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Wechsel von Kompakt- zu Standardkurbel???

Magnus01

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22 Februar 2019
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Hallo, ich weiß das diese Themen hier schon hoch und runter diskutiert wurden aber ich wollte noch mal spezifisch für mich nachfragen. Vielleicht bekomme ich ja ein paar nette antworten:)
Danke schon mal vorab!

Ich fahre nun seit einiger Zeit eine Kompaktkurbel 50/34, Kassette 12-25 in und um Berlin, also Flachland, so gut wie keine Berge...
Nun ist langsam das 50er Kettenblatt hinüber und sollte mal getauscht werden. Das kleine ist quasi neu, wird nur zum anfahren genutzt. Da ich noch eine neue Standardkurbel hier zu liegen habe war die Überlegung diese mal auszuprobieren um so vll auch mal das kleine kettenblatt (dann ja 39er) zu nutzen.
Allerdings habe ich festgestellt, dass ich auf gerader Strecke normalerweise max. die Übersetzung 50-15 fahre, also nur Bergab kleinere Ritzel nutze. Heißt diese werden so gut wie nie benutzt da beim 34er Kettenblatt der Schräglauf in die Quere kommt.
Also ist beim 50er theoretisch noch Luft nach oben...

Daher ist die Frage macht es überhaupt Sinn auf Standard zu wechseln bzw. schaffe ich die mit einer vernünftigen Frequenz zu treten? Irgendwelche Vor- oder Nachteile?
Es geht mir nicht darum die Geschwindigkeit zu erhöhen oder ähnlichem...

Wenn ich das richtig verstanden habe würde eine 53/39er Kurbel einfach nur bedeuten, dass ich dann wahrscheinlich Max. 53-16 fahre, also die kleinen ritzel ebensowenig nutze und mit dem 39er vll ein wenig mehr Kraft übertragen kann?

Ich fahre Campa 11-Fach, 5 Arm Kurbel also ist hier auch die Auswahl der Kettenblätter recht begrenzt, zumindest der von Campa selbst...
 
Versuche mal mit dem Ritzerchner es zu visualisieren (hier noch eine Möglichkeit) und die Übersetzungsverhältnisse Standard- Kompaktkurbel zu vergleichen.

Mal 'ne Frage ,fährst du die Havelchaussee vollständig mit dem großen Kettenblatt?

Für mich klingt es so, dass die Standardkurbel eher nichts für dich ist. Sondern sich eher die Frage nach einem kleineren "Großen Kettenblatt" für dich stellt wenn du die kleineren Ritzel auf der Ebene mehr ausreizen möchtest.
Beispiele:
- mit 50/15, 23-622 Reifen und einer Trittfrequenz von 80, fährst du 34 km/h, 50/11 wären es ca. 46 km/h
- mit 53/16, 23-622 Reifen und einer Trittfrequenz von 80, fährst du auch ca. 34 km/h, 53/11 wären es ca. 49 km/h
- mit 46/14, 23-622 Reifen und einer Trittfrequenz von 80, fährst du 33,5 km/h, 46/11 wären es ca. 43 km/h

Meine Erfahrung ist, dass es durchaus sinnvoll ist noch Luft zu haben wenn es mal in Berlin und Umgebung etwas steiler wird.
Ich selbst fahre auch Kompakt, habe aber auch 52/39. Als ich letztes Jahr im April von einer Brandenburg-Tour auf dem Rückweg gleich nach der Glienicker Brücke den Radweg links am Wasser entlang fuhr und mich dann entschied den Moorlakeweg, Nikolskoerweg und Pfaueninselchausse zu nehmen, habe ich mich mit 39/25 danach ziemlich geärgert.
 
Hallo Joschko,

nein die Steigungen auf der Havelchaussee fahre ich "natürlich" auf dem kleinen Kettenblatt. Allerdings kann ich nicht sagen welches Ritzel ich dann nutze ich ich bisher immer nach Gefühl gefahren bin.

Die Ritzelrechner hatte ich auch schon gefunden, trotzdem vielen Dank:)
Jedoch erschließt sich mir hier noch nicht so ganz der Sinn. Natürlich kann ich einfacher vergleichen mit welchen kombinationen ich eine bestimmte Geschwindigkeit erreiche aber so lange ich diese mit einer gleichbleibenden Trittfrequenz fahre sollte es doch irrelevant sein mit welcher kombination? Vorausgesetzt natürlich man hat eben Luft nach unten/oben, was sicherlich wichtig ist.
Die Kombination 50-12 nutze ich auch nur den "Berg" vom Grunewaldturm herunter. Aber auch Profifahrer fahren auf gerader Strecke doch sicherlich nie 53-12/11 oder ist das doch so? Also sind die 23/25/27er bzw. 11/12er Ritzel eben eher für die starken Steigungen bzw. Gefälle und irgdnwo in dazwischen liegt die hauptsächliche Nutzung?

