Olympisches Gold für den deutschen Bahn-Vierer der Frauen in Tokio! Das Frauen-Quartett fuhr in Tokio insgesamt dreimal Weltrekordzeiten.

Als der deutsche Frauen-Vierer im letzten Jahr bei den Weltmeisterschaften in Berlin die Bronzemedaille gewann, da wusste Lisa Klein schon, dass mehr möglich ist. „In Tokio fahren wir um die Goldmedaille“, setzte sie hohe Maßstäbe. Eineinhalb Jahre später war es so weit: Das deutsche Quartett holte in Tokio die Goldmedaille! Nach Silber im Teamsprint war es das zweite Edelmetall für den BDR bei diesen Spielen.

Der deutsche Vierer fuhr in Tokio wie entfesselt: Franziska Brauße (Eningen), Lisa Brennauer (Durach), Lisa Klein (Erfurt) und Mieke Kröger (Bielefeld) waren perfekt auf das Olympische Turnier eingestellt, fuhren in der Qualifikation in 4:07,307 Minuten einen neuen Weltrekord, den sie in der nächsten Runde noch einmal verbesserten auf 4:06,159 Minuten. Im Finale gegen Großbritannien lagen sie von Beginn an in Führung, rauschten perfekt über das Lattenoval und wurden in neuer Weltrekordzeit von 4:04,242 Minuten Olympiasiegerinnen.

„Ich bin überwältigt. 4:06 Minuten, das war eine Zeit, die sich im Training abzeichnete. Dass sie das im Finale noch einmal um zwei Sekunden unterbieten würden, ist Wahnsinn. Sie haben alles rausgeholt, sind fantastisch gefahren,“ meinte Bundestrainer André Korff nach der Goldfahrt des deutschen Quartetts.

Lisa Brennauer vergaß im Moment des großen Triumphes nicht ihre Teamkollegin Gudrun Stock, die aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnte, die Entwicklung des Vierers aber mitgeprägt hatte. „Gudrun war auf dem Weg hierher ein großer Bestandteil der Gruppe. Der Weltrekord geht auch auf ihre Kappe, auch wenn sie nicht mit ihren eigenen Beinen da war.“

Lisa Klein sagte zum Medaillengewinn, „es ist einfach eine Harmonie. Das haben wir ganz gut drauf. Wenn es läuft, ist es wie auf Schienen.“ Und Franziska Brauße ergänzte: „Wir haben mit einer Medaille spekuliert und waren nach der Quali erst mal erstaunt, dass die anderen nicht an unsere Zeit herankamen. Dann war klar: Wir wollten unbedingt dieses Gold und sind immer schneller geworden.“ Auch Lisa Brennauer zeigte sich überwältigt: „Das Gefühl bei der Siegerehrung ist gar nicht zu beschreiben. Das ist Gänsehaut pur.“

Weitere Bahn-Wettbewerbs-Ergebnisse

Im Teamsprint der Männer belegte das deutsche Trio beim Olympiasieg der Niederlande Platz fünf. Es fuhren Timo Bichler (Bahnteam Rheinland-Pfalz), Stefan Bötticher (Chemnitzer PSV) und Maximilian Levy (Team TheedProjekt-Cycling).
In der Mannschaftsverfolgung der Männer konnte das deutsche Quartett Felix Groß, Leon Rohde, Theo Reinhardt und Domenic Weinstein nicht in die Medaillenvergabe eingreifen.

Was sagt ihr zum Erfolg der Frauen auf der Bahn?

Infos/Fotos: Pressemitteilung BDR
  1. benutzerbild

    tobsn

    dabei seit 04/2010

    Einfach nur Bombe. smilie

    Gratulation auch Friedrich/Hinze und alle die bei Olympia am Start sind, Respekt.

    :)

  2. benutzerbild

    magicmelz

    dabei seit 09/2009

  3. benutzerbild

    Oseki

    dabei seit 02/2016

    Das sind rar gesäte Beiträge für eine "News"!

  4. benutzerbild

    usr

    dabei seit 11/2011

    Das sind rar gesäte Beiträge für eine "News"!
    Was soll man da auch diskutieren wenn sich die Damen zu fein sind sich für Scheiben- oder Felgenbremsen zu entscheiden ;)
  5. Das Mädel kommt aus Bielefeld.
    In echt.

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