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Heute bin ich von Wanne-Eickel zum Start der CTF in Waltrop gefahren. Heute morgen war es noch recht kühl. Am Cranger Tor war noch nix los. Wie immer Sonntags morgens waren hauptsächlich Pflegedienste und Hundefreunde unterwegs.
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Ich habe heute mein Tourenrad genommen, da die Strecke in Waltrop technisch keine Schwierigkeiten hat und hauptsächlich an den Kanälen der Region entlangführt. Auch diesmal war schon wieder ne Menge los am Start. Es waren wieder über 800 Radler unterwegs.
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So langsam kam auch die Sonne raus. (Im Hintergrund das noch nicht am Netz befindliche Kraftwerk Datteln 4)
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Nachdem ich auf meine Vereinskollege aufgefahren bin, sind wir zusammen die 50 Kilometer Runde gefahren. Der Höhepunkt wartet für mich immer an der Kuchentheke. Hier gibts immer Frankfurter Kranz mit "richtiger" Butter, wie unsere Mutter immer zu sagen pflegte. Oftmals kriegste ja selbst beim guten Konditor nur diese komische Spritzmasse als Füllung.
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Durch den Sonnenschein bekam man im Pausenhof schon erste Frühlingsgefühle.
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Hab mich dann auf den Rückweg nach Crange gemacht. Einen kleinen Schlenker über den Kirmesplatz habe ich auch noch eingelegt
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War wieder ein schöner Radeltag. Besten Dank an alle Helfer. Nächste Woche in Aplerbeck kann ich wohl nicht. Bin am Samstag auf einen Fünfzigsten eingeladen und werde am Sonntag wohl in Essig liegen. Wenns aber wider Erwarten seicht bleibt, werde ich mich dann wieder von Werne aus aufmachen.
 
4. Lauf zur WWBT 2020 in Waltrop



26.01.2020
Am letzten Sonntag im Januar fand der 4. Lauf zur Westfalen Winter Bike Trophy statt. Ausrichter war der RC Sprinter Waltrop. In den letzten Jahren bin ich dort im Gelände oft im zähen Schlamm stecken geblieben. Gerade mit den schmalen Crossreifen war das kein Vergnügen. Trotzdem freute ich mich auf die schöne und abwechslungsreiche Strecke.

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Mein armes GT Mountainbike blieb mal wieder im Keller stehen und ich nahm mein geliebtes rotes Gazelle Formula Cross von 1990. 30 Jahre hat der Stahlcrosser jetzt schon auf dem Buckel, zumindest der Rahmen. Und das Rad macht einfach richtig viel Spaß. Ein guter Allrounder.

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Morgens fuhr ich bereits in der Dämmerung bei -1 Grad und Nebel los. Ich fuhr am Westfalenpark vorbei Richtung City. Diese passierte ich östlich über die Weissenburger Straße. Durch die Nordstadt ging es dann nach Eving. Nach Norden hin wurde es dann ländlich. Über Brechten und Brambauer erreichte ich dann um 9:20 Uhr den Start in Waltrop.

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Hier war schon jede Menge los. Der Nebel hatte sich langsam gelichtet und die Sonne kündigte sich an. Schon traf ich auch die ersten bekannten Gesichter aus dem Verein und auch die üblichen Verdächtigen wie Harald, Jupp und Ralf und ein paar Andere. Nach der Anmeldung und ein bisken Quatschen ging es dann gegen 10 Uhr los. Der erste große Ansturm am Start war da schon vorbei.

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Da es die Tage vorher nicht viel geregnet hatte, waren die Wege nicht so matschig und durchweicht wie ich es von den letzten Jahren kannte. Dementsprechend höher waren die Geschwindigkeiten. Ab und zu hielt ich mal für ein Foto an. Deshalb war ich die meiste Zeit alleine unterwegs. Die Strecke führte viel über Feldwege und an den Kanälen entlang.

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Am Horizont sah man noch den Nebel, doch uns erreichte bereits die Sonne. Schnell wurde es wärmer. Da ich wegen der Kälte am Morgen meine Wintertrainingsjacke anhatte, wurde es ziemlich warm.

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In der Entfernung sichteten wir das umstrittene Kraftwerk Datteln 4 im Nebel. Ich tue mich schwer mit der Logik das man aus der Kohlestromenergiegewinnung aussteigen will, aber dann ein neues Kohlekraftwerk ans Netzt nimmt. Gleichzeitig werden den erneuerbaren Energien jede Menge Steine in den Weg gelegt. Wie soll das denn funktionieren?

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Bei Datteln ging es dann am Dortmund-Ems-Kanal entlang.