Aber wahrscheinlich sollte ich, wenn das große Kettenblatt ohnehin demnächst getauscht werden muss vielleicht einfach das kleine gegen ein 36er austauschen auch wenn dieses noch nicht abgefahren ist und mich so langsam herantasten um zu gucken wie es mir am besten liegt. Oder eben 52/36 und im zweifel dann wieder auf 50 zurück.
Wenn ich nun darüber nachdenke könnte mir nach deiner Aussage auch vorstellen, dass es für mich bei der Kombi 39-25 hoch zum Grunewaldturm vll zu schwer werden könnte. Da muss ich noch mal schauen in welcher Kombination ich eigentlich dort hinauf fahre.

Hast du zufälligerweise erfahrungen mit Stronglight gemacht? Klar wer Campa fährt muss wohl auch blechen aber ich finde 200€ für Kettenblätter schon recht happig. Da kann ich ja schon fast ne neue Chorus Kurbel kaufen.:-D
Die Stronglight Blätter liegen ja nur ca. bei 84€....

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die erste Antwort!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du mit einer 2x11 im Flachland unterwegs bist, werden immer etliche Gänge ungenutzt bleiben.
Schön ist es, wenn Übersetzung und Leistungsfähigkeit so zusammen passen, dass man möglichst großen Schräglauf vermeidet und nicht ständig zwischen den Blättern hin- und herschalten muss.

Mangels Glaskugel ist es immer schwer, anderen dafür Tipps zu geben.
Ich persönlich wohne auch in Flachland und für mich sind sowohl 34 als auch 39 "die Pest", als kleines Blatt taugt mir ein 42er am besten: Bis über 30 km/h geht dann alles auf dem kleinen Blatt, erst bei schnellerer Fahrt muss die große Scheibe ran.

...
Ich fahre Campa 11-Fach, 5 Arm Kurbel also ist hier auch die Auswahl der Kettenblätter recht begrenzt, zumindest der von Campa selbst...
Küche und Stronglight haben preiswerte und TA eher teure Blätter für beide Lochkreise im Angebot; auch Zähnezahlen, die es bei Campa nicht gibt.
 
Compact im Flachland lohnt sich nicht. Ich bin quasi auch nur auf dem großen Blatt gefahren und habe mir den schönen Bereich der Überscheidung bei 53/39 genommen. Schraub die Standard drauf und du wirst sehen wie oft und gut man das 39. nutzen kann, bei Gegenwind, im Winter bei unfitness, leichte Steigungen und bei vielem stop and go. Hat man viele Räder, kann gerne mal eins mit compact dabei sein.
 
Ich dachte schon bin das absolute Weichei, das das kleine Kettenblatt an der Havelchaussee fährt;).

Natürlich brauchst du den Ritzelrechner nicht und kannst nach deinen Erfahrungswerten und Gefühl gehen.
Er dient nur zur Visualisierung theoretischer Übersetzungen im Verhältnis zur Geschwindigkeit.

Bei gleichbleibender Trittfrequenz (sollte möglichst immer gleichbleibend gefahren werden) kannst du beim Ritzelrechner unter "Anzeige" im Dropdown-Menü Geschwindigkeit auswählen und dann zum Beispiel ein Kettenblattsymbol anklicken und verschieben, z.b. von 53 auf 50 und man sieht welche Geschwindigkeit mit welchem Ritzel gefahren wird (bzw. gefahren werden könnte). Du hast ja als Erfahrungswert die Variationsbreite deiner üblichen Geschwindigkeit bzw. welche du gerne fahren würdest, wo du Luft nach oben und unten möchtest und richtest die Blätter und gewählte Kassette danach aus. Man sieht die Überschneidungen und wenn man den Knopf "Vergleich" anklickt wird ein ein zusätzlicher Messstrahl angezeigt in dem noch eine andere Kombination zum direkten Vergleich eingestellt werden kann.

Die Profis fahren meines Erachtens durchaus 53/12 (45 km/h bei 80er Frequenz) auf ebener Strecke. Da ist das Windschattenfahren ein wichtiger Faktor. Aber vor allen wird bergab viel stärker in die Pedale getreten als von Hobbyfahrern.

Die Kettenblätter betreffend wäre noch T.A. Spezialites Sirius eine mögliche Option. Meine FSA Kettenblätter der FSA SLK Kurbel halten sich auch gut. Mit Stronglight habe ich keine Erfahrung.
 
Bin auch Berliner.

Ich fahr oft alleine, mit Schnitt 28-30. TF liegt bei 80-90.

Ich habe die folgenden Kombinationen gefahren:

39/53
53 ist mir zu viel, ich fuhr dann eher auf dem kleinen Blatt. 39 war dann aber etwas zu wenig.

42/52
War an einem alten Rahmen montiert. Fand ich eigentlich ganz gut.

