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Zweiter Laufradsatz-Sinnvoll?

GRXnate

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5 April 2020
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Hallo erstmal,

Ich besitze ein Canyon Grail 6.0 und überlege mir einen 2. Laufradsatz nur für die Straße zu besorgen. Dabei stellen sich mir im Wesentlichen zwei Fragen. 1. Macht ein zweiter Satz überhaupt Sinn und 2. Was muss ich beachten?
Als zweiten Laufradsatz hatte ich diesen Satz ins Auge gefasst (Mavic Aksium Elite UST WTS DISC CENTER LOCK), einerseits finde ich den Preis für 189€ sehr reizend und anderseits dürfte er mit dem Grail ohne weiteres (bis auf einen Distanzring) kompatibel sein. Aktuell fahre ich den Schwalbe G-One Bite 40mm, den ich weiterhin gerne fahren würde, allerdings möchte ich auch auf der Straße effektiver und schneller sein.

Und nun zur zweiten Frage. Neben den Rädern brauche ich eine Kassette, zwei Bremsscheiben und den Distanzring. Muss ich beim Wechseln der Laufräder darüber hinaus irgendetwas beachten? Müssen die Bremsen oder die Schaltung neu eingestellt werden?

Danke für eure Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Macht ein zweiter Satz überhaupt Sinn
Ja, kann man machen und machen auch einige. Aber wie schon erwähnt das Grail hat einen andere Geo wie ein echtes RR. Aber ein LRS mit dem G-One Bite und einer mit Slick oder Semislick macht Sinn. Ich hab beim CX auch immer 3 Sätze zu Verfügung, Bite, Allround und ein Semislick.

Müssen die Bremsen oder die Schaltung neu eingestellt werden?
In einer perfekten Welt nicht. Ich fahre überall die gleichen Naben und Scheiben und da geht der Wechsel problemlos. Hab aber hier schon gelesen das Differenzen beim Situ der Scheibe mit Unterlegscheiben ausgeglichen werden mussten.
Und ich hatte es auch schon das die Kassette leicht anders auf dem Freilauf saß und ich Schaltung korrigieren musste. Meist ging das aber so.
 
Danke schon mal für die schnellen Antworten. Mir ist natürlich völlig klar, das ich mit dem Grail nicht die Tour gewinnen kann. Mir geht es eher darum, ob ich bspw. mit einem 2. Laufradsatz auf der Straße wesentlich effektiver fahren und evtl. einem richtigen Rennrad schon etwas näher kommen kann.

Bzgl. Schaltung bzw. Bremsen-Einstellung, ich möchte mich gerne mit der Technik beschäftigen und habe kein Problem selbst Hand anzulegen, habe aber immer recht großen Respekt davor etwas verkehrt zu machen (was ja ggf. äußerst unglücklich enden kann, gerade wenn es um die Bremsen geht). Daher meine Frage ist das Einstellen von Bremse und Schaltung recht problemlos zu bewerkstelligen?
 
Ich fahre täglich 60 km zur Arbeit und zurück. Mal mit dem Rennrad, 23mm, mal mit dem Cyclocrosser 35mm, mal mit dem Allroad 60mm. Die Geschwindigkeitsdifferenz liegt bei mir auf der einfachen Strecke, also 30 km, bei max. 3 min, gemittelt über ca. 3 Jahre. Nicht so extrem viel, oder?
Da hat Gegenwind, Regen und körperliche Verfassung einen weitaus größeren Einfluss.

Wenn du auf baugleiche Naben, Zahnkranz und Bremsscheiben gehst, kannst du Glück haben und musst nichts anpassen. Sicher ist dies aber nicht.
Grüße aus der Hauptstadt, Harald
 
Daher meine Frage ist das Einstellen von Bremse und Schaltung recht problemlos zu bewerkstelligen?
Das mit dem Spacern der Nabe musst du nur einmal machen. Das mit der Schaltung ist auch kein Problem, Das reicht dann eine kleine Änderung der Zugspannung.

Und es geht nicht nur um Speed. Ich fahre den X-one Bite nur 2 km Straße bis in den Wald und das fühlt sich einfach scheiße an. Die aggressiven Stollen geben haben auf der Straße auch deutlich weniger Grip als ein Slick. Ich würde damit nicht volle Kanne in Kurve gehen.
Und außerdem fährt man sich Stollenreifen auf Aspahlt auch schnell kaputt.
 
Ein Gravelbike ist kein Rennrad, egal welche Laufräder du nutzt. Spare das Geld lieber für ein schnelles Rennrad.

Nein ist es nicht, man kann sich aber an ein Rennrad rantasten und schnelle, doch äußerst bequeme Touren, mit beispielsweise 32mm Conti 5000 machen.

Wenn man dann der Meinung ist, doch dringend noch schneller und sportlicher unterwegs sein zu wollen, dann kann man ja erneut nach nem Rennrad schauen.
Gut es fehlen dann ca. 300+-€ für das Rennrad, aber normalerweise geht ja auch meist noch etwas Zeit uns Land, bis man dann 100%tig weiß, was man für ein Rennrad braucht und will.

