravelrides in Deutschland über die Bühne: der Votec Gravelfondo. Dort standen 145 km mit rund 3.900 Höhenmetern auf dem Programm. Die Bilder bei Instagram sehen nacht einer gelungenen Austragung des Klassikers aus – das Wetter hätte nicht besser sein können.

https://www.instagram.com/p/Bo4yHqthueO/?utm_source=ig_web_copy_link

Cyclocross: van der Poel Prestige

Muss die beliebteste belgische Cyclocross-Serie „Superprestige“ bald umbenannt werden in „VanderPoel-Prestige“? Mathieu van der Poel setzt nach seinem Siegdoppel am letzten Wochenende gleich wieder eine Marke und gewinnt auch das Sandrennen des Superprestige-Laufs in Gieten. Er könnte die Telenet-Superprestige Serie damit zum vierten Mal in seiner Karriere gewinnen. Zweiter wurde: Weltmeister Wout van Aert. Gieten beantwortete damit auch die Frage, ob der Belgier Toon Aerts MvdP das Wasser reichen kann. Aerts hatte die letzten beiden Läufe des Weltcups gewonnen. In Gieten reichte es für Platz drei.

https://twitter.com/CorCirCT/status/1051522341774258176

Einen hervorragenden 5. Platz schaffte in Gieten der Deutsche Meister Marcel Meisen.

Bei den Frauen konnte Annemarie Worst die Niederländerin Marianne Vos distanzieren und gewinnen.

Was steht nächstes Wochenende an?

Wichtigstes Cyclocross-Ereignis wird der 3. Lauf des CX-Weltcups in Bern, Schweiz. Dort wird sich dann endgültig zeigen, wie stark Toon Aerts gegenüber van der Poel einzuschätzen ist. Auch Marcel Meisen dürfte das Rennen nahe der Heimat ehrgeizig angehen. Ein Tipp für Hobby-Cyclocrosser ist das Mayener Crosstoberfest in Rheinland-Pfalz, das von einem engagierten Veranstalter-Team gemacht wird.

Text: Redaktion

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