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Welche Strafe für Lance Armstrong?

Armstrong hatte in einem Punkt recht und das ist die unverhältnismäßigkeit seiner Sperre.
Mit welcher Begründung bekommt er lebenslang und Leipheimer & co. 6 Monate (IN DER OFF-SEASON) ?
Dass er es jahrelang gemacht hat ist kein Argument denn das gilt für die anderen auch.
Versteht mich nicht falsch, dass es eine Kronzeugenregelung gibt ist absolut richtig und dass man Armstrong für seine Vergehen lebenslang sperren kann auch!! Aber ich finde wenn man vergleicht was Armstrong und Leipheimer gemacht haben dann rechtfertigt dass aus sportlicher Sicht niemals einen Unterschied von lebenslanger Sperre und einer 6 monatigen Sperre die de facto gar keine Sperre ist. Entweder bekommen die anderen auch eine konsequente, richtige Sperre oder Armstrong bekommt die üblichen 2 Jahre. Alles andere ist schwer zu rechtfertigen mMn..
Armstrong wird nix verkürzt bekommen, weil der "Pöbel" dann aufschreien würde, da will sich niemand in die Schusslinie begeben, ob gerechtfertigt oder nicht.
Ich wünsche mir einfach für die Zukunft konsequente und stimmige Regelungen, gerne auch eine lebenslange Sperre beim ersten Dopingvergehen!

( Btw: Und jetzt die armen Sponsoren und Rennen als Argument heranzuziehen ist lächerlich. Trek hat seinen Bekanntheit und die heute Position doch quasi alleine Armstrong zu verdanken. Nike, Oakley & co. haben Unsummen an ihm verdient.. Die Tour Down Under hat 2009 einen solchen Push bekommen dadurch dass Armstrong gestartet ist. Jeder Ironman bei dem Armstrong 2012 aufgetreten hatte eine Medienpräsenz von der die Veranstalter sonst nur träumen konnten, also möchten sie ihn alle dabei haben, usw.
Alle haben sie von ihm profitiert, da wurde niemand "betrogen".. )
 
Mr.White

Ich finde das LA sich überhaupt nicht beschweren kann, immerhin stand er bislang nicht vor Gericht wie seinerzeit Marion Jones, das hat er ja schlau umschifft, um gar nicht in die Verlegenheit der falschen Aussage unter Eid zu kommen.
Natürlich wurde an dem Hype um LA und Konsorten verdient, aber die Jungs taten es freiwillig und aus Gier und Ehrgeiz.
Schlußendlich haben sie den Rennradstraßensport nachhaltig zerstört, zumindest in der breiten Öffentlichkeit. Das es, auch hier, immer noch Fans der gedopten Erfolge gibt, ist bedauerlich, aber nur menschlich.
 
jonasonjan
Armstrong hat sich eine lebenslange Sperre wohl verdient! Ich möchte nicht für eine Verkürzung seiner Sperre eintreten!

In meinen Augen gibt es nur eine extreme Unverhältnismäßigkeit zwischen den Strafen die ausgesprochen wurden/werden. Und ich sehe nicht so richtig eine Begründung für diese komischen Strafen und das finde ich schade. Ich finde es sollte klare und angemessene Strafrahmen geben und das geht mir in diesem Fall etwas ab..
 
Man hätte sich bei der Siegaberkennung an die üblichen Verjährungsregelungen halten sollen. Allein schon weil “viermaliger zweifelhafter Toursieger, und dann noch drei mal aberkannt“ trotz formell mehr Titeln subjektiv viel kleiner wirkt als “siebenfacher nicht-mehr-Toursieger“. So sind es sieben Stück, die ihm auf einer gewissen Ebene nicht genommen werden können und die als Gesamtheit in Erinnerung bleiben werden. Bei 4 + 3 würde man sich hingegen je nach Sichtweise auf die eine oder auf die andere Zahl konzentrieren und damit würde er im Rückblick auf die diversen Seriensieger plötzlich wieder nur Mittelmaß. Das ist für einen wie Armstrong Höchststrafe.
 
Ich kann nur hoffen, dass man ihm einen Großteil seines Vermögens abschöpft.

Durch das Vorspiegeln falscher Tatsachen hat er unrechtmäßig erlangte Vermögenswerte angehäuft.

Sein Vermögen wird auf mindestens 90, eher über 100 Millonen Dollar geschätzt...

Wenn davon 80 Prozent an einen guten Zweck gehen (gerne auch mehrere), dann hat er noch 15-20 Millonen Dollar für sich und tätige Reue gezeigt.


DAS wäre ein Signal!!!
 
