• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wie ist der "optimale" Abstand zwischen Sattel und Lenker?

canetti

Neuer Benutzer
Registriert
22 April 2005
Beiträge
22
Reaktionspunkte
0
Hallo alle zusammen,

ich habe auf der Seite veloplus.de eine interessante Faustregel für den Abstand zwischen Sattel und Lenker gefunden. Dort heisst es:

Als allgemeine Faustregel gilt: Legen Sie den Ellbogen mit ausgestreckter Hand an die Sattelnase. Die Distanz zwischen gestrecktem Mittelfinger und Lenker (siehe Skizze) sollte ca. 2 – 3cm betragen. Ist dies nicht der Fall, kann Ihre Sitzposition durch Montage eines passenden Vorbaus verbessert werden.

Hier nachzulesen:
http://www.veloplus.de/pdf/fachinformation/lenker20031128231221.pdf

Ich habe das mal bei meinem neuen Cyclocrosser nachgemessen und festgestellt, dass bei mir der Abstand > 6 cm ist. Daher mal meine Frage: Was haltet ihr von der Formel? Taugt sie was? Wie ist bei Euch der Abstand zwischen Sattel und Lenker?

Ich würde nicht fragen, wenn ich nicht leichte Rückenschmerzen nach ca. 20 km schneller Fahrt verspüren würde. Evlt sollte ich es mit einem kürzeren Vorbau versuchen?

Bin für Statements dankbar.

Gruß
canetti
 
Also ich kenn die Regel auch und hab` mich bisher auch immer daran gehalten (z. b. auch beim Spining das immer neue Einstellen im Studio) und es funktioniert - ich habe auch auf längeren Touren keinerlei Probleme.

Wenn`s bei Dir nach der Faustformel nicht passt und Du zudem schon Problemchen hast, dann gilt nur: Probieren geht über Studieren - also einfach ein passenderer Vorbau dran.

Grüße
 
So daß er für Dich bequem ist und Du trotzdem nicht im Wind stehst wie eine Leunaer Anbauschrankwand. :D

Gruß
S.
 
Aha, wieder eine Grundeinstellungfrage zur richtigen Vorbaulänge... ;)
Ich machs ganz anders.
Grundsätzlich stelle ich zuerst den Sattel auf die richtige Höhe und dann aufs Knielot ein. Danach passe ich die Vorbaulänge nach der "3-Griff-Methode" an:

Aufs Rad in normaler Sitzposition, Lenker in den 3 Positionen "Oben-Unten-Hinten" greifen. (Oben: Hände an die STI-Hebel, Unten: Hände an Unterlenker, Mitte: Hände an Querstange)

Dabei schaue ich immer nach unten auf die Vorderradnabe. Ideal ist für mich dann folgendes:
"Oben" wird die Nabe von der Lenkerquerstange verdeckt (wichtigste "Messung", der Rest ergibt sich dann von selbst)
"Unten" sehe ich die Nabe "vor" der Querstange
"Hinten" sehe ich die Nabe "hinter" der Querstange

Für die Prozedur und Griffpostionen gibts bestimmt irgendwelche Fachausdrücke. Unsere Experten hier können das sicher besser erklären. Hoffe aber Du kannst Dir vorstellen was damit gemeint ist.
 
Die von Hitachi beschriebene Methode ist gut, so bin ich am Anfang ohne irgendwelche Probleme gefahren. Mir kam es allerdings so komfortabel vor, dass ich einen längeren Vorbau probiert habe - das ging auch recht gut, allerdings stimmte die eben erwähnte Methode gar nicht mehr. Neuerdings hatte ich (dadurch?) allerdings auch etwas Rückenschmerzen, dazu ist mir aufgefallen, dass ich tendenziell eher am Oberlenker als an die STIs greife. Meine Schlussfolgerung daraus - momentaner Vorbau zu lang, also wieder Wechsel zurück und komfortabel sitzen.
 
Also wenn ich die Ellenbogen-Mittelfinger Methode anwende, ist der Abstand von meinem Mittelfinger zum Lenker die ganze Vorbaulänge. :eek:

Wenn ich das mit der Sitzpositions-Methode probiere, kann ich die Radnabe in Position 1 (oben) vor dem Lenker sehen. :rolleyes:

Das ich nen kürzeren Vorbau brauche, ist mir eigentlich schon bewußt.....nur eben wie viel mm kürzer? :confused:

Habe jetzt nen 120mm Vorbau und würde evtl auf nen 100mm umsteigen wollen. Klingt das realistisch? :ka:

Welchen Vorbau sollte ich mir überhaupt anschaffen? Fragen über Fragen.....:D
 
die Positionsbestimmung mit dem Knielot stimmt nur bedingt, danach würde ich mich als Rennradfahrer nicht richten. Denn wie soll das stimmen, der eine Rennfahrer sitzt 6cm hinterm Sattel, der Andere 13cm und wieder einer direkt über dem Tretlager.. (Bergfahrer sitzen gerne weiter hinten) auch hat jeder Mensch eine andere Anatomie, einer hat kürzere Oberschenkel einer längere, wie soll das dann mit dem Lot stimmen??

