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Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, kann die gleiche Kilometerpauschale ansetzen wie Autofahrer*innen, gibt aber weniger aus
Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, kann die gleiche Kilometerpauschale ansetzen wie Autofahrer*innen, gibt aber weniger aus
Beim Kaffee noch schnell die Route am Smartphone planen?
Beim Kaffee noch schnell die Route am Smartphone planen? - Das geht mit Apps wie Komoot, Bikecitizens und Strava (Bild). Aber sinnvoller ist es, den Weg am Desktop gründlich zu planen und dann zum Nachfahren auf Handy oder GPS-Gerät zu speichern
Mit dem Rennrad ist man zwar prinzipiell schneller unterwegs, aber der Schnitt liegt am Ende besonders in der Stadt nicht viel höher
Mit dem Rennrad ist man zwar prinzipiell schneller unterwegs, aber der Schnitt liegt am Ende besonders in der Stadt nicht viel höher - Deshalb lieber nicht mit dem gewohnten Trainingsschnitt rechnen
Auffällige Kleidung und stets eingeschaltetes Licht erhöhen die Sichtbarkeit
Auffällige Kleidung und stets eingeschaltetes Licht erhöhen die Sichtbarkeit - Im Winter und bei tief stehender Sonne sorgt besonders das "Tagfahrlicht" für merklich besseres Gesehenwerden
Bei geringer Belastung auf dem Arbeitsweg kann man dank spezieller Commuter-Kleidung auch fertig im Casual Dress im Büro ankommen
Bei geringer Belastung auf dem Arbeitsweg kann man dank spezieller Commuter-Kleidung auch fertig im Casual Dress im Büro ankommen - Im Bild zum Beispiel eine Commuter-Jeans mit mehr Bewegungsfreiheit und höherem Schnitt am Rücken
Wohin mit nasser Regenkleidung, wenn man am Ziel ist?
Wohin mit nasser Regenkleidung, wenn man am Ziel ist? - Vielleicht gibt es Trockenmöglichkeiten in separaten Räumen – am besten vorher fragen
Man kann einfach bei gutem Wetter mit dem puristischen Gravel Bike fahren und Licht und Schutzbleche bei Bedarf anstecken
Man kann einfach bei gutem Wetter mit dem puristischen Gravel Bike fahren und Licht und Schutzbleche bei Bedarf anstecken - Die meisten Gravel Bikes – wie hier ein KTM – haben bereits alle Gewindeeinsätze für eine Nachrüstung an Bord
Die Alternative sind fix und fertig ausgestattete Commuter Rennräder, die es bereits für um 1.000 € gibt
Die Alternative sind fix und fertig ausgestattete Commuter Rennräder, die es bereits für um 1.000 € gibt - Hier ein Bulls Daily Grinder, dessen Gepäckträger ohne Ablagefäche von vornherein für Office Bags ausgelegt ist
Mit dem Rad zur Arbeit fahren macht glücklich
Mit dem Rad zur Arbeit fahren macht glücklich - In einer Studie (Link oben) waren die Radpendler die zufriedensten Teilnehmer. Aktuell bietet das Pendeln per Velo außerdem einen besseren Infektionsschutz als die "Öffentlichen"

Mit dem Fahrrad pendeln hat Vorteile. Viele, die mit dem Rad zur Arbeit fahren, fühlen sich erholter. Rennradfahrer*innen können den Alltagsweg in ihren Trainingsplan einbauen. Nicht zuletzt ist die Kombination aus Arbeitsweg und Fitness manchen Organisationen Unterstützung wert. Hier findet ihr die wichtigsten Tipps, wie man das Radpendeln sicher und möglichst stressfrei gestalten kann.

Langsam loslegen

Der vielleicht wichtigste Tipp für Einsteiger*innen ins Pendeln mit dem Fahrrad: Geht es gelassen an. Wer sonst mit den „Öffentlichen“ oder dem Auto fährt, startet mit vielen Fragezeichen. Deshalb hilft es enorm, den Arbeitsweg per Rennrad beim ersten Mal befreit von Terminen anzugehen. Man kann ihn am Wochenende erkunden oder erst einmal mit dem Rückweg starten.

