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Welche Technik muss man am Rennrad haben?

Welche Technik muss man am Rennrad haben?

  • Tubelessreifen

    Stimmen: 12 7,8%
  • Scheibenbremse

    Stimmen: 31 20,3%
  • Elektronische Schaltung

    Stimmen: 19 12,4%
  • ...weder noch...

    Stimmen: 119 77,8%

  • Umfrageteilnehmer
    153
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Es geht ja um die Frage, was MUSS man haben, nicht was WILL man haben. Daher sollten eigentlich 100% für "Weder noch" stimmen, denn zum Fahren ist das alles nicht erforderlich.
Trotzdem wird beim nächsten Rennradkauf wahrscheinlich alles dabei sein, außer Tubeless. Warum? Weil ich keine Fortschrittsverweigerer bin und in Scheibenbremse oder elektronischer Schaltung für mich Vorteile sehe. Für Tubeless sehe ich aktuell keinen ausreichenden Sinn für mich.
 
Nö,
1) Die Leute ahmen nach. Eines unserer stärksten Grundmuster ist das Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Soziale Konformität wird vom (Durchschnitts-)Hirn belohnt. Die Abneigung gegen Ungleichheit steckt auch hinter dem Phänomen des Mithaltenwollens. Forscher der Universitäten Tilburg und Amsterdam haben den Herdentrieb beobachtet: Sie nahmen die Umgebung von Teilnehmern der niederländischen Postleitzahlen-Lotterie, die einen neuen BMW gewonnen hatten, unter die Lupe. Die Nachbarn begannen ebenfalls neue Autos zu kaufen."

2) Leute kaufen Zeug, das andere, die sie nicht leiden können, beeindrucken soll. Sieht man ja sehr schön an den BdW hier
Um 1) und 2) in Einklang zu bringen, werden Produkte gekauft, die als Marke erkennbar sind, sich aber subtil unterscheiden.
.

Leider ist das ganze tragisch, denn der Konsum ist eine höchst einsame Aktivität.

Ein Fahrrad braucht absolut nichts von dem eingangs aufgezählten Kram. Nix dabei, für das es sich lohnt, den Planeten zu zerstören und dabei krank, müde, übergewichtig, verärgert und verschuldet zu werden.ic
Sehr guter Beitrag!

Daraus folgt auch, dass wir oft gar nicht so klar und rational sind, wie wir uns gern selbst als Spezies sehen. Kluges Marketing - Apple hat da z.B. m.M.n. Maßstäbe gesetzt - weiß um genau diese Eigenschaft der Ziel-Gruppe.

Ein Aspekt an elektronischen Schaltungen (und ähnlichen over-engineerd products aus anderen Lebensbereichen) ist für mich auch, dass damit wieder ein Schritt weiter in Richtung Wegwerfgesellschaft gegangen wird. Akkus müssen getauscht/upgedated werden und welche Laufzeit diese Schaltungen haben werden, muss sich im Langzeittest erst noch zeigen. Wird man in 30/40 Jahren noch einen Klassiker damit aufbauen können? Funktioniert die Mechatronik dann noch? Oder scheitert es einfach an nicht mehr verfügbaren Updates? Wir werden sehen...
 
Ein Aspekt an elektronischen Schaltungen (und ähnlichen over-engineerd products aus anderen Lebensbereichen) ist für mich auch, dass damit wieder ein Schritt weiter in Richtung Wegwerfgesellschaft gegangen wird. Akkus müssen getauscht/upgedated werden und welche Laufzeit diese Schaltungen haben werden, muss sich im Langzeittest erst noch zeigen. Wird man in 30/40 Jahren noch einen Klassiker damit aufbauen können? Funktioniert die Mechatronik dann noch? Oder scheitert es einfach an nicht mehr verfügbaren Updates? Wir werden sehen...
Was nach wie vor die Faszination an einem felgengebremsten, bowdenzuggeschalteten Renner ausmacht. Muss ja kein Klassiker mit Silver-Arrow sein, Du kannst es im Zweifel wieder voll einsatzfähig machen. Musste gerade nachschauen, mein "neuer" Renner ist inzwischen acht Jahre alt. ? Der macht aber mit 'ner Pre-2015 Chorus auch in 20 Jahren noch eine gute Figur.