Fahre auch nen Stevens Prestige mit 40mm G-One Bite und als Zweitlaufradsatz den Conti 5000 in 32mm. Super such im Winter mit Steckschutzblechen usw. Beide Laufradsätze haben das Fulcrum DRP (Dirt Road Protection) Kit daher macht denen der Wintersiff nix. Da ist auch jede Menge Tüddelkram dran wie Rahmentasche, Food Pouches für die Flaschen usw. Halt mein Allroundrad für alles Bikepacking uvm.

Dennoch hab ich mir nun wieder zusätzlich ein Carbonrennrad bestellt, allerdings mit Disc. Für die wirklich schnellen, leichten Runden ohne Schnickschnack.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja Gravelbikes können halt "alles" aber "nix richtig".
Du wirst damit niemals an ein MTB oder Rennrad rankommen. Das will es ja aber auch garnicht. Von beiden was halbwegs passabel. Macht halt flexibel in der Streckenwahl.
Wer Bums in den Waden hat mag mit Rennrad mithalten können und wer Fahrtechnik beherrscht auf nicht all zu anspruchsvollen Trails mit MTBs. Kommt halt auf den Fahrer an. Aber letztlich macht ein Rennrad (zumindest mir) auf Straße am meisten Bock ebenso wie auf dem Trail n MTB. Kann man aber wie gesagt beides auch light mit Spaß und Gravelbike.
 
Ich hab ja nu viele Räder und was ich am meisten fahre unterliegt bei mir auch Moden die von Jahr zu Jahr ändern. Insofern ist das nicht nur individuell und hängt auch von den Umständen ab. Ob man ein Rennrad braucht ist Geschmackssache. Ich bin es letztes jahr z.b. fast nur in den Gruppenfahrten und in Rennen gefahren. Weil da brauche ich ein Rad das konkurrenzfähig ist.
Die meisten Kilometer hab ich allein auf einen 90erJahre Stahlrahmen abgerissen der 32mm Reifen aufnimmt. Damit bin ich dann viel freier in der Streckenwahl und kaum langsamer auf der Straße. Bei einen Durchschnittstempo von 30 eher weniger als 1km. Das ist mir aber völlig Banane. Das was Spaß macht, enge kurvige Stecken fullspeed zu fahen geht damit eher besser.
Aufgrund der fehlenden Gruppenfahrten bin ich dieses Jahr noch gar kein RR gefahren. Viel CX, Grabel und viel Zeitfahrrad auf der andern Seite. Man kann nämlich ich anders rum argumentieren, ein RR ist eigentlich nur in der Gruppe gut. Wenn man allein fährt ist es entweder zu unflexibel oder zu langsam.
Langer Rede kruzer SInn,. Ob man persönlich lieber mit dem RR fährt ist Geschmackssache und keinen Antwort auf die Frage:
1. Macht ein zweiter Satz überhaupt Sinn
Den das ist sinnvoll, weil es das Einsatzspektrum des Rades erweitert. Kann sein das wenn @GRXnate merkt das er viel Straße fährt, mal RTF oder mit Gruppen fährt, der Wunsch nach einen richtigem RR reift. Aber das wissen wir alle nicht.
 
Ich habe mein Rennrad verkauft, aus dem Grund weils mir zu nervig und gefährlich auf den Straßen war.

Jetzt habe ich einen Crosser und überlege 2 Laufradsätze zuzulegen oder einfach einen 32er Reifen wo ich auch mal Schotter fahren kann und dennoch schnell auf der Straße bin.
 
Fahre Gravel und Rennrad.
Gravel hat 9,6 kg und 38 mm Reifenbreite. Renner hat 7,5 kg und 25 mm Reifenbreite.
Schönes Wetter, Straße trocken, guter Asphalt, da steige ich nicht auf den "Gravelmuli". Da muss schon das Rennpferd her.
Lange Tour mit Gepäck ins Unbekannte, dann gehts besser mit dem Muli über die schlechtesten Wege. Egal wie es kommt, das Gravel kommt durch.
Zum ersten Anfixen ob rennradeln für dich auch richtig Laune bringt, vielleicht einen gebrauchten LRS mit 25 mm Reifen bestücken und den Unterschied (hoffentlich) spüren. Ein LRS mit leichten, schmalen Reifen beschleunigt schon spürbar besser.
 
Eben es ist besser die Räder direkt in nutzbarem Zustand zu haben anstatt da einen zweiten Laufradsatz rein zu frickeln.
Ein einfaches Gebrauchtrennrad für 500 Euro z.B. Radon R1 schlägt einen umgerüsteten Graveler locker.
 
Genau die Idee hatte ich auch erst, aber da ich ja auch ein für mich passendes RR besitze, ist das tatsächlich die bessere weil preiswertere Lösung. Im Winter bleibt dann der Renner auf der Rolle und die Touren werden mit dem Gravel gemacht. Der Trend geht eh zu n + 1 Rädern
 
Umrüsten zwischen Winter und Sommer reicht völlig. SPD Pedale und Racing 7 weg.
Ans Rennrad kommen wieder die Bora Ultra mit Ultremo Schlauchreifen sowie 11 Fach 12 - 25 Kassette. Carbon Bremsbeläge.
Zusammen mit der Super Record Heldenkurbel reicht das auch wenn man die 53 x 12 wie ein Hamsterrad ausdreht.
 
