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Wie stromleitende ESGE Schutzbleche mit "Steckmöglichkeit" für Kabeltstopfen versehen

scuzer

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Hallo Rennrad-Gemeinde,
habe mir vor einiger Zeit das ESGE Schutzblech an meinem Koga Miyata Randonneur zerlegt und mir Ersatz besorgt. Das "neue" Schutzblech hat jedoch leider keine Anschlüsse für die Kabel für die Frontlampe. Gern würde ich einfach Löcher bohren und die "Stecker" vom alten Schutzblech nutzen. Jedoch weiß ich nicht wie ich diese vom alten entfernen kann bzw. wonach ich suchen muss, wenn ich diese nachkaufen möchte.
Freue mich über jeden Tipp zur Demontage oder Ersatzteilbesorgung!
 

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Vielen Dank für die schnelle Antwort und deinen Tipp. Auch wenn es vielleicht kleinlich ist, so möchte ich doch das Rad so original wie möglich halten und bin bereit auf das Stück mehr Verlässlichkeit zu verzichten. Das Rad wird auch fast ausschließlich tagsüber gefahren :)
 
🤷‍♂️
Versuche es mal mit Schräubchen und Muttern M2 oder M3.

Von SKS gibt es Klemmstopfen aus Plastik. Schutzblechseitig wird an der Stelle eine Öse erwartet.
 
Von SKS gibt es Klemmstopfen aus Plastik. Schutzblechseitig wird an der Stelle eine Öse erwartet.
Sicher? Klemmstopfen aus Plastik kenne ich nur für Lampen und Dynamos mit 2,8 mm Steckzungen, die werden da mit eingeführter abisolierter Litze drauf gesteckt. Am Schutzblech hab ich die nie gesehen.

Für diese Schutzbleche mit Öse gibt/gab es konfektionierte Kabel mit proprietärem Stecker, einem schlanken Aluminiumstift. Ist genau so ein Mist wie die Lösung mit Druckknöpfen: korrosionsanfällig im Spritzwasserbereich und die Stecker gibt es nicht einzeln.

Kleinstmögliche Schraube und Ringkabelschuh halte ich auch für das beste hier. Blanken Kabelschuh mit passendem Werkzeug gecrimpt oder gelötet, aber aufpassen: nur von der Ringseite löten und kein Lötzinn in das freie Kabel laufen lassen, das gibt ne potentielle Bruchstelle. Vorher Schrumpfschlauch aufziehen, dann schrumpfen. Etwas Polfett an die Schraubverbindung und vor dem Crimpen an die Litze auch. Nicht die einfachen Quetschzangen für "isolierte" Verbinder nehmen und diese bunten Dinger auch nicht (außer man hat eine richtige Crimpzange dafür). Und nach Möglichkeit Kabelschuhe mit Zugentlastung!

PS: Bei Steckern oder Kabelschuhen ohne Zugentlastung sicherstellen, daß das Kabel da nicht schwingen kann.
 
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Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Das wird dann wohl meine Notlösung sein :) Mir geht es primär aber um diese Ösen im Schutzblech und wie ich diese von dem einen an mein anderes Schutzblech bekomme bzw. wie die auf dem Foto zu sehenden Steckösen als Ersatzteil zu finden sind.
Die Stecker sind ja an meinem Rad schon vorhanden, nur fehlen die Gegenstück im neuen Schutzblech.
Der Klemmstopfen ist im übrigens von SKS
 