Michael Hokkeler pendelt ganzjährig zwischen Köln und Bonn
# Michael Hokkeler pendelt ganzjährig zwischen Köln und Bonn - Als Rennrad-News-Autor hat er ebenfalls ein paar profunde Tipps beigesteuert

Steuervorteile mitnehmen

Ein wichtiges Argument: Für Arbeitswege mit dem Fahrrad gilt die gleiche „Pendlerpauschale“ wie mit dem Auto. Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, kann das in der Einkommensteuererklärung unter den Werbungskosten angeben. Pro Entfernungskilo­meter werden 30 Cent berechnet. Aber: Es kostet deutlich weniger, den Weg aus eigener Kraft zurückzulegen als mit dem Auto.

Andere Vorteile abchecken

Radfahren ist nachhaltiger für die Umwelt und auch für den eigenen Körper. Radpendler*innen schaffen leicht die von der WHO empfohlenen 22 Minuten täglichen Ausdauersport. Manche Krankenkasse belohnt das im Rahmen des Bonussystems. Laut einer Studie haben Arbeitnehmer*innen, die mit dem Rad zur Arbeit fahren, außerdem weniger Krankheitstage: Rund 1,5 Tage weniger melden sie sich krank. Und sie scheinen zufriedener zu sein. In der gleichen Studie liegt ihr „Well Being Score“ höher als bei anderen Pendler*innen.

Diashow: 13 Tipps fürs Pendeln mit dem Fahrrad: Gut geplant ist halb erholt
Beim Kaffee noch schnell die Route am Smartphone planen?
Man kann einfach bei gutem Wetter mit dem puristischen Gravel Bike fahren und Licht und Schutzbleche bei Bedarf anstecken
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Mit dem Rennrad ist man zwar prinzipiell schneller unterwegs, aber der Schnitt liegt am Ende besonders in der Stadt nicht viel höher
Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, kann die gleiche Kilometerpauschale ansetzen wie Autofahrer*innen, gibt aber weniger aus
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Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, kann die gleiche Kilometerpauschale ansetzen wie Autofahrer*innen, gibt aber weniger aus
# Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, kann die gleiche Kilometerpauschale ansetzen wie Autofahrer*innen, gibt aber weniger aus

Die besten Wege finden

Die Routenplanung ist die hohe Kunst des Pendelns mit dem Fahrrad. Der kürzeste Weg ist selten der beste. Aber auf dem richtigen Weg kann man schon unterwegs auch vor der Arbeit noch einmal Gedanken sammeln, abschalten und sogar genießen. Das gilt für den Rückweg erst recht, weil dann im Idealfall das Ende offen ist – im Zweifelsfall gleich mit der Familie klären. Ich hatte schon viele Ideen für die Arbeit auf dem Weg dorthin. Große Straßen meidet man am besten. Als Routenplaner eignen sich verschiedene Portale für verschiedene Einsatzzwecke:

  • Komoot Die App ist eigentlich für Radtouren ausgelegt. Sie kann aber auch sinnvoll für die Planung einer Pendelstrecke sein, besonders für längere Strecken, die auch im Umland der Städte liegen. Tipp: Gravel, MTB als Routenoption nehmen, so erhält man ruhigere Strecken. Wer „Fahrrad“ wählt, wird bevorzugt über ausgeschilderte Radwegenetze unter Berücksichtigung touristischer Routen geführt. Mehr: https://www.komoot.de/
  • Strava Auch die Sportler*innen-Community-App, die für ihre KOMs und QOMs bekannt ist, hat eine Routenfunktion. Interessant ist sie vor allem für Rennradfahrer*innen, die den Arbeitsweg in ihr Training einbauen wollen. Weil Strava stark von Rennradfahrer*innen genutzt wird, lassen sich mit der eingebauten Heatmap bevorzugt Wege finden, die auch viele andere Rennradfahrer*innen nutzen. Mehr Infos: https://www.strava.com/
Beim Kaffee noch schnell die Route am Smartphone planen?
# Beim Kaffee noch schnell die Route am Smartphone planen? - Das geht mit Apps wie Komoot, Bikecitizens und Strava (Bild). Aber sinnvoller ist es, den Weg am Desktop gründlich zu planen und dann zum Nachfahren auf Handy oder GPS-Gerät zu speichern

