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Wind…was macht ihr dagegen?

Bierschinken88

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Ich fahre ziemlich häufig mit einer Regenjacke als Außenschicht, einfach um mich gegen den Fahrtwind zu schützen.
Irgendwie bin ich da empfindlich und möchte meinen Torso nicht auskühlen lassen. Nun sehe ich aber die meisten ohne entsprechende Jacken und Außenschichten fahren. Wie machen die das? - Sind die nicht so empfindlich, haben die Thermounterwäsche drunter?
 
Das hängt von der Temperatur ab. Im Winter fahre ich nie ohne Sturmhaube (da ist der Name Programm). Das macht viel aus gegen eine etwaige Auskühlung. Gegebenenfalls kommen noch zusätzlich Armlinge aus Thermomaterial zum Einsatz, die ich ursprünglich nur mal wo mitbestellt hatte (zwei Versionen, in S und L), um die Mindestbestellsumme zu erreichen. Die helfen auch sehr gut, da ich eher wenig muskulöse Arme habe, und die dann dank lediglich zu verrichtender Haltearbeit auch am ehesten auskühlen. Ansonsten nehme ich normale Trikots-im Winter Thermo, in der Übergangszeit normale bis dünne Langarmtrikots, aber jeweils ohne besondere Windstopper-Membrane.
 
Meine Wintertrikots sind vorn windabweisend, sieht man nicht unbedingt. Im Sommer ist für den Fall der Fälle immer ne Windweste dabei.
 
Die äußere Schicht windabweisend, drunter die Luftschicht. Das Problem ist nur dass man zum ausziehen der Luftschicht (benutze ich nur sehr selten, langärmlige high-tech Laufhemden von Mizuno die so ein 3D Polymergewebe sind was sich selbst regendurchnässt trocken anfühlt, leider nicht mehr hergestellt) die winddichte Schicht ausziehen muss. Im Regelfall einfach ein normales Trikot, von armlos über kurzärmlig und langärmlig bis zum Wintertrikot (leider sind langärmlige nicht gedämmte Trikots schwer zu finden), alle Pearl Izumi Elite bzw. Performance, und meist dabei entweder die Windstopper Abfahrtsjacke (Pearl Izumi Elite) oder die Regen-Abfahrtsjacke (der Klassiker von Endura). Da ich meist Berge fahre ist das sowieso anders: Rauf geht's bis knapp über die 0-Grad Grenze oben noch kurzärmlig, und inzwischen zieh ich mir oft für die Abfahren keine Jacke mehr über weil die eh nur 20 Minuten dauern, sonst kommt oben die Abfahrtsjacke drüber. Die beiden langärmligen Trikots sind übrigens winddicht.
 
Winddichte Trikotjacke, oder winddichtes Trikot, oder halt Windjacke drüber.

Hab da von dünn und kurz (Gore Oxygen Windstopper Softshell) über kurz und wärmer (Castelli Gabba kurz) zu lang und moderat (Castelli Gabba lang) und Wintertrikot (Castelli Trasparente) mit Zwischensaison Windstopper Zip-Off (Gore Alp X Pro) zur Winterjacke für kalt (Castelli Alpha RoS Jacke) oder eiskalt (Gore C5 windstopper softshell thermo) echt alles am Start.

Dazu noch als Ergänzung zu obigen ne wärmere Weste (Castelli Perfetto), ne dünne Windweste (Gore C7 windstopper light) und ne Windjacke (Gore Power windstopper active shell).

Damit hab ich im quasi immer windigen Schleswig-Holstein so ziemlich alle Wetterbedingungen ausser Starkregen erschlagen. ?
Dafür hab ich dann noch die passende Regenjacke.

Mit Regenjacke fahre ich allerdings nur los wenn es bereits schüttet oder Starkregen angesagt ist. Für nur Wind lieber windstopper Produkte. Ich persönlich empfinde die bei hochaeroben Aktivitäten als angenehmer, atmet wesentlich besser als Goretex.
 
