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Wie kauft man erfolgreich Raphaklamotten?

Hipster hin oder her.. (das muss und darf jeder selbst entscheiden).

Die Rapha Trikots, die ich im Sale erstanden habe, haben sowohl hochwertige Stoffe (das heißt aber nicht, dass sie es mögen wenn man einen Rucksack trägt!) als auch eine sehr aufwendige und saubere Verarbeitung. Kleine Details, die nur auffallen, wenn man weiß wo man hingucken muss.
Natürlich können das bestimmt auch andere.
Und zum originalen Preis ist mir das leider auch zu viel...Aber eine sehr gute Qualität ist das definitiv.
 

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Re: Wie kauft man erfolgreich Raphaklamotten?
Hauptsache ihr wascht die Klamotten regelmäßig. Bei den meisten Masters ist das eher das Problem. Die fallen stylemäßig und besonders geruchsmässig eher ab.
 
Raffa ist ein schönes Beispiel dafür, was aus dem Radsport in den letzten Jahrzehnten geworden ist. Von einer Unterschichten- und Arbeiter-Sportart zu einer Freizeit-Beschäftigung für Hipster und Kieferorthopäden, denen die Aufnahmegebühr im Golf-Club zu teuer war. :D
 
...fällt mir ein, ich habe in Porto letztes Jahr fast dieses Rapha Bartmodel überfahren. Kam aus ner Seitenstrasse.
IhmchenAnhang anzeigen 834242
Osama auf Fahrrad 🤣

Ich kann mich noch sehr gut an ein MTB Rennen im Teenie-Alter erinnern. Hatte ein 10,5 kg Hardtail und ein schwarzes Trikot von boc24. Das war sehr luftdurchlässig und kostete 19,00€. Mit dieser Ausrüstung habe ich den 2. Platz gemacht! Dachte bei der Bestellung nicht, dass es so super Funktionsbekleidung zu so kleinen Preisen gibt.
Die meisten anderen trugen Gore Tex und hatten Räder für mehrere tausend Euro. Möglichst nahe an der 9,5 kg Grenze!
Heute drehe ich meine Runden mit alé und poli Trikots. Selbst bei fast 40 Grad sind die sehr angenehm.
 
Falls das mit der Raffa-Bestellung nicht klappt (scheint ja irgendwie ne Wissenschaft für sich zu sein), kann man auch einfach im Grabeltisch ein paar Klamotten von Profi-Teams kaufen, wie dieser hoffnungsvolle Nachwuchssportler im Bild. Und was dem Recht ist, sollte dem Hobbysportler billig sein. :)
 

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Als ich 1990 mein erstes Rennrad gekauft hab, war ich damit in meinem Bekannten- und Freundeskreis und auf der Strasse alleine.
Damals war das Fahrrad auch noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Sowas besaßen nur Kinder und Arbeitslose. Oder Profirennfahrer. Ulle hatte uns die Begeisterung für den Radsport auch noch nicht beigebracht. Man musste sich auch noch keine Gedanken über das Klima machen, da eben Dieses völlig problemlos funktionierte. Man lächelte über die neonfarbenen Menschen auf zwei Rädern und sah zu das man ein Auto fuhr, welches möglichst mehr Benzin vernichtete als das des Nachbarn.
 
Raffa ist ein schönes Beispiel dafür, was aus dem Radsport in den letzten Jahrzehnten geworden ist. Von einer Unterschichten- und Arbeiter-Sportart zu einer Freizeit-Beschäftigung für Hipster und Kieferorthopäden, denen die Aufnahmegebühr im Golf-Club zu teuer war. :D
Na ja. Rapha begleitet den Radsport eher in seine Anfangszeiten zurück, als es ausschließlich für Adlige und Reiche (so Mitte des 19. Jahrhunderts) erschwinglich war, ein Fahrrad zu fahren.

Hier die neue Rapha Kollektion:
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Damals war das Fahrrad auch noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Sowas besaßen nur Kinder und Arbeitslose. Oder Profirennfahrer. Man lächelte über die neonfarbenen Menschen auf zwei Rädern und sah zu das man ein Auto fuhr, welches möglichst mehr Benzin vernichtete als das des Nachbarn.

Es lebe das Klischee! ;) Vielleicht war ich sogar bei der Grundsteinlegung für das Ankommen "in der Mitte der Gesellschaft" dabei. Anfang der Neunziger nahmen ein Freund und ich an einer einwöchigen Toskana-Radreise organisiert von dem damals sehr bekannten Christian Margreiter (ein Urviech!) teil. Außer uns beiden Arbeitslosen waren da nur Unternehmer am Start, u.a. 3 Porschefahrer aus München - denen war es sichtlich unangenehm im Bus mit anreisen zu müssen! 👍🤣 Leichte Mängel in der B-Note (behaarte Beine!) der 3 zeigten, dass sich die Entwicklung bis zum heutigen Tag noch in ihrem Anfangsstadium befand. Sie waren uns konditionell leider hoffnungslos unterlegen, und wurden von uns jeden Tag bei den Ausfahrten für ihre Arroganz gnadenlos abgestraft. 😜 Die dritte Halbzeit im Teamhotel fand dann auch meistens ohne sie statt... am frisch gezapften Becks vom Fass kann es nicht gelegen haben.