Hallo erstmal,

Ich besitze ein Canyon Grail 6.0 und überlege mir einen 2. Laufradsatz nur für die Straße zu besorgen. Dabei stellen sich mir im Wesentlichen zwei Fragen. 1. Macht ein zweiter Satz überhaupt Sinn und 2. Was muss ich beachten?
Als zweiten Laufradsatz hatte ich diesen Satz ins Auge gefasst (Mavic Aksium Elite UST WTS DISC CENTER LOCK), einerseits finde ich den Preis für 189€ sehr reizend und anderseits dürfte er mit dem Grail ohne weiteres (bis auf einen Distanzring) kompatibel sein. Aktuell fahre ich den Schwalbe G-One Bite 40mm, den ich weiterhin gerne fahren würde, allerdings möchte ich auch auf der Straße effektiver und schneller sein.

Und nun zur zweiten Frage. Neben den Rädern brauche ich eine Kassette, zwei Bremsscheiben und den Distanzring. Muss ich beim Wechseln der Laufräder darüber hinaus irgendetwas beachten? Müssen die Bremsen oder die Schaltung neu eingestellt werden?

Danke für eure Hilfe.

Ich habe 2 Laufradsätze in Benutzung an meinem Mason Bokeh GravelRad.
Kurze Erläuterung warum:
650b - für 48-50mm breite Crossreifen für lange Tage im Gelände und Bikepacking
700c - für 28-40mm Straßenreifen für Rennradtouren und lange Tage auf Asphalt bis zu leichten Waldwegen.

auf beiden laufradsätze fahre ich jeweils eine 11-fach Sram Kassette 10-42 Abstufung.
auf 650b benutze ich ein 38er OvalKettenblatt da es bei mir viel hoch und technisch geht.
auf 700c schraube ich das Direct Mount Blatt kurz auf ein 40er Oval um. Damit bin ich in der Ebene schnell genug für Gruppenfahrten und am Berg muss ich mich nicht auskotzen.

650b läuft im Gelände einfach smooth, verspielter, auf Länge auch Kraftschonender.
700c läuft schneller auf Asphalt, ich fahre 35mm Bon Jon Pass, das dämpft. direkter Antritt.
Beider Laufradsätze Carbonfelgen - das spürt man nochmal - direkt und Antrittsklar.

Beim Wechsel der Laufradsätze muss ich meist immer ein klein wenig die Bremssättel nochmal anpassen.
Auch wenn Du die selben Naben nimmst, oder fast gleiche Nabenabstände hast, muss man die Bremssattelausrichtung immer mal anpassen.
Ich nutze natürlich immer die selben Bremsscheibengrößen auch.

bisher bin ich zufrieden, ich "spare" sozusagen ein richtiges Rennrad damit ein. Und scheue die 20 Minuten Umbauzeit auch nicht wenn ich geübt habe.

Ich weiß aber genau um die Unterschiede in der Geometrie zw. meinem GravelRAd und einem rassigen Rennrad. Dann erwarte ich auch nicht dass mein Gravelras auf 700c am Berg genauso abgeht wie mein Giant TCR - denn das tut es nicht, und flacherer Lenkwinkel udn höheres Tretlager und vieles mehr spielen da eine zu große Rolle. Da ich aber zu 90% keine Straßenradrennen fahre - ist das für mich vollkommen wurscht. (es sei denn man wäre auf KOM Jagd) ;-)
 
Naja Gravelbikes können halt "alles" aber "nix richtig".
Du wirst damit niemals an ein MTB oder Rennrad rankommen.

Es gibt ja auch noch zwischen Straße und Trails das was man bei uns Waldautobahnen nennt.
Und für das Grundlagentraining oder auch nur Fithalten im Winter gibt es kaum ein geeigneteres Rad und Terrain als Gräwwelbaik und Waldautobahn.
 
Ich möchte das Thema nochmal aufmachen. Stehe gerade vor dem gleichen "Problem" mit meinem grail 6. @GRXnate hast du dir einen zweiten LRS besorgt und hat es sich gelohnt? Könnte ich eigentlich problemlos eine andere Kassette benutzen oder sollte es die gleiche sein?
 
moin,
mit einem zweiten LRS kannst Du ganz einfach und relativ günstig mal testen.
Mein Rad habe ich 2016 aus genau diesem Grund so gekauft. Das konnte man als Rennrad (Granfondo), Gravel oder sogar Crosser aufbauen lassen bzw so kaufen.

auf meinem Simplon Inissio GF problemlos hin und her tauschen:
DT Swiss RC38c db innenweite 15mm mit 25er Conti GP4000 und
DT Swiss R23db innen 18mm und 35er Conti Speed King CX
Beide Kassetten sind gleich, wenn dein Schaltwerk es zulässt schaltet es aber auch unterschiedliche Kassetten.
 
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