Das Nationale Anti-Doping-Komitee Italiens gab heute bekannt, dass der in der Vergangenheit mehrfach wegen Doping auffällige gewordene Riccardo Ricco für zwölf Jahre gesperrt. Das Anti-Doping-Komitee entspricht mit der ausgesprochenen Sperre der Empfehlung von Italiens Olympischen Komitee. Für den 28jährigen Ricco ist dies gleichbedeutend mit dem Karriereende. Im vergangenen Jahr hatte er zugegeben, sich im Februar 2011 selbst Eigenblut zugeführt zu haben.


Für zwölf Jahre gesperrt: Riccardo Ricco. Foto: IPAFoto.nl

Bereits 2008 war Ricco erstmals positiv aufgefallen. Beim Giro d’Italia hatte er seinerzeit zwei Etappen für sich entschieden und schließlich in Mailand den zweiten Platz in der Gesamtwertung belegt. Während der Tour wurde er dann positiv auf EPO getestet. Die daraufhin ausgesprochene Sperre wurde später auf 20 Monate reduziert, nicht zuletzt durch seine Kooperationsbereitschaft bei der Aufklärung des Falls.

Nach Abschluss seiner Sperre fand er beim Team Vacansoleil-DCM einen Platz. Zunächst wusste er dort auch mit einigen guten Resultaten zu überzeugen. Unter anderem entschied er 2010 die Österreich-Rundfahrt für sich. Im Februar 2011 wurde er dann aufgrund von Nierenproblemen ins Krankenhaus eingeliefert. Wie sich später herausstellte, resultierten die Probleme aus der unsachgemäßen Transfusion von Eigenblut.

  1. benutzerbild

    vhy

    dabei seit 02/2012

    Diesen Artikel im Newsbereich lesen...

    Das Nationale Anti-Doping-Komitee Italiens gab heute bekannt, dass der in der Vergangenheit mehrfach wegen Doping auffällige gewordene Riccardo Ricco für zwölf Jahre gesperrt. Das Anti-Doping-Komitee entspricht mit der ausgesprochenen Sperre der Empfehlung von Italiens Olympischen Komitee. Für den 28jährigen Ricco ist dies gleichbedeutend mit dem Karriereende. Im vergangenen Jahr hatte er zugegeben, sich im Februar 2011 selbst Eigenblut zugeführt zu haben.


    Für zwölf Jahre gesperrt: Riccardo Ricco. Foto: IPAFoto.nl

    Bereits 2008 war Ricco erstmals positiv aufgefallen. Beim Giro d'Italia hatte er seinerzeit zwei Etappen für sich entschieden und schließlich in Mailand den zweiten Platz in der Gesamtwertung belegt. Während der Tour wurde er dann positiv auf EPO getestet. Die daraufhin ausgesprochene Sperre wurde später auf 20 Monate reduziert, nicht zuletzt durch seine Kooperationsbereitschaft bei der Aufklärung des Falls.

    Nach Abschluss seiner Sperre fand er beim Team Vacansoleil-DCM einen Platz. Zunächst wusste er dort auch mit einigen guten Resultaten zu überzeugen. Unter anderem entschied er 2010 die Österreich-Rundfahrt für sich. Im Februar 2011 wurde er dann aufgrund von Nierenproblemen ins Krankenhaus eingeliefert. Wie sich später herausstellte, resultierten die Probleme aus der unsachgemäßen Transfusion von Eigenblut.


    Diesen Artikel im Newsbereich lesen...
  2. benutzerbild

    Rocky Mountain

    dabei seit 10/2005

    schade um das verschwendete Talent.

  3. benutzerbild

    applewoi

    dabei seit 09/2009

    Was soll das für ein Talent sein, vollgeknallt bis zur Halskrause andere Fahrer um ihren Sieg zu betrügen, bei der Bergankunft?

  4. benutzerbild

    Rocky Mountain

    dabei seit 10/2005

    Was soll das für ein Talent sein, vollgeknallt bis zur Halskrause andere Fahrer um ihren Sieg zu betrügen, bei der Bergankunft?

    Ich glaube, dass er vom Potential her auch ohne den Dreck, den er sich reingezogen hat, etwas hätte werden können. So hat er seine Jugend, sein gesammten Aufbau zum Radprofi, einfach vergeudet. Der ist doch auch als Mensch total "verbrannt".
    Schau, wenn ich mir soviel reingezogen hätte wie er, hätte ich wohl trotzdem nie ein C-Klasse Rennen gewonnen.
  5. benutzerbild

    Phonosophie

    dabei seit 12/2008

    Ich glaube, dass er vom Potential her auch ohne den Dreck, den er sich reingezogen hat, etwas hätte werden können. So hat er seine Jugend, sein gesammten Aufbau zum Radprofi, einfach vergeudet. Der ist doch auch als Mensch total "verbrannt".
    Schau, wenn ich mir soviel reingezogen hätte wie er, hätte ich wohl trotzdem nie ein C-Klasse Rennen gewonnen.


    Seh ich auch so. Selbst ohne Dope wäre das ein super Fahrer gewesen,und mit Dope macht man auch aus nem lahmen Ackergaul kein Rennpferd.
    Ich möchte auch nicht wissen was Champions wie Anquetil,Merx oder Hinault so alles genommen haben. Nur mit Müssli haben die sicher nicht die Tour gewonnen.
    Aber die Zeiten haben sich eben geändert. Spätestens seit dem Festina Skandal wissen die Jungs doch wo's langgeht.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den Rennrad-News-Newsletter ein!