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Sonne und Wolken wechselten sich ab, aber es blieb trocken. Und so trocken war es bei den letztjährigen CTF selten auf den Wegen am Kanal. Statt mich mühsam durch den Matsch zu wühlen, bolzte ich Tempo. Eigentlich wollte ich es ja gemütlich angehen lassen. Auf einem matschigen Trail hätte ich dann fast einen Abflug gemacht. Mit dem Crosser braucht man auf den matschigen Abschnitten immer etwas Schwung, um nicht festzuhängen und damit das Rad stabil läuft. Doch leider war ich an einer kleinen Gruppe dran und vor mir wurde plötzlich an der matschigsten Stelle gebremst. Da musste ich wohl oder übel auch bremsen. Sofort bockte der Crosser und schlingerte wild hin und her. Nur mit viel Akrobatik gelang es mir die Fuhre zu stabilisieren und keine anderen Teilnehmer in Bedrängnis zu bringen.

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An der Verpflegungskontrolle war es richtig voll. Da die Schlange an der Verpflegung lang war, ließ ich nur stempeln und fuhr direkt weiter.

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Kurz nach der Kontrolle kam dann auch schon die Halde Brockenscheid der Zeche Waltrop.

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Nach einem kurzen aber knackigen Anstieg, den ich in Unterlenkerhaltung meisterte, erreichte ich den Spurwerkturm oben auf der Halde. Hier oben traf ich dann Jupp und kurze Zeit später auch Harald und die Anderen. Wir fuhren zunächst gemeinsam weiter. Nach der Abfahrt trafen wir auf einen Mountainbiker mit technischen Problemen. Die Kette hatte sich beim Schalten zwischen den Kettenblättern verkemmt. Harald half sofort. Doch alle Versuche diese frei zu bekommen scheiterten zunächst. Erst als ich ihm meine mitgeführte Zange reichte, gelang die Befreiungsaktion und der Biker konnte seine Fahrt fortsetzen. Die Zange hatte schon öfters geholfen und war ein prima Universalwerkzeug.

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Bei Brambauer hatten wir dann die Auffahrt zur Halde Tockhausen vor uns. Mittendrin die absolut steile Rampe. Hier wurde viel geschoben. Da ich selbst mit Anlauf noch nie bis oben gekommen bin, stieg ich direkt ab und schob das Stück. Hier war schieben wirklich keine Schande.

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Eine zweite, nicht ganz so steile Rampe, wurde dann überwiegend fahrend bewältigt. Da ich immer wieder zum fotografieren anhielt, verlor ich die Anderen aus den Augen. Da war ich wieder alleine unterwegs. Dafür hatte ich einige Fotos im Kasten. Mit dem Crosser war es schwer während der Fahrt zu fotografieren.

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Nach der Abfahrt kamen wir dann am Colani-Ufo vorbei. Dies war der Förderturm von Schacht 4 der Zeche Minister Achenbach. Auf jeden Fall eine der Sehenswürdigkeiten von Lünen.

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Von der Zeche ging es dann direkt zum Datteln-Hamm-Kanal. Nach knapp 30 km kam dann die Streckenteilung. Hatte ich erst überlegt die 57 km Strecke zu fahren, entschied ich mich dann doch aufgrund schwindender Kräfte für die 34 km. Ich hatte zu sehr gepowered. Aber es hatte auch Spaß gemacht.

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So ging es dann noch wenige Kilometer am Kanal entlang und dann eine letzte Steigung hoch zur Schule in Waltrop.

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Nach knapp 33 km war ich bereits vor 12 Uhr wieder mit einem Schnitt von 20,5 km/h im Ziel. Die letzten Starter kamen mir noch entgegen. Bis 12 Uhr war der Start offen. Die Sonne gab alles bei 8 Grad im Schatten. In der Sonne war es richtig angenehm.

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Nach und nach füllte sich das Ziel. Ich meldete mich ab und gönnte mir Kaffee und Kuchen. Noch ein bisschen draußen in der Sonne stehen, etwas quatschen, Leute aus dem Verein treffen und gegen 13:30 Uhr machte ich mich erschöpft auf den Heimweg. Zurück wählte ich eine etwas kürzere Route und machte langsam. Nach insgesamt knapp 80 km kam ich mit einem Gesamtschnitt von 18,5 km/h kurz nach 15 Uhr zu Hause an.
Die Sonne schien immer noch. Ein richtig schöner Radsporttag ging zu Ende. Auch wenn ich schneller gefahren war, als ich mir vorgenommen hatte und ein wenig auf dem Heimweg leiden musste, hatte ich richtig viel Spaß. Der RC Sprinter Waltrop hatte wieder tolle Arbeit geleistet. Vielen Dank an all die Helfer und Organisatoren. Ihr habt ein tolles Event auf die Beine gestellt. 824 Teilnehmer waren der Dank dafür. Jetzt freue ich mich auf nächsten Sonntag in Dortmund-Aplerbeck. Das wird eine kurze Anfahrt mit dem Rad von Hörde aus.
 
