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Wechsel vom Stevens Arcalis Disc zum Giant Defay Advanced? (Frust)

HansMeiser

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17 März 2018
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Hallo,
ich bin ziemlich gefrustet.

Nachdem ich mit meinem ersten RR, das ich gebraucht gekauft habe nur Probleme hatte, (Bikefitting erfolglos), habe ich den Fitter um seine Meinung zum Stevens gebeten und er meinte ich wäre mit dem Rad auf dem richtigen Weg.

Ich konnte das Rad bei einem lokalen Händler zu einem guten Preis bekommen und den kleineren Lenker und einen kürzeren Vorbau musste ich nicht bezahlen. :)
Soweit so gut, es stellten sich dann aber rechte schnell Probleme im Schulter-, Nackenbereich ein und die Hände wurden auch schnell taub.

Habe dann noch einmal ein weiteres Fitting gemacht. Bilder sind angehängt.

Endposition nach dem Fitting
Kontaktstelle Sattel
Sattelmodell XXX
Besonderheiten Sattel 3,2° geneigt
Sitzposition
Sitzlänge [mm] 479
Sitzhöhe [mm] 747
Nachsitz [mm] 29
Überhöhung [mm] 75
Komponenten
Vorbaulänge [mm] 80

Ich bekam den Rat noch einmal den Lenker zu tauschen (kürzerer Reach) und den Vorbau auf 70mm zu kürzen.
Zufällig habe ich gestern auf dem Weg nach Hause ein Bike Geschäft entdeckt, das erst kürzlich eröffnet hat. Bin dort kurz eingekehrt und habe dann das Defay in M/L Probe gefahren.
Auf jeden Fall ein deutlicher Unterschied zum Stevens, Ich habe nicht das Gefühl gehabt so gestreckt (überstreckt) zu sitzen.

Ich bin jetzt ein wenig unsicher wie es weitergehen soll. Behalt ich das Stevens, investiere noch einmal Geld für Vorbau und Lenker? Oder schlage ich beim Defay zu und verkaufe das Stevens. Der Giant Händler bot mir an das Stevens in Zahlung zu nehmen (wenn der Preis stimmt, wäre das eine Option).
Ich bin nach dem Fitting das Stevens 2x auf der Rolle gefahren (ohne den neuen Lenker und den kürzeren Vorbau) und die Probleme im Nacken sind schon erheblich. Ursache kann auch der Job sein (Bürohengst mit Außendiensttätigkeit) . Also viel am Schreibtisch sitzen und tippen und Autofahren.
Soll ich also noch einmal Geld für einen Lenker und Vorbau investieren und die Schulter, - Nackenmuskulatur stärken? Oder versuche ich es mit einer anderen Rahmengeometrie? Ich bin mir echt unsicher, habe Angst das Defay könnte wieder ein Griff in den braunen Eimer werden, dann hätte ich ne Menge Geld für Räder, Teile und Fitting verbrannt.

Vielleicht noch ein Paar Daten von mir:

Größe 181cm
Schrittlänge 85 cm

Bike Daten:
Stevens
Fahre einen 56 Rahmen

Giant
Bin dankbar für jeden Tipp
 

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Wie schon im Nachbarforum geschrieben

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Bist du das Bike denn überhaupt schon mal auf der Straße gefahren oder nur als Trainer? Ich hab festgestellt das es auf der Straße doch erheblich anders ist. Mein Bike das ich auf dem Neo montiert habe ist ein ganzes Stück kürzer als die Räder die ich auf der Straße bewege. Stelle ich das Rad so ein wie meine Straßenräder ist spätestens nach 30 Minuten Schluss da mir alles Weh tut.
___
 
Hallo,

Ja, das Rad wurde schon mehrfach auf der Straße gefahren. Probleme sind die gleichen.
 