Die Bestimmung der Vorbaulänge bzw. Einstellung der Sitzposition -Voraussetzung die Oberrohrlänge stimmt- geht mit der Ellbogenmethode sehr gut. Sportliche Fahrer: rechten Ellbogen an die Sattelspitze + 3 mittlere Finger der linken Hand (quer) und Fahrer die bequemer sitzen wollen + 1-2 Finger bis zum Lenker.. aber die Formel jeder sitzt gleich auf dem Rad stimmt garantiert nicht..

die ganze Vorbaulänge ist aber zu gestreckt.. entweder Sattel weiter nach vorne oder kürzerer Vorbau...
 
@Canetti
Hatte auch heftige Nackenschmerzen, Radl nach der Faustregel ummodeliert und siehe da die Schmerzen sind weg !
 
du glaubt auch alles was im "Evangelium des Radsports" steht?? Da stand auch schon drin, dass man sich in einer Rechtskurve nach links beugen soll und in einer Linkskurve nach rechts.... aber bitte liebe Kinder nicht ausprobieren... :D oder vorher Pave anrufen, der kommt dann mit dem Notarzt vorbei... schau doch mal die Profis an wie die draufsitzen... jeder anders, einer bequem, ein Anderer gestreckt... einer 13cm hinterm Tretlager, der Andere nur 6cm, einer hat einen 140er Vorbau, der Andere nur einen 100er..
und wenn ich in so einem Artikel schon sehe, dass die für ein Rennrad eine MTB Sattelstütze verwenden, kriege ich die Krise.. da ist doch der Rahmen falsch gewählt...
 
Ok. Das ich nun nen neuen Vorbau benötige habe ich nun endlich geschnallt. Gibts noch irgend nen Markentip mit aufn Weg? Werde mal mit 2cm kürzer anfangen (120 =>100mm). Weil meine Liegeposition auf die Dauer keinen Sinn macht. Denn ich komme gar nicht richtig an die Schalt-Bremsgriffeinheit ran. Jedenfalls nicht wenn ich bequem fahren will.
 
Bei einem ernsten Thema eine lustige Komponente, wo die " Dreifinger-Regel:) :) :) :) :) angewandt werden könnte:
Beachtenswert ist auch die mit Kerosin angeblich ermittelte Höchstgeschwindigkeit. Wahrscheinlich nur durch Leichtbauteile und Karbon möglich.....................
Dazu noch die oft im Forum beschriebene Aussage:
Wer bremst, verliert!
 

Anhänge

  • funfire-de.jpg
    funfire-de.jpg
    57,5 KB · Aufrufe: 1.365
Ich glaube da kann man machen, was man will. Da hockt man sowieso drauf wie´n Affe aufm Schleifstein.......:spinner:

Bei den Geschwindigkeiten die das Teil fährt, sollte man sich mal über die beste Grifftechnik Gedanken machen, damit man nich runterweht......:D
 
War ja auch mehr als Brüller zu verstehen. Ich hätte jedenfalls Sorge, dass ich vom " Ausritt " mindestens querschnittsgelähmt wieder komme. Aber trotzdem irgendwie schon verrückt, was sich manche Zeitgenossen einfallen lassen
 
So, war heute bei meinem "freundlichen" und der hat mir nun den Vorbau bzw den meines Rades umgedreht. Bin noch nicht gefahren aber der Lenker ist nun natürlich etwas höher und er verdeckt nun auch die Sicht auf die Vorderradnabe. Mal schauen, ob das was gebracht hat.
Ich erstatte Bericht!
 
...so unschön ich den ganzen neumodischen Aheadklumpatsch (Spacer :rolleyes: ) finde, hat es auch was gutes: man kann schnell mal den Vorbau umdrehen/austauschen...ohne gleich STIs/Ergos und Lenkerband abbauen zu müssen. Experimentieren macht ja klug, geht nur bei mir nicht so klasse. Aber schön ist der schon, mein Vorbau (eitel geht die Welt zugrunde).

gibt es Schaftvorbauten, wo man den Lenker ohne Demontage der STIs abkriegt (sage mir mal einer das Fachwort für diese Art von Klemmung)?

Gruß zwopiR (der weiß, daß einige Eigenheiten von Ahead/Schaft nicht notwendigerweise voneinander abhängen)
 
canetti schrieb:
Als allgemeine Faustregel gilt: Legen Sie den Ellbogen mit ausgestreckter Hand an die Sattelnase.

Diese Methode hab ich auch irgendwo mal im Zusammenhang mit der
Oberrohrlänge gesehen. Demnach sei die OL optimal, wenn die Mittelfinger
gerade den Vorbau berühren.

Soll heißen: Wer viel fragt, bekommt viele Antworten. :rolleyes:

Alex
 
Hai.
Ich denke, die Arm-Längen-Methode ist unangebracht. Allein die Längen der Sättel, die Lenker-Vorbiegungen, die verschiedenen Griffe...
Auch ist der Sattel zuerst einzustellen, denn das Treten ist der entscheidende Bewegungsablauf auf einem Fahrrad. Dieser Sattel-Einstellung ist die Lenkerposition anzupassen. Man kann sich Oberkörper und Arme als rechten Winkel vorstellen, alle grösseren Winkel lassen einen durchsacken oder vom Sattel zum Lenker ziehen?! In der Regel.
Manche haben verschieden lange Armlängen und Rumpfhälften. Dann wird das kürzere Maß entscheiden.
C.
 
Zurück
Oben Unten