@lakecyclist Du darfst ja fahren, was Du möchtest, auch wenn Du Kommentare wie von @Nohandsmom ernst nehmen solltest. Aber wenn mir einer erzählen will, was ich "müsse", dann gibts genau zwei oder drei Ausnahmen (mein Arzt, mein Schneider ;)) und alle anderen sind frischgeföhnte Marketingmöchtegerns.
Wenn der gute @Maik1981 solche Schwurbeleien verwendet, wird er entweder dafür bezahlt, oder ist halt inzwischen von den gerade genannten Kollegen ausreichend verstrahlt.
 
Was nach wie vor die Faszination an einem felgengebremsten, bowdenzuggeschalteten Renner ausmacht. Muss ja kein Klassiker mit Silver-Arrow sein, Du kannst es im Zweifel wieder voll einsatzfähig machen. Musste gerade nachschauen, mein "neuer" Renner ist inzwischen acht Jahre alt. ? Der macht aber mit 'ner Pre-2015 Chorus auch in 20 Jahren noch eine gute Figur.

Ich denke, genau diese Mischung aus ziemlich einfacher, aber doch sehr effektiver - und weitestgehend störfreier - Technik, macht einen wichtigen Teil der Faszination fürs Fahrrad aus. Und das wird sicherlich auch für viele wichtig bleiben. Das hoffe ich zumindest... ;).
 
Müssen, nicht müssen, brauchen, nicht brauchen ... Die Frage, die ich mir zum Beispiel bzgl. Elektroschaltung langsam stelle, ist ohnehin eine ganz andere: Welche Technik KANN ich überhaupt noch nutzen?

Als Smartphone-Verweigerer könnte ich z.B. – sofern ich das Produkt richtig verstanden habe – den Anbau der neuen Sram AXS-Schaltung vergessen, weil das Zeug nur mit einer App zu konfigurieren ist. Nicht, dass ich da scharf drauf gewesen wäre, aber meine Bedenken sind geweckt: Wenn die Industrie diesen Technik-Irrsinn marktweit durchsetzt, muss ich womöglich in ein paar Jahren entweder dem "Zeitgeist" nachgeben und mir so'n Kack-Smartphone kaufen oder mich mit betagten Gebrauchtteilen/-rädern begnügen.
Ich befürchte da einen Verlust individueller Entfaltungsmöglichkeiten.
 
Der Herstellungsprozess und die Abfallentsorgung (30%) bei Carbonrahmen ist unethisch. Da ist schon mal keinerlei Fortschritt zu erkennen. Vielleicht informierst du dich einfach mal.
Alte Spassbremse. Ist alles noch immer um vieles besser als Autofahren und 2-3mal im Jahr in Urlaub fliegen. Langsam nervt dieses Ökogerede.
 
Es ist wie mit vielem im Leben, man muss ständig daran erinnern, da es sonst in Vergessenheit gerät und gerade im Bereich der Umweltpolitik gibt es noch viel zu tun.

Trotzdem fahre ich einen Carbonrahmen, habe ein Smartphone, einen Fernseher, .....
Verzichte aber auch auf das zweite Auto, den zweiten Fernseher, fahre mit dem Zug in Urlaub, mit Bus/Bahn/Rad zur Arbeit, ......

Für mich ein gesunder Mittelweg.
 
