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Welches Gravelbike für ambitionierten Anfänger

Hier mal die Meinung von einem Gravel-Anfänger zu Deiner Frage:
Du schreibst, dass Du erst wieder mit Sport anfangen willst und von Fahrrädern im Prinzip keine Ahnung hast.
Gleichzeitig hast Du drei Versender-Bikes in der engeren Auswahl, die Du wahrscheinlich vor dem Kauf nicht probefahren kannst und für die Du nach dem Kauf keinen Ansprechpartner vor Ort hast, an den Du Dich mal eben wenden kannst.
Außerdem ist ein Budget von 3000 Euro für ein neues Spielzeug, von dem Du nicht weißt, wie lange Du Gefallen daran findest und wie regelmäßig Du es am Ende tatsächlich nutzen wirst, schon recht viel (hängt natürlich von Deinem Geldbeutel ab ;)).

Deswegen würde ich Dir empfehlen, ruhig verschiedene für Dich erreichbare GUTE Bikeshops aufzusuchen, Dich dort vernünftig beraten zu lassen, verschiedene Bikes probezufahren und dann vor Ort zu kaufen. Ich sehe es genauso wie @feelthesteel, dass es erstmal sinnvoller ist, für den Anfang max. 2000 Euro für ein Bike auszugeben und den Rest in brauchbare Ausrüstung zu investieren.
Machen wir uns nichts vor, zumindest mittelfristig wirst DU der limitierende Faktor sein, nicht das Fahrrad. Egal, ob es 1500 oder 10.000 Euro kostet.


Ich selber habe mir mein erstes Gravelbike vor ca. drei Monaten gekauft, nachdem bei mir im Sommer der Wunsch aufgekommen war, neben dem anderen Sport ab und zu mit dem Fahrrad zur Arbeit zu pendeln. Ich muss dazu sagen, dass ich zwar seit einigen Jahren Mountainbike fahre, mir persönlich aber das reine "Kilometer abspulen" auf Rennrädern bisher zu langweilig erschien. Da sich das Streckenprofil zu meinem Arbeitsplatz (ein Weg 18 km) in etwa mit dem von Dir beschriebenen Einsatzgebiet deckt, landete ich ebenfalls ziemlich schnell bei Gravelbikes.

Nach einiger Internetrecherche und Händlerbesuchen ist es letztendlich das Cube Nuroad Race geworden. Es ist im Endeffekt genau das, was ich suchte: Mit 1400 Euro ein sehr günstiger Anschaffungspreis, grundsolide Ausstattung mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis (z.B. Bremsen und Antrieb komplett Shimano 105-Gruppe) und ein Händler vor Ort, bei dem ich das für mich passende Modell herausfinden konnte und zu dem ich gehen kann, falls ich beim Schrauben mal nicht weiter weiß.

Was soll ich Dir sagen, keine Spur von Langeweile beim pendeln! Stattdessen ein breites Grinsen im Gesicht, jedes mal wenn ich mit meinem Einsteiger-Gravelbike unterwegs war. Der ein oder andere mag jetzt das viel zu hohe Gewicht, die Laufräder oder was weiß ich bemängeln, aber ich bezweifle, dass ich mit einem teureren Fahrrad glücklicher wäre. Eventuell minimal schneller, aber darauf kommt es mir nicht an. Das Teil ist robust, zuverlässig und funktioniert einfach.

Insbesondere aufgrund meiner eigenen Erfahrungen als Neuling im Gravel-Bereich, würde ich Dir (wie oben schon erwähnt) zu einem Kauf beim Händler raten.
Auch dort bekommst Du Räder mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis und dazu den Service bzw. die Hilfe, die Du als absoluter Anfänger früher oder später brauchen wirst. Ob es dann ein Cube Nuroad Race, Cannondale Topstone 105, ein Stevens Prestige oder was auch immer wird - jedes dieser Bikes unter 2000 Euro dürfte Deinen Anforderungen (zumindest mittelfristig) mehr als gerecht werden.
Sollte es dann irgendwann nicht mehr reichen, kannst Du immer noch aufrüsten z.B. in Form eines besseren Laufradsatzes oder mit überschaubarem Verlust verkaufen und was höherwertiges anschaffen. Aber dann kennst Du Dich selbst ein bisschen aus und weißt, was Du willst.


Zum Thema 1-fach oder 2-fach:
Nimm 2-fach. Wenn Du gerade erst wieder mit Sport anfängst, wird Dir das Fahren mit kleineren Gangsprüngen leichter fallen.

Flat- oder Klickpedale:
Da ich mir auch unsicher war, ob ich mit Klickpedalen klarkommen würde (an meinen Mountainbikes fahre ich ausschließlich Flatpedale), bestellte ich mir welche, die beide Optionen bieten, Klick und Flat (Shimano PD-EH500).
Seit dem ersten Tag auf dem Gravelbike fahre ich eingeklickt und hatte noch nicht einmal Probleme. Trotzdem bleibt die Option jederzeit zu wechseln.


Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen.
Weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der Suche nach dem richtigen Gravelbike...
..also mir hast du damit sehr weitergeholfen! Habe ähnliche offene Fragen. Ich überlege mir nach dem probefahren der Restbestände (Bergamont RD07- sehr geil, aber ich habe keinen Vergleich) ein Gravelbike zusammen bauen zu lassen.
Bist du denn noch glücklich mit dem Cube Nuroad? Ist leider zur Zeitr komplett ausverkauft, kommt aber wieder im Herbst. Liebäugle mit dem Race FE...
 

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Re: Welches Gravelbike für ambitionierten Anfänger
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