Kleidung fürs Pendeln per Fahrrad wählen

Eins steht fest: Im Winter ist die richtige Kleidung fürs Pendeln mit dem Fahrrad wichtiger als im Sommer. “Gerade in der Übergangszeit muss man sich darauf einstellen, dass die Temperatur im Tagesverlauf stark schwanken kann. Morgens auf dem Hinweg liegt sie knapp über dem Gefrierpunkt, am Nachmittag aber bei fast 20°, da sollte die Kleidung möglichst variabel gewählt werden”, rät Michael Hokkeler. Der Kölner pendelt ganzjährig zwischen Köln und Bonn mit dem Rennrad und kommt so leicht auf 10.000 km pro Jahr (Strava), die er auch für Rennrad-News Tests einsetzt. Um ein paar zentrale Neu-Anschaffungen wird man also nicht herumkommen, wenn man ganzjährig mit dem Rad zur Arbeit fahren will. Im Video haben wir für euch die Essentials fürs Radpendeln und wie man sie geschickt kombiniert zusammengestellt.

Die richtige Entfernung wählen

Kann man 10 km mit dem Fahrrad pendeln oder 20 km? Oder sogar 50 km? Das ist nicht nur eine Frage der Fitness. Je einfacher man es sich am Anfang macht, desto leichter wird es zur lieben Gewohnheit. Steigern geht immer. Als Anhaltspunkt: Man sollte die Länge so wählen, dass man mit einem Durchschnittstempo von rund 15 km/h pünktlich ankommen kann. Plus ein Puffer von 5 bis 10 Minuten für eventuelle Defekte. Auch wenn man mit dem Rennrad viel schneller fahren kann und je nach Verkehr vielleicht auch 20 km/h bis 22 km/h im Schnitt schafft. Der Zeitpuffer entstresst gewaltig.

Mit dem Rennrad ist man zwar prinzipiell schneller unterwegs, aber der Schnitt liegt am Ende besonders in der Stadt nicht viel höher
# Mit dem Rennrad ist man zwar prinzipiell schneller unterwegs, aber der Schnitt liegt am Ende besonders in der Stadt nicht viel höher - Deshalb lieber nicht mit dem gewohnten Trainingsschnitt rechnen

Rad & Bahn oder Auto kombinieren

Für viele ist ab 30 km one-way die Grenze der täglichen Radpendelstrecke erreicht. Das sind immerhin drei bis dreieinhalb Stunden Radtraining pro Tag. Ist der Arbeitsort zu weit weg, um beide Wege zu schaffen? Dann kann man vielleicht eine Strecke mit der Bahn zurücklegen. Das Rad spart auch bei der Fahrt zum/vom Bahnhof Zeit. Wenn das keine Alternative ist: Interessant kann das Rad auch zur Stau-Umfahrung sein. Man fährt mit dem Auto einen Parkplatz in der gewünschten Entfernung an – natürlich vor der Engstelle auf der Autobahn – und steigt dort um. So kann man gleichzeitig den gewünschten Trainingsumfang sehr genau steuern.

Auffällige Kleidung und stets eingeschaltetes Licht erhöhen die Sichtbarkeit
# Auffällige Kleidung und stets eingeschaltetes Licht erhöhen die Sichtbarkeit - Im Winter und bei tief stehender Sonne sorgt besonders das "Tagfahrlicht" für merklich besseres Gesehenwerden

Arbeitsweg fürs Training nutzen

Apropos Training: Natürlich kann man den Arbeitsweg auch in ein strukturiertes Radtraining einbauen. Auf der Hand liegt es, die vielen Kilometer fürs Grundlagentraining einzusetzen. Mit Radtasche Sprints üben? Eher nicht. Für längere Einheiten ist der Weg von der Arbeit nach Hause ideal. Eventuell liegt an einem bestimmten Tag ein Rennradtreff auf dem Weg, der sich einbauen lässt? Das erhöht die Motivation. Auch im Grupetto pendeln mit dem Rad ist ein Weg, die Motivation bei schlechtem Wetter hochzuhalten (und andere für die gute Sache zu gewinnen).

Einfach die positiven Erfahrungen mit radaffinen Kolleg*innen teilen oder Menschen, die man unterwegs in gleicher Richtung trifft, ansprechen. Manche kommen überraschend schnell auf den Geschmack und schon fährt man nicht mehr ständig allein.