Damals in den Neunzigern, oder wie man heute so schön sagt; die Farbe Lila! 😍

Viele Grüße!

Karl
 
3 Porschefahrer aus München - denen war es sichtlich unangenehm im Bus mit anreisen zu müssen!
Nun ja, es war ja als Klischee angekündigt. Nun kenne ich zwar keine Porschefahrer, aber ich werde am Wochenende wieder bei einem Segeltraining auf diverse Menschen mit erheblich dickerem Konto als ich treffen. Meine Erfahrung ist, das solche Leute meistens sehr umgänglich sind.

Ersatzklischee: Es hat nichts mit dem Porsche zu tun, sondern mit der Herkunft aus München <duckflitzweg> 😇
 
Damals war das Fahrrad auch noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Ich habe keine Ahnung, wie alt du 1990 warst oder wo du zu dem Zeitpunkt gelebt hast noch was für dich die Mitte der Gesellschaft bedeutet. Hier im nördlichen Ruhrgebiet gab es zu dem Zeitpunkt viele Radgeschäfte, die neben den boomenden MTBs eine Menge Rennräder im Angebot hatten und enge Kontakte zu den Radsportclubs pflegten. Auch da waren Rennräder keine Schnapper für Asis aber auch keine Alternative für Tennisprofis sondern für Leute, die sich sowas neben Familie und Haushälfte leisten konnten. In den Radsportclubs war gemischtes Publikum und die Jugendabteilung bestand nicht aus resozialierungswürdigen Jugendlichen.
 
Hier gibt es sogar eine Liste mit Hipster, äh Retro Klamotten. Falls es mal was anderes als Rapha sein darf:)

https://www.wurzlwerk.de/2017/10/26/maap-void-rapha-co-unbekannte-newcomer/
Aus der Liste kann ich jedenfalls X-bionic/x-socks empfehlen. Habe mir diese Saison die Kombi aus Trikot und Hose des Modells Twyce gekauft und bin sehr begeistert.
Außerdem Bioracer. Hier habe ich allerdings nur zwei Triathlon Einteiler und eine Jacke. Bioracer ist allerdings eher ein Ausstatter für Vereine, aber da mit top Preis-Leistung....
 
Ich habe keine Ahnung, wie alt du 1990 warst oder wo du zu dem Zeitpunkt gelebt hast noch was für dich die Mitte der Gesellschaft bedeutet. Hier im nördlichen Ruhrgebiet gab es zu dem Zeitpunkt viele Radgeschäfte, die neben den boomenden MTBs eine Menge Rennräder im Angebot hatten und enge Kontakte zu den Radsportclubs pflegten. Auch da waren Rennräder keine Schnapper für Asis aber auch keine Alternative für Tennisprofis sondern für Leute, die sich sowas neben Familie und Haushälfte leisten konnten. In den Radsportclubs war gemischtes Publikum und die Jugendabteilung bestand nicht aus resozialierungswürdigen Jugendlichen.
Das wird regional 1990 sicherlich unterschiedlich gewesen sein. In den 90ern gab es ja eine große Autotuning Szene. Alles wurde tiefergelegt und umgebaut bis es nicht wieder erkennbar war. Musikanlagen, PS, Endgeschwindigkeit steigern usw. Ich war noch Schüler und hatte 2 Fahrräder. Ein normales MTB und ein altes Stadtrad für Schule und irgendwo-abstellen-und-keine-Angst-haben-müssen. Kurzzeitig interessierte mich die Autobauerei und Motorräder. Letzteres heute immer noch.
Da es in der Ex-DDR endlich aufwärts ging, verdienten hier Viele gutes Geld im Umland von Berlin oder den nächsten Bundesländern. Dann wurden noch größere Autos angeschafft und billig Bauland in Brandenburg gekauft. Von Einem weiß ich, dass er 0,50 Mark pro Quadratmeter bezahlte. Genehmigungen für Projekte waren schnell und unkompliziert zu bekommen, wenn man die richtigen Leute kannte.
Dann war man wer und hatte Geld. Berlin Zulagen und Milliarden aus Bonn gab es ja bald nicht mehr.
Durch diverse Jobs in den Schulferien hatte ich auch profitiert. Das Geld floss aber eher in Radteile.
 
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