Mit Regenjacke fahre ich allerdings nur los wenn es bereits schüttet oder Starkregen angesagt ist.
Bei Regen zieh ich mir lieber die Wanderstiefel an oder setz mich in's Kajak (mit Neoprenhandschuhen, Regenjacke und Spritzdecke), aber das ist geschmacksache.

Wind lieber windstopper Produkte. Ich persönlich empfinde die bei hochaeroben Aktivitäten als angenehmer, atmet wesentlich besser als Goretex.
Kann ich zustimmen. In den seltenen Fällen wo ich auf dem Rennrad (stadtrad ist was anderes) die Regenjacke dabei hab ziehe ich die oft dann doch nicht an weil man drunter mehr schwitzt als dass man von außen nass wird, auch bei den tollsten Original Gore Sachen.
 
Verkehrt ist das nicht!

Wie machen die das? - Sind die nicht so empfindlich, haben die Thermounterwäsche drunter?

Muss man für sich selbst Stück für Stück rausfinden, was am besten passt. Auch abhängig davon, wo die individuellen Kälteschwachpunkte liegen. Wenn du mit der Regenjacke gut klar kommst, spricht doch eigentlich nichts dagegen? Falls du darin unter Hitzestau leidest, dann würde ich zu ner winddichten, wasserabweisenden Softshell greifen, ungefüttert. Sowas ist ganzjährig Gold wert und du müsstest nicht zwangsläufig neue Trikots kaufen. Im Gegensatz zum Trikot kann ich die Jacke auf mehreren Fahrten tragen, ohne sie zwischendurch waschen zu müssen. Fänd ich beim Trikot oll. Für den Winter kann die Softshell innen auch flauschig sein, aber da müsst es schon sehr kalt sein. Über 3-5°C ist es mir z.B. schon zu viel. Brauch ein bisschen Kälte, damit mir nicht der Schädel platzt.
 
Wenn's richtig kalt ist: Castelli Gabba (lang), darunter je nach Temperatur. Wenn's kühl ist: Castelli Transparente (Windstopper nur im vorderen Bereich des Oberkörpers).
 
Regenjacke würde ich nicht nehmen, da dann die Atmungsaktivität mehr oder weniger schlecht ist, wodurch man stärker schwitzt und und der Wasserdampf auch nicht schnell genug abgeführt werden kann. Das führt dann auch schnell zu Auskühlung. Erst recht wenn die Intensität schwankt, z. B. bergauf/bergab im Wechsel.
Gute Langarmtrikots lassen kaum mehr Wind durch, erst recht nicht wenn man den Zwiebel-Look wählt und drunter noch ein langes Funktionsunterhemd trägt. Es gibt auch viele Oberteile, die vorne winddicht oder -abweisend sind und auf der Rückseite atmungsaktiv. Das empfinde ich als guten Kompromiss, z. b. die Core Winterjacke von Rapha. Trage aber auch gerne das Castelli Puro kombiniert mit einer Windweste.
Aktuell trage ich meistens ein gut sitzendes (keine zu weiten Ärmel wo der Wind reinkommen kann) eher dickeres Kurzarmtrikot mit Nanoflex-Armlingen und einer Softshell-Weste vom Aldi (das Teil hält schon Jahre und sitzt richtig gut). Das geht bei 10°C recht gut, aber das Wäremempfinden ist bekanntlich individuell.
 
Ich fang mal reißerisch an: Fahre so, dass Dir nicht kalt wird!