Auf den Bildern sieht es so aus, dass das Oberrohr für Dich zu kurz ist und, unter Berücksichtigung Deiner genannten Problemen, dass Du zu viel Sattelüberhöhung hast und dadurch viel Last auf den Händen liegt.
Das Defy hat ein deutlich längeres Oberohr, was eigentlich nicht zu Deiner Aussage passen dürfte, dass Du NICHT so gestreckt sitzen würdest. Das passt trotzdem, da das Defy ein deutlich längeres Steuerrohr hat.
Du wirst auf dem Defy nicht so gestaucht sitzen und mit deutlich weniger Sattelüberhöhung, was zumindest den Händen zu Gute kommt, da nicht mehr so viel Druck auf ihnen lastet.
ABER ich bin da kein Experte, wende Dich vertrauensvoll an den User @lagaffe
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen von der Sitzposition: Schulter- und Nackenmuskulatur „stärken“ ist nie verkehrt, allerdings würde ich dabei nicht an Kraft denken sondern an sauber durchbewegen- am besten 1-2x täglich. Terraband ist dafür perfekt, lässt sich auch super im Büro umsetzen.... Meine erster 100 dieses Frühjahr auf dem „guten“ Renner hat mir auch prächtige Verspannungen in der rechten Schulter beschert. War zwar den ganzen Winter mit dem Rad unterwegs, aber eben etwas aufrechter auf dem crosser und nicht auf sportlicherer Geometrie ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Blumen.......... @rr-mtb-radler

Ich habe mir die Fotos ein paar Mal angesehen.... das ist immer so eine Sache und ich kann mich da täuschen. Was mir auffällt, ist, dass Du in der Bremsgriffhaltung alles andere als gestreckt sitzt, im Gegenteil, beinahe so aufrecht, wie man sonst im Oberlenker sitzt.

Du scheinst relativ lange Arme zu haben und einen relativ kurzen Oberkörper.

Wenn ich mit die Sitzlänge ansehe, scheint die ausgesprochen knapp zu sein: 48cm.... Nachsitz nur 29mm...

Jetzt muss ich ein wenig spekulieren: es kann im Prinzip ja richtig eingestellt sein, unmöglich ist nichts, wie gesagt, "Foto".

Aber: meine Vermutung ist, dass Du mit dem Oberkörper "in Richtung Lenker fällst" und der kaum eine Chance hat sich alleine zu stützen. Eine schlecht ausgebildete Rückenmuskulatur trägt sein Übriges dazu bei.
Wenn dem so ist, ist es hilfreich, den Sattel in Millimeter-Schritten weiter zurück zu stellen.
Die eingeschlafenen Hände können durchaus davon kommen, dass Du im Grunde zu kompakt sitzt und Dich quasi zwischen Sattel und Lenker einklemmst, besonders wenn Dein Gewicht auf den Händen ruht.
Die Verspannungen auch davon, dass Du Deine Arme in relativ aufrechter Position weit nach vorne strecken musst.

Ich glaube nicht, dass Du noch kürzer sitzen kannst, denn bereits jetzt ist kaum Platz genug, dass Du bei kraftvollem Tritt im Unterlenker greifen kannst, ohne Dich einzuzwängen.
Meiner Meinung nach ist die Überhöhung zu gering (!). Auch wenn sich das merkwürdig leist, aber eine gebeugtere Haltung kann im Zweifel Entspannung bringen.
Etwas mehr Tiefe bringt Dir einerseits mehr Platz für Deine Arme, lässt Dich im Bremsgriff dennoch nicht überstrecken und im Oberlenker sollte die Haltung immer noch bequem sein. Die Notwendigkeit eines Kompaktlenkers sehe ich jetzt nicht unbedingt. Aber letztlich ist das auch Geschmacksache.

Wie gesagt, das ist eine Mischung aus Spekulation aufgrund von Erfahrung und in Betrachtung Deiner zwei Bilder. Es gibt also keine Garantie, dass das auch wirklich zielführend ist.
 
Abgesehen von der Sitzposition: Schulter- und Nackenmuskulatur „stärken“ ist nie verkehrt, allerdings würde ich dabei nicht an Kraft denken sondern an sauber durchbewegen- am besten 1-2x täglich. Terraband ist dafür perfekt, lässt sich auch super im Büro umsetzen....
Ja, da habe ich Defizite, dass muss ich trainieren!
 
Danke für die Blumen.......... @rr-mtb-radler

Ich habe mir die Fotos ein paar Mal angesehen.... das ist immer so eine Sache und ich kann mich da täuschen. Was mir auffällt, ist, dass Du in der Bremsgriffhaltung alles andere als gestreckt sitzt, im Gegenteil, beinahe so aufrecht, wie man sonst im Oberlenker sitzt.

Du scheinst relativ lange Arme zu haben und einen relativ kurzen Oberkörper.

Wenn ich mit die Sitzlänge ansehe, scheint die ausgesprochen knapp zu sein: 48cm.... Nachsitz nur 29mm...

Jetzt muss ich ein wenig spekulieren: es kann im Prinzip ja richtig eingestellt sein, unmöglich ist nichts, wie gesagt, "Foto".