Welche Technik KANN ich überhaupt noch nutzen?
Als Smartphone-Verweigerer könnte ich z.B. – sofern ich das Produkt richtig verstanden habe – den Anbau der neuen Sram AXS-Schaltung vergessen, weil das Zeug nur mit einer App zu konfigurieren ist. .
Das Smartphone an sich ist ja erstmal gar keine schlechte Sache. Daß man aber kaum noch Systeme bekommt, die nicht permanent alles in die Cloud loggen ist für mich dann auch ein Grund solche System eben nicht zu nutzen. Ich spreche da bewusst von "Systemen", bei denen z.B. deutlich hochpreisige Hardware angeschafft wird. Wer 'ne Taschenlampe für umsonst will, darf sich nicht wundern, daß die dann sein Telefonbuch und sein Bewegungsprofil haben möchte. Aber daß ich keine Sportuhr mehr bekomme, egal wie teuer, die meine Herzfrequenz genau und nur mir verrät finde ich schon ziemlich doof.
 
Alte Spassbremse. Ist alles noch immer um vieles besser als Autofahren und 2-3mal im Jahr in Urlaub fliegen. Langsam nervt dieses Ökogerede.
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Das Smartphone an sich ist ja erstmal gar keine schlechte Sache ...
Es geht mir nicht um Digital-Bashing, das wäre hier auch zu sehr off-topic. Die Sram AXS ist aber ein gutes Beispiel dafür, wie sich diese Technik-Versessenheit und die Selbstverständlichkeit der Vernetzung zuspitzen kann: Der Kunde muss zur Technik kompatibel sein, nicht umgekehrt. Ich seh's schon kommen: Mechanische Schaltungen, Bremsen und Stahlzüge gibt's bald nur noch bei Manufactum :rolleyes:
 
Es geht mir nicht um Digital-Bashing, das wäre hier auch zu sehr off-topic. Die Sram AXS ist aber ein gutes Beispiel dafür, wie sich diese Technik-Versessenheit und die Selbstverständlichkeit der Vernetzung zuspitzen kann: Der Kunde muss zur Technik kompatibel sein, nicht umgekehrt. Ich seh's schon kommen: Mechanische Schaltungen, Bremsen und Stahlzüge gibt's bald nur noch bei Manufactum :rolleyes:
Ich wollte mir mal ne Bike Cam zulegen. Da gibts auch eine sehr gute, auch als Rückkamera. Ich hab Hersteller und Modell nicht mehr auf dem Schirm. Man braucht zur Bedienung aber zwingend ein Smartphone. War für mich dann das Aus.
 
Müssen, nicht müssen, brauchen, nicht brauchen ... Die Frage, die ich mir zum Beispiel bzgl. Elektroschaltung langsam stelle, ist ohnehin eine ganz andere: Welche Technik KANN ich überhaupt noch nutzen?

Als Smartphone-Verweigerer könnte ich z.B. – sofern ich das Produkt richtig verstanden habe – den Anbau der neuen Sram AXS-Schaltung vergessen, weil das Zeug nur mit einer App zu konfigurieren ist. Nicht, dass ich da scharf drauf gewesen wäre, aber meine Bedenken sind geweckt: Wenn die Industrie diesen Technik-Irrsinn marktweit durchsetzt, muss ich womöglich in ein paar Jahren entweder dem "Zeitgeist" nachgeben und mir so'n Kack-Smartphone kaufen oder mich mit betagten Gebrauchtteilen/-rädern begnügen.
Ich befürchte da einen Verlust individueller Entfaltungsmöglichkeiten.
Wenn man in Zukunft nur noch mit Smartphones einkaufen bzw zahlen kann, dann ist die SRAM Schaltung dein geringeres Problem.
 
Der Herstellungsprozess und die Abfallentsorgung (30%) bei Carbonrahmen ist unethisch. Da ist schon mal keinerlei Fortschritt zu erkennen. Vielleicht informierst du dich einfach mal. ...
Vielleicht informierst du dich einfach mal, wie "umweltverträglich" Herstellung und Recycling von Stahl-, Aluminium- oder Titanrahmen sind. Davon abgesehen, geht es bei der Frage weder um Rahmen noch um Carbon.
 
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