Bremen1971 schrieb:
Ich kann nur hoffen, dass man ihm einen Großteil seines Vermögens abschöpft.

Durch das Vorspiegeln falscher Tatsachen hat er unrechtmäßig erlangte Vermögenswerte angehäuft.
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Ne dass stimmt so nicht. Der Großteil seines Geldes stammt ja nicht aus Prämien von Rennen und Gehalt, sondern aus Werbeeinahmen. Die Prämien muss er natürlich zurückgeben, die sind unrechtmäßig erlangt weil die Siege nicht mehr existieren.

Aber die Sponsoreneinnahmen hat er sich wohl verdient, denn Trek (ist überhaupt erst durch ihn so richtig bekannt geworden, war vorher kaum relevant), Oakley & co. haben doch dank ihm hunderte von Millionen verdient. Und die Trek-Räder oder die Oakleys kauft man doch nicht weil man glaubt. dass er sauber war. Sondern weil übermittelt wird, dass die Produkte was taugen, denn sonst würde er nicht damit rumfahren.
 
Bremen1971 schrieb:
Sein Vermögen wird auf mindestens 90, eher über 100 Millonen Dollar geschätzt...

Wenn davon 80 Prozent an einen guten Zweck gehen (gerne auch mehrere), dann hat er noch 15-20 Millonen Dollar für sich und tätige Reue gezeigt.


DAS wäre ein Signal!!!
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Folgendes wird passieren:
Wenn die unschuldigen Sponsoren ihre Gelder zurück bekommen wird das Geld (am Beispiel von Nike) beispielsweise in Fabriken in Bangladesh investiert um die Ausbeutung vor Ort auf ein "größtes Ausbeutungssystem in der Geschichte der modernen Globalisierung" zu heben.

DAS ist ein Signal!!!

BTW: Haben eigentlich schon alle "Fingerheber" ihre Nike-Klamotten verbrannt??
 
RoadRace:
Ich achte öfters gerne Deine Meinung, aber das Nike ein guter Zweck zum Zurückzahlen ist und das Nike-Klamotten-verbrennen-Argument ausgerechnet für die "Fingerheber" ist nun doch etwas jenseits einer sachlichen Diskussion :) Hätte ich eigentlich eher von anderen Usern erwartet.

Nichts für ungut ;)
 
Amstrong hat durch jahrelangen Betrug viele Millionen angehäuft, andere sind schon für viel weniger ins Gefängnis gewandert. Da ist eine mehrjährige Gefängnisstrafe doch angemessen, zuzüglich einer drastischen Geldstrafe, sodas er danach kein Millionär mehr ist. Die Geldstrafe sollte dabei wohltätigen zwecken zugute kommen.
 
Strafe ?:eek:

Wofür das denn :rolleyes:

Der gute hat nur das getan was alle getan haben und noch praktizieren.
Nur besser konsequenter und perfekter , deshalb hat ja auch er gewonnen , nicht die semiprofessionellen Auchtäter .
Alle in seinem Umfeld haben profitiert .
Er hat niemanden gezwungen , niemanden betrogen , bestenfalls vorgeführt.
Alles konsequent geleugnet , dann nur das zugegeben was beweisbar ist , also das normale Verhalten das auch so üblich ist .

Ich weiss echt nicht was diese heuchlerische Entrüstung überhaupt soll :p
 
pepper.salt schrieb:
RoadRace:
Ich achte öfters gerne Deine Meinung, aber das Nike ein guter Zweck zum Zurückzahlen ist und das Nike-Klamotten-verbrennen-Argument ausgerechnet für die "Fingerheber" ist nun doch etwas jenseits einer sachlichen Diskussion :) Hätte ich eigentlich eher von anderen Usern erwartet.

Nichts für ungut ;)
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Gut gegeben :) Aber ganz unrecht habe ich im tieferen Sinn der Aussage doch irgendwie schon, oder? Zumindest sollte es zum Nachdenken anregen!;) Und etwas sachlicher als die Cowboystiefel-Diskussion ist es doch allemal :D
 
Die Diskussion bezüglich Strafe ist eigentlich unnötig, LA wurde gesperrt und viel mehr wird nicht passieren.
Ob irgendwelche Sponsoren gezahlte Gelder zurückfordern können ist eine andere Sache.
Wurden jemals von einem überführten Fahrer gezahlte Gelder ( Sponsorgelder ) zurück gefordert oder wurde irgendwer verklagt diese zurück zu zahlen?
Seine Sperre wird irgendwann gemildert und er kann wieder an Wettbewerben teilnehmen genauso wie andere überführte Doper.
Gleiches Vergehen gleiche Bestrafung.
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
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