39/49
Hatte das 53 Blatt gegen 49 getauscht. Sprung von 39 auf 49 ist sehr angenehm. Bin die Kombi gerne gefahren.

39/50
Hatte das 49er Blatt mal geschrottet, hatte dann ein 50er gekauft. Auch in Ordnung.

34/50
Ähnlich wie 39/50, nur das ich das kleine Blatt eigentlich gar nicht mehr nutze. Fahre aber auch im Mittelgebirge, daher auf kompakt umgestiegen.

Kassetten: 12-23, 14-25

Fazit:

großes Blatt 48-50 ist perfekt, kleines Blatt kann im flachen ruhig 39-42 sein. Dann kann man es sinnvoll zum Ende einer langen Tour und Gegenwind nutzen. Da ist 34 zu lasch und ich bleibe dann eher auf 50/23,25.

MfG
 
Nicht aus dem Zusammenhang reißen. ......und man nimmt sich den schönen Bereich der Überscheidung bei 53/39 schrieb ich. Ich möchte im Flachland nicht nur auf dem großen rumeiern.

Ich habe nichts aus dem Zusammenhang gerissen.

Was bringt dir denn der „schöne Bereich der Überschneidung“? Bringt ja nicht viel, immer zwischen dem Kettenglatt fürs Flachland umd dem Grannyritzel zu wechseln. Die Überschneidung ist ja nur dazu da, dass man beim Wechsel nicht zu stark gegenschalten muss. Besser ist es, einen Geschwindigkeitsbereich mit einem Kettenblatt abzudecken.

Die Standardkurbel ist für den Hobbyfahrer in den meisten Fällen schlicht Unsinn.
 
Ich habe nichts aus dem Zusammenhang gerissen.

Was bringt dir denn der „schöne Bereich der Überschneidung“? Bringt ja nicht viel, immer zwischen dem Kettenglatt fürs Flachland umd dem Grannyritzel zu wechseln. Die Überschneidung ist ja nur dazu da, dass man beim Wechsel nicht zu stark gegenschalten muss. Besser ist es, einen Geschwindigkeitsbereich mit einem Kettenblatt abzudecken.

Die Standardkurbel ist für den Hobbyfahrer in den meisten Fällen schlicht Unsinn.
Bin anderer Meinung, ist aber auch egal.
 
Das ist im Allgemeinen zu individuell, ich habe aber auch den Eindruck, dass selbst die Kompaktkurbel gepaart mit den üblichen Kassetten eher zu groß ist für Hobbyradler.
 
großes Blatt 48-50 ist perfekt, kleines Blatt kann im flachen ruhig 39-42 sein
ich fahre im Winter mit der Randonneuse tatsächlich 46/39 zu 12-23 (10fach). Meist flach auf dem Deich, da ist das perfekt. Nur bei einem Criss-Cross Intervall mit etwas Rückenwind wurde es mal mit 46/12 eng, trotz 13kg Rad,.
Schön ist aber das beim 46 Blatt die Gangspünge auch kleine sind. das finde ich sehr angenehm weil ich immer im optimalen TF Bereich fahren kann.
Aber wo das ist, ist ha individuell verschieben.

Ich für @Magnus01 raten es bei der Kurbel zu belassen und erstmal nur kleine Blatt gegen ein 39er oder gar 42er zu tauschen, damit das überhaupt sinnvoll einzusetzen ist. Und nach einer Weile über das große entscheiden.
 
Ich dachte schon bin das absolute Weichei, das das kleine Kettenblatt an der Havelchaussee fährt;).

Jetzt fühle ich mich gleich viel besser - ich mühe mich die Havelchaussee immer mit dem 50er nach oben. Und außer zum Saisonbeginn geht das eigentlich meist ganz gut. Morlake wird damit allerdings etwas fordernd, aber geht meistens auch noch.
 
Wobei der Schritt von 50 auf 48 zu klein ist, sodass sich der Aufwand kaum lohnt. Besser ein 46er.
Na das kommt auf die Kassette an: 14-25=48/50z, 12-23 46z.

Ich mag mehr das Gefühl größerer Kettenblätter als schnellere Ritzel. Außerdem hat man beim Wechsel auf 12-27 mehr Tempo für's bergige. Ein größeres großes Kettenblatt zu montieren ist da aufwendiger als die Kassette.
 
Jetzt fühle ich mich gleich viel besser - ich mühe mich die Havelchaussee immer mit dem 50er nach oben. Und außer zum Saisonbeginn geht das eigentlich meist ganz gut. Morlake wird damit allerdings etwas fordernd, aber geht meistens auch noch.
Dann solltest du vielleicht mit einen Kumpel "von Tanke zu Tanke" fahren. Entspricht es eher deinem Schnitt:)?
Oder bist du mit 50/42 hoch?
 
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