Aber: meine Vermutung ist, dass Du mit dem Oberkörper "in Richtung Lenker fällst" und der kaum eine Chance hat sich alleine zu stützen. Eine schlecht ausgebildete Rückenmuskulatur trägt sein Übriges dazu bei.
Wenn dem so ist, ist es hilfreich, den Sattel in Millimeter-Schritten weiter zurück zu stellen.
Die eingeschlafenen Hände können durchaus davon kommen, dass Du im Grunde zu kompakt sitzt und Dich quasi zwischen Sattel und Lenker einklemmst, besonders wenn Dein Gewicht auf den Händen ruht.
Die Verspannungen auch davon, dass Du Deine Arme in relativ aufrechter Position weit nach vorne strecken musst.

Ich glaube nicht, dass Du noch kürzer sitzen kannst, denn bereits jetzt ist kaum Platz genug, dass Du bei kraftvollem Tritt im Unterlenker greifen kannst, ohne Dich einzuzwängen.
Meiner Meinung nach ist die Überhöhung zu gering (!). Auch wenn sich das merkwürdig leist, aber eine gebeugtere Haltung kann im Zweifel Entspannung bringen.
Etwas mehr Tiefe bringt Dir einerseits mehr Platz für Deine Arme, lässt Dich im Bremsgriff dennoch nicht überstrecken und im Oberlenker sollte die Haltung immer noch bequem sein. Die Notwendigkeit eines Kompaktlenkers sehe ich jetzt nicht unbedingt. Aber letztlich ist das auch Geschmacksache.

Wie gesagt, das ist eine Mischung aus Spekulation aufgrund von Erfahrung und in Betrachtung Deiner zwei Bilder. Es gibt also keine Garantie, dass das auch wirklich zielführend ist.

Also anders sitzen. Sattel zurück, Vorbau verlängern? Spacer entfernen?
 
Ohne der super Experte zu sein-
, Vorbau verlängern?
+1 Ich bin auch der Meinung das zu kurz sitzt, also längerer Vorbau. Sonst scheint das nicht so schlecht zu passen. Der rahmen ist auf jeden Fall nicht so zu klein das es keine Lösung gibt.
Zur Sitzpostion traue ich mir so keine Meinung zu. Überhöhung finde ich nicht sooo falsch.

Was sosnt die Probleme angeht. Vieles ergibt sich mit den Fahren. Kräftigung ist nie verkehrt, ersetzt aber m.E. die die Gewöhnung.
Hatte selbst mal einen Halswirbelanbruch mit folgender 8-Wöchiger Stilllegung der Halsmuskelbar, so das ich am Ende kaum noch den Kopf halten konnte. Anschließend Reha und dann auch Wiedereinstieg ins normale konventionelle Krafttraining brachen schnelle Fortschritte.Aber ich denke so 1000 km bin ich gefahren bis es wieder problemlos war
 
Also anders sitzen. Sattel zurück, Vorbau verlängern? Spacer entfernen?
Schritt für Schritt:

Prüfe mal, wie stark Du Dein Oberkörpergewicht abstützen mußt, resp wei gut der Oberkörper durch die Rückenmuskulatur gestützt werden kann. Und scheibe den Sattel gegebenenfalls nur wenige Millimeter nach hinten. Ab einem bestimmten Punkt wird das wieder zu viel.

Die Sitzlänge kommt nach der Satteleinstellung. Das wurde vermutlich auch bei der Sitzpositions-Einstellung genau so gemacht: Pedalplatten-Sattelhöhe-horizontale Sattelposition- Sitzlänge-Lenkerposition-Bremshebel------

Versuche mal, wie es ist, wenn der Lenker abgesenkt wird. So aufrecht, wie Du sitzt, scheint da noch einiges zu gehen. Es kann manchmal überraschend sein, dass ausgerechnet die tiefere Position bequemer ist.

Die Rahmenlänge sollte sicher nicht größer sein, ob der Vorbau länger sein darf, wird sich zeigen.

Wie gesagt, ich stehe nicht davor und Dein persönliches Befinden kann ich auch nicht nachspüren.

Zuletzt ist auch die Position im Rollentrainer eingestellt nicht unbedingt auch die letzte Veränderung. Die Wirksamkeit der Maßnahmen oder weiteres Verbesserungs-Potential zeigt sich erst auf einer oder mehreren ausgedehnteren Fahrten.
 
Probleme mit den Händen können auch daran liegen, dass der Sattel nach vorne geneigt ist und dadurch mehr Druck auf die Hände kommt. Versuche doch einmal die Sattelspitze etwas höher zu drehen, evtl. hilft das.
 
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