Morgen gibt es Schlammschlacht in Aplerbeck. Mal sehen wie sich mein Crosser und ich da so schlagen (wahrscheinlich fluche ich wieder wie ein Rohrspatz). :D
 
5. Lauf zur WWBT 2020 in Aplerbeck




02.02.2020
Beim 5. Lauf in Aplerbeck verließ uns das Wetterglück scheinbar. Es war zwar für den Februar sehr mild mit Temperaturen zwischen 6 und 10 Grad, aber dafür kam der Regen. Die Strecke war dann auch deutlich matschiger als noch in Waltrop. Da Aplerbeck fast in der Nachbarschaft lag, fuhr ich die knapp 7 km mit dem Rad hin.

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Trotz der Matschprognose fuhr ich wieder mit meinem Crosser von 1990. Das Gazelle Formula Cross hatte sich einfach bewährt und die Sitzposition gefiel mir besser als auf meinem Mountainbike von GT. Notfall musste ich das Rad halt auch mal tragen (was zum Glück nicht nötig war)

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Die üblichen Verdächtigen waren wieder am Start, nur Ralf sah ich nirgends. Von „Sturm“ Hombruch waren Andreas, Christian, Matthias und meine Wenigkeit dabei. Wir fuhren alle mit dem Crosser. Harald, Harald, Jupp und ein paar Andere traf ich auch wieder. Kurz nach 10 Uhr machte ich mich alleine auf den Weg. Dieses Mal sollte es auf jeden Fall gemütlich über die 33 km Strecke gehen und ich wollte reichlich Fotopausen einlegen. Neben meinem Garmin zeichnete ich die Strecke zum ersten Mal auch mit der Strava-App auf. Mit der Genauigkeit meines Garmin war ich sehr zufrieden. Ich war gespannt wie das Handy mit der App funktionierte.

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Auf direktem Wege ging es zum Aplerbecker Wald. Die Strecke führte stetig bergauf mit einigen steilen Rampen bis auf 200 Meter. Größere Gruppen gab es leider nicht und oft musste ich für ein Foto eine Weile warten, bis ein paar Teilnehmer auftauchten.

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Das letzte Stück aus dem Wald heraus hatte es in sich. Die steilen Rampen waren zum Glück asphaltiert, aber trotzdem hatten viele von uns zu kämpfen. Ich war froh das ich an meinem Crosser eine 3fach MTB Kurbel montiert hatte.

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Dafür wurden wir kurze Zeit später mit einem Wolken verhangenen Blick aufs Ruhrtal belohnt.

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Im Osten von Schwerte führte uns der Weg entlang der Bahnlinie.

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In Geisecke kam dann die erste Streckenteilung. War ich letztes Jahr noch links auf die 65er Route abgebogen, begnügte ich mich dieses Mal mit der 33er Strecke.

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Kurze Zeit später überquerte ich dann die Ruhr. Die führte dank der Regenfälle reichlich Wasser. Nach der Ruhr ging es eine längere Steigung hoch nach Rheinen. Ich fuhr locker mein Tempo und kam gut oben an. In Rheinen wartete dann die erste Kontrolle. Kurz nach mir traf Matthias ein, den ich auf der langen Steigung überholt hatte. Hier traf ich auch einige Fahrer der 65er Strecke. Andreas kam voller Matsch in die Kontrolle. Selbst sein Gesicht sprach vom vielen Matsch auf der 65er Runde. Das nenne ich mal Einsatz. Bei mir hielt sich der Dreck dank angebastelter Schutzbleche in Grenzen. Auch Jürgen aus der Klassikergruppe traf ich dort. Er war mit seinem schwarzen Bianchi Crosser ebenfalls auf der 33er Runde. Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter.

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Oberhalb des Ruhrtals ging es immer weiter bergauf nach Villigst. Bei schönem Wetter war diese Strecke toll, aber auch bei Regen hatte sie ihren Reiz. Ich hatte jedenfalls meinen Spaß und genoß die Fahrt.

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Die nächste Streckenteilung stand kurz bevor. Für die 33er ging es zunächst weiter geradeaus, die 65er bogen links in den Matsch ab.

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Einen Hauch von Fröhlichkeit verbreitete dieses sonnengelbe Haus. Das war bereits nach der Streckenteilung.

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Am Rande von Ergste lag dann dieser stillgelegte Bahnhof. Ein echtes Schmuckstück. Gäbe eine gute Radwerkstatt ab.

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Hinter Ergste ging es dann bei Wandhofen wieder über die Ruhr. Nach der Brücke führte eine steile Rampe auf den Ruhrhöhenweg. Hier war ich bis auf ein paar Spaziergänger ganz alleine unterwegs.

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Kurz vor Westhofen passierte ich dann das alte Schloß Haus Ruhr. Die ehemalige Burg wurde im 15. Jahrhundert errichtet und in den nachfolgenden Jahrhunderten immer mal wieder verändert. Momentan ist dort eine private Kunstakademie untergebracht.