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Hallo Rennrad-Gemeinde,
habe mir vor einiger Zeit das ESGE Schutzblech an meinem Koga Miyata Randonneur zerlegt und mir Ersatz besorgt. Das "neue" Schutzblech hat jedoch leider keine Anschlüsse für die Kabel für die Frontlampe. Gern würde ich einfach Löcher bohren und die "Stecker" vom alten Schutzblech nutzen. Jedoch weiß ich nicht wie ich diese vom alten entfernen kann bzw. wonach ich suchen muss, wenn ich diese nachkaufen möchte.
Freue mich über jeden Tipp zur Demontage oder Ersatzteilbesorgung!
Warum hast du keine Schutzbleche mit Kontaktstreifen als Ersatz gekauft, z,B. diese https://www.amazon.de/Zoll-Fahrrad-Schutzblech-Silber-Kontaktstreifen/dp/B0056SX3AK? Oder SKS Bluemels mit Kabeltunnel?
und hat das neue Schutzblech einen leitenden Aluminiumkern? Sonst ist das ganze Unterfangen ohnehin hoffnungslos. Es gibt von Zéfal (?) Klemmen, mit denen ein Lichkabel am Rand des Schutzblechs geführt werden kann, ein zweipoliges durchgehendes Kabel ist technisch ohnehin die bessere Lösung.
Ich sehe da eine Mutter auf der Innenseite des Schutzblechs. Die Öse sollte sich also abschrauben lassen. Hast du das schon probiert? Wahrscheinlich ist das Loch im Schutzblech eckig gestanzt, damit sich die Buchse nicht verdreht. Vor dem Demontageversuch das Gewinde mit Kriechöl einweichen!
Sollte das nicht funktionieren, würde ich auf dem neuen Schutzblech einen Kabelschuh mit Ringöse mit einem Blindniet befestigen. Wenn man den Stift nicht abreißt, sondern damit die Kugel herausklopft, kann man den Niet flach klopfen, sodass das Schutzblech innen glatt bleibt. "Richtige" Nieten sind natürlich besser, aber in den meisten Bastelkellern nicht vorrätig. Gegenüber einer Schraube hat der Niet den Vorteil, dass er auch in der Bohrung aufgeweitet wird und einen besseren Kontakt hergestellt. Außerdem ist er wie die Leiterbahn aus Aluminium, dadurch wird Kontaktkorrosion schon mal vermieden.
 
Das neue Schutzblech ist exakt das gleiche Schutzblech, was ich vorher hatte, lediglich diese Ösen mit Mutter fehlen. Diese drehen sich beim Versuch sie zu entfernen leider mit - die vermutetet eckige Öffnung ist offensichtlich leider rund. Das ist auch genau mein Problem - der "äußere" Teil lässt sich auch kaum mit einer Zange greifen, ohne dass man abrutschen würde.
Auch dir ein großes Danke für deinen Alternativvorschlag, einige Optionen habe ich ja, falls ich es nicht originalgetreu hinbekomme
 
Sachichdoch, proprietäre Steckverbindungen an sich sind schon Mist, weil man da bei Reparaturen sehen kann wo man Ersatz her kriegt. Besonders dämlich ist die Idee, Alufolie im Schutzblech als Stromleiter zu verwenden. Eine Erfindung, die die Welt echt nicht braucht (außer Fahrradhersteller und Händler, die dadurch einen Wettbewerbsvorteil im Wert von vielleicht 1-2 Währungseinheiten haben - wobei Händler doppelt verdienen können, wenn die diesen Murks irgendwann reparieren)

Also entweder Du scheisst (tschulligung, aber diese Schutzblechleiter sind Scheisse) auf Originalität und machst gleich eine vernünftige Verkabelung mit durchgehend 2poligem Kabel. Oder Du bleibst bei dieser Frickelei und improvisierst was mit dem Hintergedanken, ein Rad ausschließlich für's Museum oder die Eisdiele zu haben.

Für diesen Plastikpopel zum Kabeldrantüddeln könntest Du eine passende Messing-Öse bei Kurzwaren oder Bastelbedarf suchen. Und hoffen, daß die Kontakt kriegt und zwar dauerhaft...
 
Das neue Schutzblech ist exakt das gleiche Schutzblech, was ich vorher hatte, lediglich diese Ösen mit Mutter fehlen. Diese drehen sich beim Versuch sie zu entfernen leider mit - die vermutetet eckige Öffnung ist offensichtlich leider rund. Das ist auch genau mein Problem - der "äußere" Teil lässt sich auch kaum mit einer Zange greifen, ohne dass man abrutschen würde.
Auch dir ein großes Danke für deinen Alternativvorschlag, einige Optionen habe ich ja, falls ich es nicht originalgetreu hinbekomme
Gern geschehen!
Eine Idee hätte ich noch: steck mal eine Schraube durch die Öse und schraub die mit einer Mutter ordentlich fest. Vielleicht hast du dann mehr Erfolg. Wenn das Loch mal eckig war, ist es jetzt rund gedreht.
 