Michael Hokkeler, Ganzjahres-Rennradpendler

“Einfach die positiven Erfahrungen mit radaffinen Kolleg*innen teilen oder Menschen, die man unterwegs in gleicher Richtung trifft, ansprechen. Manche kommen überraschend schnell auf den Geschmack und schon fährt man nicht mehr ständig allein”, empfiehlt Michael Hokkeler. Wer den Weg zur Arbeit effektiv nutzen will, kann mit einem Verzicht auf das Frühstück zu Hause auch eine kürzere Strecke zur Steigerung der Fettverbrennung nutzen. Hat man eine Dusche am Arbeitsplatz, spricht natürlich auch wenig gegen strukturierte Intervalle, vorausgesetzt man hat danach schnell wieder einen klaren Kopf und keine anstrengende körperliche Arbeit.

Bei geringer Belastung auf dem Arbeitsweg kann man dank spezieller Commuter-Kleidung auch fertig im Casual Dress im Büro ankommen
# Bei geringer Belastung auf dem Arbeitsweg kann man dank spezieller Commuter-Kleidung auch fertig im Casual Dress im Büro ankommen - Im Bild zum Beispiel eine Commuter-Jeans mit mehr Bewegungsfreiheit und höherem Schnitt am Rücken

Arbeitsplatz-Infrastruktur optimieren

Nicht viele haben am Arbeitsplatz das Glück, Duschen zu können. “In größeren Betrieben sollte man sich aber einfach mal umhören und sich mit den Hausmeistern gut halten. Da gibt’s dann plötzlich irgendwo hinterm Getränkelager die alte Dusche für den Vorstandsfahrer”, hat Michael erfahren. Manchmal geht die Körperpflege in einem Betrieb in der Nähe, der freundlicherweise seine Türen dazu öffnet (auch wenn es aktuell eher nicht der Fall sein dürfte). Und eine Dusche ist kein Muss. Die gute alte „Katzenwäsche“ mit einem feuchten Waschlappen – zur Not auf der Toilette – befreit ebenfalls wirksam von Körpergeruch. Eine weitere Notlösung sind zudem Trockenwaschlappen. Auch die Frage, wohin mit nassen Radkleidern und dreckigen Überschuhen sollte man in Absprache mit dem*der Arbeitgeber*in lösen, bevor man hilflos triefend im Büro steht. Oft findet sich ein Platz zum Umkleiden, der sonst als Abstellraum genutzt wird. „Überhaupt wirkt offene Kommunikation in Sachen Pendler*inneninfrastruktur mit den Gesundheitsbeauftragten oder der Führungsetage manchmal Wunder, mehr als ein ‚Nein‘ kann man sich dort auch nicht abholen“, ermutigt Michael zur Initiative.

Wohin mit nasser Regenkleidung, wenn man am Ziel ist?
# Wohin mit nasser Regenkleidung, wenn man am Ziel ist? - Vielleicht gibt es Trockenmöglichkeiten in separaten Räumen – am besten vorher fragen

Wohin mit den Sachen?

Michael Hokkeler rät: „Die Infrastruktur am Arbeitsplatz beeinflusst auch die Transportfrage: Rucksack oder Gepäckträger? Wer jeden Tag Essen, Kleidung und einen Laptop im Rucksack transportieren muss, kommt schnell auf 6-8 kg Gepäck (oder mehr) und beansprucht Rücken und Nackenmuskulatur bei täglicher Fahrt entsprechend stark. Ein Gepäckträger mit Packtaschen kann Abhilfe schaffen, beeinflusst aber auch das Fahrverhalten des Rades. Die Spritzigkeit geht verloren und der Schwerpunkt im Wiegetritt und in Kurven verändert sich. An der Optik am Rennrad scheiden sich zudem die Geister, doch da sollte man drüberstehen. Letztlich hilft nur ausprobieren. Sicher ist: Egal ob Rucksack oder Taschen, wasserdicht und langlebig sollten sie sein.“

Commuter Bike oder Rennrad?

