Bildergalerie: Decathlon Riverside Touring 920 im Test: Monstercrosser oder Reise Gravel Bike? Mehr Bildergalerien
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Sieht mächtig nach Mountainbike aus, ist aber einfach ein Reiserad mit Rennlenker - Mit dem Riverside Touring 920 beweist Decathlon viel Bikepacking-Verständnis zu einem überraschenden Preis
Im Karton befindet sich eine brauchbare Werkzeug- Rolltasche mit Inhalt - Das Werkzeug erinnert eher an Ikea, die mitgelieferten Plattformpedale sind okay
Ersatzteile für die Reise und ein Tubeless-Umrüstset liegen ebenfalls bei - Schaltauge, Steckachsaufnahme und Kettenschloss sind willkommene Teile
Der mit Bikepacking-Montagemöglichkeiten gespickte Rahmen und die robusten Laufräder dürfen bis zu einem Systemgewicht von 170 kg belastet werden
Kurzes Oberrohr, hohes Steuerrohr - Auf dem Riverside Touring 920 sitzt man ziemlich aufrecht
Alles am Rahmen ist auf Robustheit ausgelegt - Die Züge verlaufen im Rahmendreieck innen, so lassen sich Taschen flexibel montieren
Achtung, Energie! - Vor dem Laufradausbau den Stecker des Nabendynamos entfernen
Und hier ist der Mini-Generator - Ein Shimano XT-Nabendynamo liefert Energie zum Laden von GPS-Gerät und Co.
Der USB-Ladeadapter auf dem Steuerrohr speist dann das Gerät bei der Fahrt - Im Test funktionierte das nicht
57 mm breite 29er Reifen sind schon drin - Doch es ist noch mehr Platz in der Gabel
Auch im Hinterbau ist noch Raum für breitere Pneus - An den seitlichen Gewinde-Einsätzen kann ein Gepäckträger befestigt werden
Hier kann eine Oberrohrtasche fest und klettfrei montiert werden
An der Gabelbrücke lässt sich ein Scheinwerfer-Halter oder wahlweise ein Front-Gepäckträger anbringen
Überhaupt sind die Gabelscheiden für Halter gut gerüstet
Und an der Innenseite wäre noch ein Gewinde für Schutzbleche mit kurzen Streben frei
Unter dem Oberrohr kann selbstverständlich ebenso noch ein Halter platziert werden ...
... auf dem Unterrohr – und darunter (nicht im Bild)
Ach ja, hier wäre nochmal Platz für zwei Drei-Punkt-Halter oder einen Gepäckträger ...
... und hier kann ein Ständer angeschraubt werden
Bergauf besser als bergab - Die Übersetzung ist gut an das Fahren mit Gepäck über steile Wege angepasst
Vorne sitzt die Kurbel mit MTB-Kettenblatt ...
Hinten schaltet das mechanische Rival-Schaltwerk zuverlässig ...
... die Kassette mit 11 bis 42 Zähnen
Ein BSA-Tretlager tut der soliden Funktion genüge ...
... ebenso wie durchgängig verlegte Schaltaußenhüllen
Mit den Schwalbe Thunder Burt-Reifen in 57 mm Breite beweist Decathlon ein gutes Händchen
Weil die Reifen auf Felgen mit 30 mm Maulweite sitzen, konnten wir im Test den Druck auch mit Schlauch bis auf 1,7 bar senken ...
... und trotzdem noch sauberen Seitenhalt in Kurven spüren
Langes Steuerrohr, viele Spacer - So kommt der Lenker weit nach oben
Die Überhöhung lag bei 765 mm Sitzhöhe bei 1 cm - Weit ausgestellte Lenkerenden sind typisch für Bikepacking-Lenker, aber gewöhnungsbedürftig für Rennradfahrer
So stehen die SRAM Double Tap-Hebel sehr schräg, was in der Kombination mit der typischen Schaltlogik nicht komfortabel zu bedienen ist
Die Griffposition in den Drops habe ich kaum genutzt, stattdessen die Arme innen auf dem Oberlenker platziert und die Hände von innen über die "Hoods" geführt - Eine Radtour ist ja kein Rennen
Man sitzt eher aufrecht, kann aber dennoch genug Gewicht nach vorne bringen
Im Antritt darf man bei dem Gewicht keine Beschleunigungs-Aha-Effekte erwarten
Der klassische Gravelweg ist natürlich eine Domäne des Riverside Touring 920
Hier fährt es wie auf Schienen geradeaus ...
... und geht zielsicher durch die Kurven – auch mit hohem Tempo
Aus dem Sattel zu gehen, ist eigentlich selten nötig
Der Brooks Cambium-Sattel mit Aussparung erwies sich als gut gedämpft - Auch wenn die Satteldecke ohne Polster hart wirkt
Die SRAM Rival-Bremsen verzögern gut dosierbar - Wer die hohe Gewichtszulassung ausnutzen will, wird aber größere Bremsscheiben wollen
Wird es holprig, kann das Riverside Touring 920 mit den dicken Reifen punkten
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