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In Westhofen wartete dann die zweite Kontrolle auf mich. Von hier aus war es gar nicht mehr so weit bis ins Ziel. Viel war aber nicht los. In Schwerte fuhr ich dann einer Gruppe hinterher. Leider verpassten wir einen Abzweig und irrten dann zunächst durch ein Wohngebiet. Dank meines Tracks fand ich dann aber wieder auf die Strecke

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Das Gut Steinhausen, direkt an der Strecke gelegen, hat auf jeden Fall schon mal bessere Zeiten erlebt. Bin mal gespannt ob das irgendwann mal wieder im alten Glanz erstrahlt. Weiter führte uns die Strecke über Straße und einen Singletrail nach Schwerte. In Schwerte fuhr ich dann einer Gruppe hinterher. Leider verpassten wir einen Abzweig und irrten dann zunächst durch ein Wohngebiet. Dank meines Tracks fand ich dann aber wieder auf die Strecke.

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Dann ging es wieder retour durch den Aplerbecker Wald. Hier konnte ich dann noch den Vereinskollegen Christian ablichten. Kurze Zeit später war dann das Ziel erreicht. Bei mir kamen 35 km (mit dem Verfahrer in Schwerte) mit einem Schnitt von 17 km/h zusammen. Mit Hin- und Rückfahrt waren es dann knapp 50 km. Ein bisken nass und dreckig geworden bin ich, aber die 33er Strecke war halb so wild wie die längere Route. Zur Belohnung gönnte ich mir nach der Abmeldung einen Teller Erbsensuppe und ein alkoholfreies Radler. Ein schöner Radtag ging zu Ende. Viel zu schade um bei dem Regen zu Hause zu bleiben. 540 Teilnehmer sahen das genauso. Die Heimfahrt war dann auch noch ordentlich feucht. Aber zu Hause warteten auf das Gazelle und mich eine Dusche und für mich noch trockene Klamotten. Jetzt freue ich mich auf nächsten Sonntag in Günne am Möhnesee. Noch nie hat mir die Westfalen Winter Bike Trophy so viel Spaß gemacht wie dieses Jahr. Auf den kurzen Strecken bin ich einfach viel entspannter.

Meine Strava App war übrigens gegenüber dem Garmin schon ungenau. Statt 35 km hatte ich dort 37 km, Statt 2 Stunden und 5 Minuten reiner Fahrzeit waren es bei Strava über 2,5 Stunden Zeit in Bewegung. Auch der Schnitt stimmte demzufolge nicht. Strava sagte 15 km/h, Garmin gab korrekt 17 km/h an. Das Garmin habe ich schon öfters mit einem genau eingestellten Tacho verglichen. Die Werte stimmten immer relativ gut überein. Nur auf langen Strecken gab es sehr geringe Abweichungen. Bin dann mal gespannt wie weit Garmin und Strava bei langen Strecken voneinander abweichen.
 
Wie in den letzten Jahren üblich, wollte ich heute mit dem Renner zur Möhne fahren und dort im Schützenheim einen Kaffee trinken. Daraus wurde in diesem Jahr aufgrund des Windes nichts. Also nach langer Zeit mal wieder auf die Strecke gegangen. Heute zusammen mit meinem Kumpel Peter, der seine erste Tour nach längerer Krankheit absolvierte. Bei der Einschreibung war trotz der widrigen Wetterbedingungen schon ne Menge los.
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Zuerst ging es auf den Haarhöhen gegen den Wind nach Westeb. Half alles nichts, jetzt musste mit Druck gefahren werden. Es ja sonst nicht so mein Ding, da ich ja eher über die Kadenz komme. Aber für die bald kommenden Windkantenrennen kein schlechtes Training.
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Nach 15 KM war schon die erste Pausenstation in der Nähe von Neheim erreicht. Der örtliche Kuchenhersteller hatte die Verpflegung gesponsert. Von der heißen Brühe habe ich keinen Gebrauch gemacht, denn kalt war es nun mal wirklich nicht.
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Nach der Labenstation ging es stetig bergauf im Arnberger Wald. Sogar die Sonne ließ sich blicken. MIr wurde schon ganz warm. Nächstes Mal also die etwas dünnere Vereinsjacke anziehen.
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Früher war die Pausenstation immer am Jagdschloss St.Meinolf (also, als ich noch jedes Jahr hier gefahren bin). Da aber jetzt ein neuer Besitzer das Schloß erworben hat, geht das jetzt nicht mehr. Und natürlich war die erste Maßnahme einen fetten Zaun ums Schloß zu bauen. Wer heute Kohle hat, schottet sich ab. Das war früher auch nicht so der Fall.
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Vom Südufer des Möhnesees wechselte die Strecke auf die Nordseite. Da diese unbewaldet ist, war dann wieder trampeln gegen den Wind angesagt. Man konnte sich aber noch auf einer weiteren Verpflegungsstation mit Seeblick für das Gegenwindfahren stärken.
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Am Ziel angekommen ging es noch mal in die Schützenhalle, um sich auszuschreiben. Trotz des windigen Wetters waren wieder über 500 Biker am Start. Das sah man auch am Bikeparkplatz
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Meine Helden des Tages: Vatta mit seinem Jaust auf dem Kindersitz
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Die Schützenhalle in Günne bietet sich ja für ein zünftiges Après-Bike an.
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So, ich habe jetzt meine 5 Teilnahmen für dieses Jahr. Die Sammeltasse ist also gesichert. Ob ich die nächsten Termine noch wahrnehme, weiß ich nicht. Wollte eigentlich jetzt nur noch Straße trainieren. Hängt aber natürlich alles vom Wetter ab.