Sachichdoch, proprietäre Steckverbindungen an sich sind schon Mist, weil man da bei Reparaturen sehen kann wo man Ersatz her kriegt. Besonders dämlich ist die Idee, Alufolie im Schutzblech als Stromleiter zu verwenden. Eine Erfindung, die die Welt echt nicht braucht (außer Fahrradhersteller und Händler, die dadurch einen Wettbewerbsvorteil im Wert von vielleicht 1-2 Währungseinheiten haben - wobei Händler doppelt verdienen können, wenn die diesen Murks irgendwann reparieren)
Ich hatte mal solche Schutzbleche. Der Lichtleiter hat genau so lange funktioniert, wie das Schutzblech gehalten hat. Die Alufolie ist ja im Kunststoff eingegossen und dadurch gut geschützt.
 
Diese drehen sich beim Versuch sie zu entfernen leider mit - die vermutetet eckige Öffnung ist offensichtlich leider rund. Das ist auch genau mein Problem - der "äußere" Teil lässt sich auch kaum mit einer Zange greifen, ohne dass man abrutschen würde.

Versuche doch mal das Teil mit dem Gewinde außen zu schlitzen, mit einer Eisensäge oder einem Dremel, sodaß du einen Schlitzschraubenzieher ansetzen kannst, wenn du die Mutter abschraubst.
Sollte das Teil allerdings nicht aus Edelstahl sein, dann musst du den Schlitz später gegen Rost schützen.

Viel Erfolg!
 
Sicher? Klemmstopfen aus Plastik kenne ich nur für Lampen und Dynamos mit 2,8 mm Steckzungen, die werden da mit eingeführter abisolierter Litze drauf gesteckt. Am Schutzblech hab ich die nie gesehen.
Solche Teile waren am Rad meiner Frau. Irgendwann fing es mit den Aussetzern an. Seitdem liegt die Leitung aufputz im Gardena-Rohr :D
Das sind die Stöpsel: https://www.bike-components.de/de/SKS/Kontaktstopfen-fuer-SKS-Schutzbleche-p21367/
Gegenstück ist eine im "Blech" eingepresste Öse.

Edith flüstert mir gerade zu, dass diese Teile in diesem Thread schon erwähnt worden sind. :oops:
 
Ich hatte mal solche Schutzbleche. Der Lichtleiter hat genau so lange funktioniert, wie das Schutzblech gehalten hat. Die Alufolie ist ja im Kunststoff eingegossen und dadurch gut geschützt.
Der Strom geht ja durch das Alu im Schutzblech problemlos durch, die Probleme entstehen wenn der Strom das Schutzblech verlässt. Da liegen die Kontakte im Spritzwasserbereich und korrodieren gerne. Fies wird es, wenn das Kupferkabel im Stecker korrodiert, weil die Pressung da nicht gasdicht war ("Ist ja nur für'n Fahrrad"). Richtig fies wird es, wenn in das Schutzblech Feuchtigkeit eindringt. Dann entsteht ein Lokalelement, Aluminium ist als unedles Element der perfekte Partner dafür, und der Gammel geht los.

Andere Fiesheit wie schon angemerkt: dafür Ersatzteile bekommen
 
Schon richtig, die Konstruktion ist nich dauerhaft. Aber die Plastikdinger sind ohnehin nach ein paar Jahren spröde und brechen. So lange halten auch der Lichtleiter und die Stecker. Als dauerlösung eignen sich Edelstahl- und Aluminiumbleche deutlich besser.
 
Vielen Dank nochmal für eure Expertise und die ganzen Tipps. Am Ende habe ich mit einem losen Sägeblatt eine Nut von der innenliegenden Seite des Schutzbleches in die "Mutter" gesägt und konnte so mit einem Schraubenzieher diese am durchdrehen hindern.
Das neue Schutzblech lies sich so dann auch ohne Probleme mit den Ösen ausstatten und das Licht funktioniert ganz wunderbar. Bei der seltenen Nutzung bei gutem Wetter wird das hoffentlich auch noch eine Weile so bleiben.
 
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