Natürlich kann man mit jedem Rennrad zur Arbeit fahren und nur gelegentlich bei Bedarf Schutzbleche oder Licht anstecken. Aber es geht doch erheblich leichter, wenn man einfach ein fix und fertig optimal ausgestattetes Rad aus dem Hausflur oder der Garage rollt, wann immer man es braucht. Licht mit Strom aus dem Nabendynamo, gute Schutzbleche und ein Gepäckträger machen das Leben als Commuter leicht – und das so ausgestattete Rennrad eignet sich übrigens auch perfekt als Winter-Trainingsrad. Hier haben wir alles über Commuter-Rennräder für euch zusammengestellt. Auch ein Trekkingbike oder umgerüstetes Mountainbike kann ein gutes Rad zum Pendeln sein. Rennradfahrer*innen werden aber darauf achten, dass die Sitzposition der Position auf dem eigenen Rennrad ähnelt, sonst fällt die Umstellung schwerer.

Man kann einfach bei gutem Wetter mit dem puristischen Gravel Bike fahren und Licht und Schutzbleche bei Bedarf anstecken
# Man kann einfach bei gutem Wetter mit dem puristischen Gravel Bike fahren und Licht und Schutzbleche bei Bedarf anstecken - Die meisten Gravel Bikes – wie hier ein KTM – haben bereits alle Gewindeeinsätze für eine Nachrüstung an Bord
Die Alternative sind fix und fertig ausgestattete Commuter Rennräder, die es bereits für um 1.000 € gibt
# Die Alternative sind fix und fertig ausgestattete Commuter Rennräder, die es bereits für um 1.000 € gibt - Hier ein Bulls Daily Grinder, dessen Gepäckträger ohne Ablagefäche von vornherein für Office Bags ausgelegt ist

Sicher abstellen

Pendelräder stehen oft am selben Platz. Diebe können sich leichter darauf einstellen. Wer nur bis zum Bahnhof pendelt, kann über ein möglichst wertloses „Bahnhofsrad“ nachdenken. Aber selbst dafür gilt: Das Schloss in der höchsten Sicherheitsstufe wählen, ein Bügelschloss oder hochwertiges Faltschloss müssen es sein. Mit speziellen Diebstahlsicherungen kann man den Sattel, den Scheinwerfer und die Laufräder zusätzlich absichern. Hochwertigere Räder sollte man nur in geschlossenen Räumen, mindestens aber abgegrenzten Radabstellanlagen abstellen.

Wetterradar nutzen

Ein Blick auf die Wetterdaten für den nächsten Tag ist für das Zurechtlegen der passenden Kleidung eine große Hilfe. Besonders das sogenannte Regenradar oder Niederschlagsradar ist auch auf regionaler Ebene für Tagesspannen sehr zuverlässig. Als App bietet zum Beispiel DWD eine anschauliche Prognose. Auf der Webseite von Wetter24 gibt es hier ein Vorhersagefilm für Niederschläge oder hier bei Wetter Online.

Mit dem Rad zur Arbeit fahren macht glücklich
# Mit dem Rad zur Arbeit fahren macht glücklich - In einer Studie (Link oben) waren die Radpendler die zufriedensten Teilnehmer. Aktuell bietet das Pendeln per Velo außerdem einen besseren Infektionsschutz als die "Öffentlichen"

Sich belohnen

Wer bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit fährt, verbrennt auch mehr Kalorien als hinter dem Steuer oder am Handy in der Bahn. Da kann man sich ganz ohne schlechtes Gewissen etwas extra Leckereien gönnen. Auch an gespartem Geld, das in bessere Ausrüstung fließt, hat man viel Freude.

Habt ihr noch Tipps für das Pendeln mit dem Rennrad? Baut ihr den Arbeitsweg ins Training ein?


Mehr zum Thema Rennrad im Alltag lest ihr hier:

Text: Jan Gathmann / Fotos: Herden, Gathmann, Paatz
  1. benutzerbild

    01goeran

    dabei seit 10/2021

    Umziehen geht auch auf der Toilette, sofern die entsprechend umsichtig benutzt wird und nicht total vertreckt ist.

    Ich nutze früh die Duschen bei uns und zieh mich dort um und wenn ich mich auf die Heimfahrt vorbereite, nutze ich die Kabinen in den Toiletten, denn unsere Besprechungsräume sind leider gut verglast und wenn man eintritt, geht das Licht an, was man leider nicht verhindern kann.