War heute ein schöner Radeltag. Wie immer geht mein Dank an alle ehrenamtlichen Helfer aus dem Verein.
 
6. Lauf zur WWBT 2020 am Möhnesee




09.02.2020
Am Sonntag fand der 6. Lauf der Westfalen Winter Bike Trophy von Hansa Soest in Günne am Möhnesee statt. Da für den Nachmittag Sturm angesagt war, reisten viele deutlich früher an. Ich fuhr mit dem Vereinskollegen Matthias bereits um 8 Uhr in Dortmund los. Um 9:30 Uhr starteten wir dann. Da war die große Menge schon längst unterwegs. Das Wetter war trocken und teilweise sonnig mit zweistelligen Temperaturen. Dafür gab es gerade am Anfang ordentlich Gegenwind und fiese Windböen.

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Wie bei den anderen Läufen startete ich wieder mit meinem alten Gazelle Crosser. Das MTB von GT kann ich wohl so langsam verkaufen. Mal sehen.

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Wegen des angekündigten Sturms war die Mehrheit wohl schon gegen 9 Uhr gestartet. Da wir nur die 30er Strecke fahren wollten, fuhren Matthias und ich gegen 9:30 Uhr los. Das hatte den Vorteil das die Strecke schon nicht mehr so voll war und auch nicht mehr so viele schnelle Fahrer hinter uns waren.

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Der Streckenanfang war dieses Jahr neu. Statt runter zur Möhne, ging es erst einmal bergauf zu einem Feldweg am Rande von Günne.

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Irgendwann kamen wir dann wieder auf die ursprüngliche Strecke. Von Niederense ging es weiter nach Höingen. Die meiste Zeit hatten wir ordentlich Gegenwind, vor allem die Böen mit über 60 km/h machten vielen MTBlern zu schaffen. Ich griff den Unterlenker meines Crossers und senkte den Kopf. So tauchte ich fast unter dem Wind durch.

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Teilweise kam dann sogar die Sonne heraus.

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Nach ca. 11 km kam dann die erste Kontrolle in Moosfelde. Matthias hatte ich an den Anstiegen schon verloren. So hatte ich etwas Zeit während ich auf ihn wartete. Ich stellte mich an die kleine Abfahrt, kurz vor der Kontrolle. Hier konnte ich ein paar gute Fotos machen. Selber traute ich mich mit dem Crosser dort nicht herunter, sondern wählte die Umfahrung. Mit dem MTB bin ich dort allerdings vor ein paar Jahren schon mal herunter gefahren. Solange man nicht bremste, konnte nichts passieren.

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An der Kontrolle verpflegte ich mich dann. Dann traf ich noch eine Bekannte aus Gelsenkirchen. Ihr Mann war mit einer schnelleren Gruppe unterwegs und so beschlossen wir zusammen zu fahren. Matthias kam kurz darauf auch an, wollte sich uns aber nicht anschließen. Er wollte noch gemütlicher fahren.

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Nach der Kontrolle kämpften wir uns durch den Arnsberger Wald. Hier war es schon matschiger, aber immer noch fahrbar. Die Fahrzeuge für die Waldwirtschaft hatten den Boden allerdings aufgewühlt. Dafür spielte der Wind im Wald keine Rolle. Wir hörten es nur über den Wipfeln rauschen.

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Stetig ging es bergauf, was wir aber problemlos meisterten.

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Dann gab es mitten im Wald wieder eine Streckenänderung. Statt geradeaus bogen wir links ab. Nach einer weiteren Auffahrt ging es zügig bergab. Ich wurde auf dem Crosser ohne Federung ordentlich durchgerüttelt. Das machte sich dann vor allem in den Handgelenken bemerkbar. Aber ich hätte ja auch langsamer fahren können. Der Reiz es mal etwas flotter gehen zu lassen, war aber zu groß. So wartete ich dann anschließend bis meine Begleiterin wieder aufgeschlossen hatte.

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Schließlich errreichten wir den Möhnesee, der sich nicht über Wassermangel beklagen konnte. Das hatte ich hier schon ganz anders erlebt. So ging es rechts entlang des Sees, bis am Torhaus, einem Gasthof, die Streckenteilung kam. Wir bogen links auf die 30 km Strecke ab. Nun ging es auf einem Radweg, abseits der Straße, am Möhnesee entlang. Diese Strecke war ich bislang noch nie gefahren, obwohl ich öfters am See war.

