Moxy
Mit dem Moxy Sensor präsentierte das US-Unternehmen ein seit Jahren bewährtes, aber stetig weiterentwickeltes Tool zur Messung der Muskel-Sauerstoffsättigung (SmO2). Der Sensor wird per Klebepatch direkt am Oberschenkel oder unter der Bibshort getragen und sollte Athlet:innen dabei helfen, Auf- und Abfallraten der Sauerstoffkurve zu analysieren – zum Beispiel, um das Warm-up präzise auf den Wettkampf abzustimmen. Rund 50 % der Kundschaft stamme laut Hersteller aus dem Hochleistungs-Sport, die übrigen aus Forschungseinrichtungen. Ein einzelner Sensor wurde mit etwa 795 Euro beziffert; Bundle-Pakete lagen bei rund 880 US-Dollar.

Tymewear
Herzstück der jungen Bostoner Marke war der VitalPro Strap – ein Brustgurt, der neben der Herzfrequenz vor allem die Atemvolumina erfasst. Auf Basis eines empfohlenen Schwellentests sollte die App individuelle VT1- und VT2-Zonen ermitteln und Trainingsempfehlungen in Echtzeit liefern. Damit wollte Tymewear eine Labor-Messung alltagstauglich machen und Sportler:innen helfen, Überlastung zu vermeiden. Der Strap wurde mit 299 Euro/US-Dollar angegeben, für erweiterte Analysen war ein optionales Jahresabo von 150 Dollar vorgesehen. Die erste Produktionscharge war bereits vergriffen; die Fertigung soll zügig ausgebaut werden.


Mavic
Mit den Ksyrium SL Heritage griff Mavic auf der Eurobike tief in die Aluminium-Historie und kombinierte Retro-Look mit moderner Technik. Die Felgen waren innen 19 mm breit (ETRTO 622×19TC), besaßen einen Hook und kamen dank UST-Konstruktion ohne Felgenband aus. Das Rim-Brake-Set wurde mit 1 480 g und 699 Euro beziffert, die Disc-Version mit 1 575 g und 729 Euro. Technologien wie ISM-Fräsen, FORE-Speichenaufnahmen und das Instant-Drive-360-Freilaufsystem sollten für Steifigkeit und Haltbarkeit sorgen. Das klassische radiale Einspeichmuster unterstrich den Heritage-Ansatz.

Tourelly
Das österreichische Start-up Tourelly zeigte mit dem Road Ceramic Ti ein Pedal, das nur 58 g pro Seite wiegen soll. Möglich machte das eine Kombination aus Titan-Achse, ausgedünntem Pedalkörper und groß dimensionierten Keramiklagern. Dank 360-°-Entry konnte der Schuh von jeder Seite einklicken, während eine wechselbare Feder verschiedene Ausstiegshärten ermöglichte. Q-Faktor (50,5–56,5 mm) und Float (0–20 °) ließen sich individuell anpassen. Einen finalen Preis nannte Tourelly noch nicht, stellte aber einen Einstieg unterhalb der 400-Euro-Marke in Aussicht. Das Serienmodell soll 2026 auf den Markt kommen.

Muskel-Oxi, Atem-Gurt, Heritage-Laufräder oder 58-g-Pedale – welche der Eurobike-Neuheiten reizt euch am meisten? Diskutiert mit uns in den Kommentaren!
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Tourelly 2025



The Infinity 2014
M2 Racer 2003
🤷♀️🤷♂️
Ich find sowohl den Moxy spannend (wenngleich der eher Hochleistungsathleten anspricht) als auch den Tymewear-Gurt.
Zweiterer könnte durchaus auch für den Hobbyfahrer interessant sein, der seine Zonen nicht mit einer aufwändigen Leistungsdiagnostik ermitteln mag....
Ich denke, es wäre gut, wenn Pedalgewichte grundsätzlich "komplett", also inklusive cleats und Schrauben, angegeben würden - ich vermute, daß das Endgewicht mit den komplexen Metall-Cleats (die hier ja die gesamte "Klemmechanik" übernehmen) dann ziemlich genau da ist, wo andere Pedal mit breiter Auflagefläche sind...
Die Pedalen sind leicht, die massiven Cleats sind aber schwer.
Am Ende ist das um weiten teuere Speedplay Pedal, schwerer als die Dura Ace.
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