  2. benutzerbild

    Knobi

    dabei seit 05/2004

    Hier gibt es gut gepflegte Duschen, aber in einem anderen Gebäude.
    Dort gibt es auch einen Fahrradständer, in den man mit ruhigem Gewissen aber kein gutes Rad stellen kann.
    An "meinem" Gebäude kann man das Rad einfach außen anlehnen und es wird niemandem auffallen, der nicht auch dort arbeitet. Mitnehmen ins Büro geht auch, hat noch keinen gestört.
    Waschen und Umziehen geht im selben Gebäude prima auf dem Klo oder im Heizungsraum ("geheime Herrenumkleide"). Da trocknen die Klamotten auch schnell. Duschen muss ich nicht unbedingt; macht von den anderen Radkollegen auch höchstens einer.

  3. benutzerbild

    usr

    dabei seit 11/2011

    Hier gibt es gut gepflegte Duschen, aber in einem anderen Gebäude.
    Dort gibt es auch einen Fahrradständer, in den man mit ruhigem Gewissen aber kein gutes Rad stellen kann.
    Die einzige Lösung die nicht mindestens ein geschlossener Zaunkasten mit Zugang/Ausgang nur über das Chipsystem wäre (dabei ist das Thema Fluchtwege wahrscheinlich alles andere als trivial) ist das zusammenlegen von Fahrrad- und Raucherverwahrung. Bin mir ziemlich sicher dass der Fahrer vom Exportlogistiker in zehn von zehn Fällen einen Fahrradständer ohne Raucher daneben ansteuern wird, da diese Raucher eben nicht einfach nur irgendwelche Passanten sind die zweifellos wegschauen werden sondern möglicherweise die Radbesetzter selber oder zumindest enge Kollegen.
  4. benutzerbild

    Knobi

    dabei seit 05/2004

    Die einzige Lösung die nicht mindestens ein geschlossener Zaunkasten mit Zugang/Ausgang nur über das Chipsystem wäre (dabei ist das Thema Fluchtwege wahrscheinlich alles andere als trivial) ist das zusammenlegen von Fahrrad- und Raucherverwahrung. Bin mir ziemlich sicher dass der Fahrer vom Exportlogistiker in zehn von zehn Fällen einen Fahrradständer ohne Raucher daneben ansteuern wird, da diese Raucher eben nicht einfach nur irgendwelche Passanten sind die zweifellos wegschauen werden sondern möglicherweise die Radbesetzter selber oder zumindest enge Kollegen.

    Das meinte ich nicht, aber es stimmt in gewisser Weise trotzdem:

    Der Fahrradständer steht in der Haupteinflugschneise des Lieferverkehrs - und der hat regelmäßig schon Probleme, das Gebäude selbst nicht zu treffen: Nagelneues Vordach, jeweils in der ersten Woche nach Montage bzw. Wiederaufbau abgefahren. Gebäudeverkleidung, externes Fluchttreppenhaus, Lüftungsanlage: immer wieder mal angefahren.

    Die Raucher würden wohl wirklich genau dort stehen, tun es aber mangels Vordach nun nicht mehr und halten sich daher auch fern von den Fahrrädern.
    Trotzdem wurden uns bislang noch keine Raucher gestohlen oder verschleppt.

    Der Fahrradständer wurde nach erstaunlich präziser Nutzerbefragung und Bedarfsanalyse falsch angeschafft und hält die Fahrräder jetzt einfach am lässig eingeklemmten Vorder- oder Hinterrad, was man als Nutzer auch nur halbwegs guter Vorder- oder Hinterräder in so einem Getümmel nicht wirklich will.
    Ergebnis der Nutzerbefragung war dagegen: Überdurchschnittlich viele kommen mit Renn- oder sonstwie hochwertigen Rädern und würden sie lieber platzsparend außerhalb von Zufahrt und Rangierbereich hochkant in ein Schienensystem stellen bzw. an simplen Wandhaken hochkant aufhängen (jeweils an Vorder- oder Hinterrad).

    Bei den anderen Gebäuden gibt es tolerierte Rad- und Raucherecken, oft in Kombination.
    Das läuft; das sorgt auch regelmäßig für interessante Gespräche.
    Eine Zeit lang habe ich meine verschwitzten Radklamotten genau dort ans abgestellte Rad gehängt; die Raucher hat es nicht gestört.

    😅
  5. benutzerbild

    usr

    dabei seit 11/2011

    Sehr schön geschrieben!

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