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An der Brücke rüber nach Delecke war dann die 2. Stempelkontrolle. Von hier war es nicht mehr so weit und wir lagen gut in der Zeit. Auf der Brücke hatten wir dann zum ersten und einzigen Mal Rückenwind.

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Ein Stück ging es dann wieder am See entlang. An einer Stelle parkten Surfer und luden gerade ihre Surfbretter aus. Für sie war der Wind wahrscheinlich sehr willkommen.

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Noch vor Günne bogen wir rechts ab und es ging bergauf aufs Hochplateau. Hier oben war der Wind besonders stark.

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Über Westrich erreichten wir dann kurz vor 12 Uhr das Ziel in Günne. Nach der Abmeldung gab es erst einmal leckere Erbsensuppe. Nach und nach trafen dann Harald und Harald und die üblichen Verdächtigen ein. Nach einer ganzen Weile war dann auch Matthias wieder da. Er hatte 6 km zusätzlich gefahren, weil er die Streckenteilung zur 30er Strecke verpasst hatte. Auf den 30 km hatte ich einen Schnitt von nur 16,1 km/h. Das war bisher der mit Abstand langsamste Schnitt. Aber das spielte keine Rolle. Es war eine schöne Tour und wir waren rechtzeitig wieder drin, bevor der große Sturm kam. Trotz Sturmwarnung nahmen 540 Teilnehmer/innen an der CTF teil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Sonntag den 16. Februar findet der 7. Lauf zur WWBT 2020 in Witten statt. Der Start erfolgt zwischen 10 und 12 Uhr. Es stehen drei Strecken zur Wahl:
  • 46 km (ausgeschildert)
  • 56 km (ausgeschildert)
  • 68 km (nur mit Navi zu fahren)
Start ist an der Werkstatt auf der Oberstraße in Witten. Parken kann man z.B. auf dem Parkplatz des Toom Markts.

Mit dem Rad erreicht man den Start über die alte Bahntrasse Rheinischer Esel von Dortmund aus.



Weitere Infos auf der Seite des RV Witten1946 e.V.: http://rvwitten.de/wwbt-202020
 
Nach Witten kann ich dann zum Glück wieder mit dem Rad fahren. Werde die 46 km Strecke fahren. Eigentlich wäre das MTB in Witten die bessere Wahl. Aber das macht mir nicht mehr so richtig Spaß. Ich glaube ich muss doch mal über einen Umbau auf Rennlenker und Federgabel bei meinem GT nachdenken.
 
Dann verkauf doch das MTB lieber. Das wäre in etwa so, als wenn man an ein Rickert ne elektronische Schaltung dran baut. MTB fahren ist halt was ganz anderes als Renner oder Crosser. Rollt halt nicht und ist wesentlich intensiver. Ich denke, da wird sich ein doch ein begeisterter MTBler als Käufer für finden.
 
Dann verkauf doch das MTB lieber. Das wäre in etwa so, als wenn man an ein Rickert ne elektronische Schaltung dran baut. MTB fahren ist halt was ganz anderes als Renner oder Crosser. Rollt halt nicht und ist wesentlich intensiver. Ich denke, da wird sich ein doch ein begeisterter MTBler als Käufer für finden.
Umbauen ist aber auch nicht so schlecht. Hatte ich schon mal mit meinem Rose gemacht:

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7. Lauf zur WWBT 2020 in Witten




16.02.2020

Der Wetterbericht für den 7. Lauf der Westfalen Winter Bike Trophy verhieß nichts Gutes. Es war zunächst ordentlich Regen und viel Wind angesagt. Im Laufe der Woche relativierte sich die Vorhersage dann doch etwas. Regen sollte es nicht mehr ganz so viel geben. Matschig wurde es natürlich trotzdem. Gegen 8:45 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Witten. Von Hörde aus waren es ca. 14 km.

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Da es in den Wäldern rund um Witten sehr matschig werden konnte nahm ich das GT Mountainbike von 1994. Der Crosser musste zu Hause bleiben. Das GT erwies sich dann auch als gute Wahl.

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Kurz vor 10 Uhr kam ich an der WerkStadt in Witten an. Wo früher Stahlröhren verladen wurden, findet Heute Kultur statt. Oder es startet dort der 7. Lauf der WWBT 2020. Direkt nach der Anmeldung machte ich mich dann auch um kurz nach 10 Uhr auf den Weg. Viele Fahrer/innen waren mir schon auf dem Hinweg entgegen gekommen. So war der große Pulk schon weg. Dabei waren auch Harald und Jupp und ganz vorne Ralf. Die starteten ja alle immer gerne früh, waren aber eh zu schnell für mich.

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Ab und zu wurde ich auf dem Rheinischen Esel noch von kleineren Gruppen überholt. Ansonsten fing es ruhig an. Es nieselte etwas, und kurz wurde der Regen mal stärker. Aber das sollte nicht lange anhalten.