Für mich habe ich gemerkt, dass ich ab 60/65 % FTP nicht kalt werde, selbst wenn ich angeschwitzt bin. Leider schwitze ich recht stark, das hat im Winter ein paar Nachteile bzgl. des Auskühlens, insbesondere wenn ich Intervalle fahre. Wenn ich bei kaltem Winter härtere Intervalle fahre, lege ich sie so, dass ich nach der „heißen Phase“ noch vielleicht 15 Minuten habe, bis ich zuhause bin. So kühlt man ebenfalls nicht aus. Bei kälteren Temperaturen habe ich ein Gore-Windstopper Unterhemd an, das gilt es für mich aber gut auszutarieren, denn damit schwitze ich bei Intervallen noch mehr, was in den Ruhepausen zu einer stärkeren Auskühlung führt. Für den Fall, dass ich nach stärkerem Schwitzen doch noch einen längeren Heimweg vor mir habe, habe ich auch noch eine Windweste in der Trikotasche dabei. Aber auch da gilt, Wattzahl halten, um nicht auszukühlen. Von ewig langen Einheiten im Winter bei Einschlaf-Tempo, bei dem man langsam und unmerklich immer kälter wird, halte ich persönlich nicht so viel.
 
Ich glaube auch, dass ich recht stark schwitze. Selbst beim dahinrollen, ist der Rücken und die Brust klatschnass. Generell halte ich es aber ähnlich, dass ich mich eher in einem "Leistungsbereich" bewege und wenig "rolle". Das mache ich eig nur in Gruppenfahrten.
Deswegen ziehe ich mich meist deutlich wärmer an als andere. Das bezieht sich nur auf den Torso; ich fahre z.B. ganz lange noch in kurzer Hose oder ohne Überschuhe, weil mir an den Beinen nicht kalt wird.

Um dann, wenn ich nass geschwitzt bin nicht auszukühlen, habe ich eben als Windschutz so eine dünne Regenjacke drüber.
Das funktioniert super, ich friere nicht, ich habe aber das Gefühl, dass die Jacke ein bisschen das Schwitzen fördert.

Am Wochenende hatte ich's nochmal probiert: Kurzes Trikot, darüber ein langes Thermotrikot…war okay, aber mit dem Wind zu kalt. Jacke aus der Tasche gekramt, drüber und alles ist gut.
 
ich fahre z.B. ganz lange noch in kurzer Hose oder ohne Überschuhe, weil mir an den Beinen nicht kalt wird.

Lass Dich nicht täuschen, auch eigentlich „nicht kalte wirkende“ Körperteile sorgen dafür, dass das Blut runtergekühlt wird und der Körper insgesamt schneller auskühlt. Ich würde wetten, dass wenn Du die Beine und Füße etwas besser einpackst, auch der Torso wärmer wird (da kannst Du Dich dann dünner einpacken), zudem werden es Dir die Muskeln und Sehnen danken.
 
schon mal eine Windweste ausprobiert? wäre für mich die einfachste Lösung: im Sommer für Passabfahrten, geringes Packmass, kann man leicht mitnehmen wenn man beim losfahren nicht sicher ist, wie sich die Temperatur entwickelt, meine ist reflektierend, nutze ich auch in der Nacht/bei schlechter Sicht, ist so dehnfähig, dass sie auch über die Winterjacke passt.
 
schon mal eine Windweste ausprobiert? wäre für mich die einfachste Lösung: im Sommer für Passabfahrten, geringes Packmass, kann man leicht mitnehmen wenn man beim losfahren nicht sicher ist, wie sich die Temperatur entwickelt, meine ist reflektierend, nutze ich auch in der Nacht/bei schlechter Sicht, ist so dehnfähig, dass sie auch über die Winterjacke passt.
Mache ich auch immer so. Wenn die Verhältnisse unklar sind bzw. es beim Losfahren morgens noch leicht frisch, ist so eine Windweste für den Übergang optimal.
Ansonsten eine leichte Windjacke für Abfahrten...
 
schon mal eine Windweste ausprobiert? wäre für mich die einfachste Lösung: im Sommer für Passabfahrten, geringes Packmass, kann man leicht mitnehmen wenn man beim losfahren nicht sicher ist, wie sich die Temperatur entwickelt, meine ist reflektierend, nutze ich auch in der Nacht/bei schlechter Sicht, ist so dehnfähig, dass sie auch über die Winterjacke passt.

Das war für mich dieses Jahr bisher auch die beste Lösung. Die ist von inne zwar ein wenig feucht aber das merkt man während des Fahrens nicht und danach trocknet sie ja wieder.
 
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