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Vom Rheinischen Esel runter sah ich am Rande eines Viertels diese alte Werkstatt. Da kamen natürlich direkt wieder meine Träume von einer kombinierten Radwerkstatt/Wohnung mit Showroom für meine alten Räder hoch. Es werden wohl Träume bleiben und ich musste aufpassen das meine Sammlung nicht zu groß wird.


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Dann kam das erste Waldstück mit viel Matsch und ordentlichen Steigungen. Dafür legte sich der leichte Regen wieder.

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Von einem Wald ging es direkt in den Nächsten. Von Herrenholz zu Buchenholz. Matschig blieb es, aber von Oben kam nicht mehr viel. Dafür war es auf den freien Stücken teilweise ordentlich windig. Im Wald ging es aber noch. Böen bis 70 km/h waren auf freiem Feld aber kein Zuckerschlecken. Dafür schob der Rückenwind teilweise aber auch gut.

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Auch Wasser gab es im Buchholz. Der Borbach musste gequert werden. Sehr tief war das Bächlein zum Glück nicht. Und so gab es einige Mutige (zu denen ich nicht zählte), die den direkten Weg nahmen.

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Dann lag da noch so ein Baum im Wege. Viele wuchteten ihre Räder über den Stamm. Ich erinnerte mich daran das ich mal halbwegs beweglich war und kroch mitsamt Rad unter dem Baum durch. Da knackten die alten Knochen doch ganz schön.

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Im Hohenstein traf ich dann auf den Haarmannstempel von 1915. Den hatte man quasi als Dekoration (Staffage) in den Park gebaut. Eine gute Dekoration für mein GT.

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Ein Stück weiter stand das Bergerdenkmal von 1902. Von dem Aussichtsturm hatte man einen schönen Blick ins Ruhrtal. Aber es reichte eigentlich schon ein Blick vom Fuß des Denkmals auf die Ruhr um dieses schöne Fleckchen zu genießen. Das taten dann auch Einige. Manche fuhren aber auch weiter ohne einen Blick auf die Ruhr. Die wussten gar nicht was sie da verpassten. Danach ging es in flotter Fahrt runter zur Ruhr. Nach der Überquerung des Flusses ging es Ruhrabwärts bis zum Bergbaumuseum Zeche Nachtigall im Muttental.

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Dann führte uns die Route bergauf zum Schloss Steinhausen. Hier traf ich einige Schrottifanten. So etwas begeistert mich natürlich sofort. Den Elefanten schien mein GT mit seinem Stahlrahmen auch zu gefallen.

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Bald kam die Streckenteilung zur 56 km Strecke. Ich fuhr geradeaus auf der 46er Route weiter. Diese führte um den Wald der Zeche Nachtigall herum und brachte mich wieder zur Ruhr.

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Auf der Brücke für die Winterbefahrung des Ruhrtalradweges wechselte ich wieder die Seite.

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Bald erreichte ich das alte Schleusenwärterhaus. Hier lagen die Ruhrtalfähren auf dem Trockenen und wurden fit für die neue Saison gemacht. Ab dem Frühjahr würden sie wieder Radfahrer und Fußgänger über die Ruhr bringen.

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Das Schleusenwärterhaus lag ebenfalls noch im Winterschlaf. Aber daneben in der Grillstation war die einzige Kontrolle der 46 km Tour. Hier gab es sogar heiße Bockwürste mit Brötchen und Senf für die Fleischesser. Ich begnügte mich mit zwei Waffeln und einem heißem Getränk. Hier traf ich auch Peter und Jürgen von „Sturm“ Hombruch. Christian hatte mich bereits unterwegs überholt. Matthias hatte ich dieses Mal leider nicht gesehen, aber er war wohl auch dabei. Kurz kam sogar mal die Sonne heraus. Mit um die 15 Grad war es geradezu frühlingshaft.

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Nach der Pause ging es weiter an der Ruhr entlang. In Witten trainierte man bereits fleissig für die Drachenbootrennen auf der Ruhr. Die legten sich ganz schön ins Zeug.

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Nach einigen Kilometern war der Kemnader See erreicht. An dessen Ende fuhr ich entlang des Oelbachs Richtung Bochum. In Ümmingen ging es dann durch den Park Richtung Langendreer.

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In Langendreer ging es dann ein kurzes Stück über den Rheinischen Esel, einer alten Bahntrasse. Doch wer jetzt dachte das es gemütlich über die Bahntrasse zurück nach Witten ging, wurde mit der harten Realität konfrontiert. Nach kurzer Zeit ging es links von der Trasse herunter. In einem Bogen führte die Strecke bis kurz vor Dortmund Kley. Dann bog ich recht ab. Ein längerer Anstieg über freie Felder mit schön böigem Gegenwind forderte heraus. Zum Glück war mein Kopf immer noch frisch und so murrten auch die Muskeln nicht. So erreichte ich Stockum. Ausrollen war noch nicht. Eine Steigung folgte der Nächsten. Am Rande der A448 wartete dann noch ein besonders steiler Anstieg auf die Teilnehmer. Aber auch der wurde gemeistert. Dann ging es durch den Wittener Park und noch ein Stück über Straße bis ins Ziel.

Etwas über 45 km hatte die 46er Route. Dazu kamen noch etwas über 14 km für die Anfahrt. Da war ich schon bei knapp 60 km. Nach dem Abmelden gönnte ich mir ein alkoholfreies Bier und eine Käsebrezel, dann machte ich mich auf den Rückweg. Das Rad und ich sahen gut matschig aus, aber das würde ich erst zu Hause beheben. 430 Teilnehmer waren dabei. Ich hatte mehr erwartet. Anscheinend hatten sich doch Einige von den Wetterberichten abschrecken lassen. Einfach mal los fahren, sag ich da nur. So schlimm war es nicht. Ich habe es nicht bereut und hatte viel Spaß. Vielen Dank an den RV Witten und seine engagierten Mitglieder für diese tolle CTF.

Der Rückweg hatte dann nur noch ein paar Höhenmeter. Nachmittags gegen 15 Uhr kam ich an und das Rad bekam erst mal eine Dusche in der Waschküche spendiert. Danach kam ich endlich dran. Aber im Bad mit schön warmen Wasser. 74 km mit einem Schnitt von 16,2 km/h und 794 Höhenmeter kamen so zusammen. Nächsten Sonntag steht dann der 8. Lauf in Neuenrade an. Für mich die Königsetappe der WWBT.
 
Nun ist die diesjährige Westfalen Winter Bike Trophy auch schon wieder Geschichte. In diesem Jahr hätte sie eigentlich Westfalen Wind Trophy heißen müssen. Und da machte die heutige Veranstaltung auch keine Ausnahme.

Um 8.15 klingelte es bei mir an der Haustür. Ein Vereinskollege hat mich abgeholt, damit wir uns gemeinsam mit dem Rad gen Iserlohn aufmachen konnten. Bis Iserlohn hatten wir hauptsächlich Gegen- bzw. Seitenwind. Was natürlich für die Rückfahrt noch von Vorteil sein würde. Um 9.45 hatten wir das Startlokal in Kalthof erreicht. Wir kamen gerade noch pünktlich zum traditionellen Vereinsphoto.

Nach dem Einschreiben ging es dann recht schnell auf die Strecke. Nach 3 KM hatten wir schon unsere erste Reifenpanne. Leider war am Ort des Reifenwechsels auch ein Hundehaufen... Dann haben wir zu dritt versucht, wieder Zeit gut zu machen.

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Recht schnell war dann die Pausenstation am Wasserwerk erreicht. Hier konnte man sich gut stärken. Entgegen meiner Gewohnheit habe ich mir auch ne Brühe und ein Früchtebrot gegönnt. Und diesmal habe ich mir noch nicht einmal die Zunge an der Brühe verbrannt. Besten Dank ans Cateringteam vor Ort.
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Nach der Pausenstation ging es noch eine Weile ostwärts auf dem Ruhrtalradweg. Schön mit Rückenwind. Dann drehte die Strecke und es musste lecker gegen den Wind gestrampelt werden. Man konnte also schön an seiner Eigenmotivation arbeiten. Kurz vor Opherdicke noch eine Stempelkontrolle, damit nicht gefudelt wird. Hab gehört, dass es so etwas ja geben soll
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Ein zweites Mal wurde dann noch die Labestation angefahren, um dann nach weiteren 10 Kilometern das Ziel in Kalthof wieder zu erreichen. Klar, erst mal die Hände gewaschen. Dann stand aber auch schon das obligatorische Photo der Veranstaltergemeinschaft auf dem Plan.
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Und auch mein Verein wurde für die meisten Teilnehmer geehrt. Mal sehen, wann die Cerealien dran glauben müssen. Ende des Monats ist ja bei uns in Werne Anradeln.
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Das Ziel aller Mühen wurde natürlich auch noch abgeholt: Die jährliche Sammeltasse zur WWBT (ist übrigens schon meine 13.)
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Dann ging es flott mit Rückenwind nach Werne. Bei Sonnenschein kamen schon die ersten Frühlingsgefühle auf.

Kurzes Fazit: Wenn es die Westfalen Winter Bike Trophy nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Gerade bei dem nicht so schönen Februar hat es doch viele Radler motiviert aufs Bike zu steigen. In diesem Jahr hatten wir insgesamt 5800 Starts (2019 5200). Attraktivität ist also ungebrochen. Wäre der Februar vom Wetter her besser gewesen, hätte man auch mal wieder 7000 Starts anpeilen können. Mein Dank geht an alle freiwilligen Helfer. Jetzt heißt es wieder warten bis zum ersten Januarsonntag in Capelle.
 
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